WERDER.DE: Man könnte ja fast sagen, ihr hättet höher gewinnen können…
Max Kruse: „Ja, ich habe mir nach dem Spiel direkt einen neuen Turbolader gekauft, vielleicht bin ich dann das nächste Mal etwas schneller und laufe Sokratis weg (lacht). Spaß beiseite. Wenn wir die Konter besser ausspielen, können wir selbstverständlich höher gewinnen, aber heute zählt nur der Sieg, nicht die vergebenen Chancen.“
WERDER.DE: Davon gab es in der Tat einige, auch für andere Werderaner. Und dennoch hast du deinen Stellenwert für die Mannschaft mit zwei Assists einmal mehr unter Beweis gestellt. Das Bälleverteilen sieht bei dir so leicht aus, wie einfach ist dir das heute gefallen?
Max Kruse: „Das fällt auf diesem Niveau in der Bundesliga nie leicht. Jedes Team hat Spieler, die das verhindern wollen. Ich versuche meine Qualität einzubringen, manchmal klappt das besser, mal weniger gut. Im Moment läuft es ganz gut. Vielmehr aber bin ich der Mannschaft zu großem Dank verpflichtet, da sie mich hervorragend unterstützt, viele Wege geht, um den Gegner zu binden und mir so die Freiräume schafft, die ich brauche.“
WERDER.DE: Bei dir ist der linke Fuß stärker als der rechte, bei Maxi ist das eigentlich andersherum…
Max Kruse (lacht): „Ganz ehrlich, als er sich den Ball aufgelegt hat, dachte ich zuerst: ‚In welchem Block landet der denn jetzt wieder? Aber er ist reingegangen. Ohne Frage war das ein super Schuss. Er hat mir danach verraten, dass er ihn nur so probiert hat ist, weil er den gegen Frankfurt aus ähnlicher Position schon mal fast getroffen hat. Es freut mich für Maxi, dass er heute sein zweites Bundesligator gemacht hat, aber uns als Mannschaft ist egal, wer die Tore schießt.“