Glücklich, glücklicher, Junuzovic

Zlatko Junuzovic war an beiden Werder-Treffern gegen Frankfurt direkt beteiligt (Foto: Kebografie).
Profis
Montag, 02.04.2018 / 09:21 Uhr

Von Max Brosta und Yannik Cischinsky

Zlatko Junuzovic bekommt den Ball in der gegnerischen Hälfte. Der Österreicher hat den perfekten ersten Ballkontakt, schaut - frei an der Strafraumgrenze - noch kurz hoch, visiert das Tor an und schlenzt den Ball scharf in Richtung SGE-Keeper Lukas Hradecky. Was in der 79. Minute im Bremer Weser-Stadion dann geschieht, ist pure Ekstase.

Der Mittelfeldmann der Grün-Weißen sorgte mit einer Top-Leistung gegen Eintracht Frankfurt für den vierten Heimsieg in Folge. Junuzovic war beim 2:1-Erfolg (zum Spielbericht) der Mann des Tages. Er gab die meisten Torschüsse aller Akteure auf dem Feld ab, doch der 30-Jährige weiß seinen "erzwungenen" Siegtreffer trotz aller Euphorie richtig einzuordnen. „Der Ball hatte viel Schnitt, vielleicht hat auch die Sonne die Sicht von Hradecky behindert. Es war ein sehr glückliches Tor“, erklärt er - und liegt damit richtig. Denn: David Abraham fälschte Junuzovics Schuss so unglücklich ab, dass der Ball im hohen Bogen in Richtung des Kastens der Gäste flog und dem Frankfurter Keeper durch die Hände rutschte.

Nach der Partie feierten nicht nur die Werder-Fans ihre Nummer 16, auch Mitspieler Maximilian Eggestein fand in der Mixed-Zone ausschließlich lobende Worte. „Zlatko ist ein enorm wichtiger Spieler für uns – auf und neben dem Platz. Er ist zudem, gerade für die jungen Spieler, ein wesentlicher Ansprechpartner“, betonte der deutsche U 21-Nationalspieler. "Er hat beide Tore erzwungen, viel gearbeitet, war immer genau da, wo wir ihn sehen wollten, und hat heute einmal mehr gezeigt, wie wertvoll er für unsere Mannschaft ist", lobte auch Florian Kohfeldt den Kapitän. In den letzten sechs Partien, in denen Junuzovic auf dem Platz stand, war er an sieben Toren direkt beteiligt. Er steuerte fünf Assists und zwei Treffer bei.

Das 1:0 war sein erster Treffer im Weser-Stadion seit über einem Jahr. Auch dank ihm liegt Werder nun auf dem zwölften Tabellenrang – mit zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und gar 16 Zählern auf einen direkten Abstiegsplatz. Doch ist Werder damit schon gerettet? „Solange es rechnerisch noch möglich ist, abzusteigen, werden wir nicht abschalten“, verspricht der Offensivmann. „Denn trotz des Sieges müssen wir noch einige Punkte holen und darauf wird der Fokus in den nächsten Wochen liegen“, so Junuzovic weiter und schiebt gleich mal eine Kampfansage hinterher: „Wir wollen in der Tabelle noch weiter nach oben und auch die nächsten Spiele gewinnen. Das können wir auch.“

 
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