"Habe großen Respekt vor diesem Verein"

Interview mit Naldo

Möchte noch ein paar Jahre weiter spielen: Ex-Werderaner Naldo, der Samstag zu Gast ist (Foto: nordphoto).
Interview
Freitag, 15.09.2017 / 12:37 Uhr

Die gegenseitige Wertschätzung ist groß. "Naldo ist als Mensch überragend. Ich glaube, es gibt niemanden, der schlecht über ihn spricht. Er ist immer höflich und tritt seinen Mitmenschen mit Respekt gegenüber", sagt Werders Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, vor dem Duell mit dem Ex-Werderaner. Vier Jahre lang liefen beide gemeinsam für Werder auf. Am Samstag kehrt Naldo erstmals mit Schalke zurück ins Weser-Stadion. Vergangenes Wochenende erst traf der mittlerweile 35-Jährige für die 'Knappen' - an seinem Geburtstag. "Er zählt noch immer zu den Leistungsträgern seines Teams", sagt Baumann anerkennend.

Im Interview mit WERDER.DE blickt Naldo nicht nur auf die Begegnung am Samstag, er erklärt auch, welche Ziele er sich für seine Karriere noch gesteckt hat und auf welche Werderaner die Schalker Defensive besonders Acht geben muss.

WERDER.DE: Erstmal herzlichen Glückwunsch nachträglich, Naldo. Du bist seit Sonntag 35. Denkt man da nicht normalerweise ans Aufhören?

Naldo: „Nein, trotz meines Alters denke ich noch nicht daran. Ich fühle mich sehr gut. Mit den Jungs macht es richtig Spaß. Mein Wunsch ist, dass die gesamte Mannschaft und ich gesund bleiben. Ich kann noch ein paar Jahre spielen und dem Team auf dem Platz helfen.“

WERDER.DE: Was für Ziele hat man nach so einer langen und erfolgreichen Karriere noch?

Naldo: „Mein persönliches Ziel ist es immer gewesen, einen Titel zu holen. Das war in Bremen, in Wolfsburg und ist auf Schalke mein Ziel. Dafür spielt man Fußball.“

WERDER.DE: Gibt es eigentlich eine Wette mit deinem alten Teamkollegen Claudio Pizarro, dass du länger durchhältst als er?

Naldo (lacht): "Nein, es gibt keine Wette mit Claudio. Er ist ein super Stürmer und ein sehr guter Freund von mir. Leider spielt er nicht mehr bei Werder. Er ist ein so großartiger Fußballer, dass er mit 38 Jahren noch gespielt hat. Das ist ein langer Weg für mich. Mein Ziel ist es zwar, noch ein paar Jahre zu spielen. Wie lange das aber genau sein wird, kann ich nicht sagen. Ich freue mich, dass er so lange bei Werder war und es macht mich traurig, dass er jetzt vereinslos ist. Ich wünsche ihm alles Gute. Er ist eine Legende.“

WERDER.DE: Wenn du am Samstag in Bremen spielst, ist es ja bei Weitem nicht das erste Mal, dass du ins Weser-Stadion zurückkehrst. Verbindest du eigentlich immer noch Erinnerungen an Werder und das Weser-Stadion?

Naldo: „Bremen bleibt für immer in meinem Herzen. Werder war mein erster Verein in Deutschland und hat mir sehr viel gegeben. Ich kann mich nur bedanken. Es ist immer wieder etwas Besonderes für mich, nach Bremen zurückzukehren und die Fans wieder zu sehen. Ich habe großen Respekt vor diesem Verein. Ich freue mich auf Samstag.“

WERDER.DE: Kommen wir zum Spiel: Mit sechs Punkten seid ihr durchaus gut in die Saison gestartet. Werder hat dagegen bisher nur einen Punkt auf dem Konto. Was für ein Spiel erwartest du?

Naldo: „Wir sind ordentlich gestartet - vor allem im Vergleich zur vergangenen Saison. Werder Bremen hat bisher zwar nur einen Zähler gesammelt, aber sie sind auch auf Teams getroffen, die in der Champions- bzw. Europa League spielen. Ich denke, es wird ein sehr schwieriges Spiel. Wir müssen gut vorbereitet und 90 Minuten hochkonzentriert sein.“

WERDER.DE: Auf wen achten deine Abwehrkollegen und du am Samstag eigentlich am meisten?

Naldo: „Bremen hat insgesamt eine sehr gute Offensive. Wenn sie zuhause spielen, greifen sie vorne an. Max Kruse bewegt sich gut zwischen den Linien, Fin Bartels ist ein sehr schneller Spieler. Alle Spieler versuchen aber, nach vorne zu verteidigen. Deshalb müssen wir kompakt stehen.“

WERDER.DE: Und nach dem Spiel bleibt Zeit für ein lockeres Gespräch? Zum wem hast du denn überhaupt noch Kontakt bei Werder? Mannschaft und Verantwortliche haben sich ja doch fast vollständig verändert…

Naldo: „Ich habe immer noch einen guten Kontakt zu Frank Baumann. Viele Spieler von früher sind weg. Clemens Fritz ist letzte Saison gegangen. Aber mit Frank werde ich mich nach dem Spiel sicher lange unterhalten.“

 
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