"Das wird sich auch nicht ändern..."

Interview mit Florian Grillitsch

Ex-Werderaner Florian Grillitsch läuft seit dem Sommer 2017 für Hoffenheim auf (Foto: nordphoto).
Interview
Donnerstag, 11.01.2018 / 14:32 Uhr

Von Dominik Kupilas

Zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde trifft der SV Werder auf 1899 Hoffenheim. In Reihen der Kraichgauer spielt seit letztem Sommer auch Florian Grillitsch, der von den Grün-Weißen nach Sinsheim gewechselt ist. WERDER.DE hat vor dem erneuten Wiedersehen mit 'Grillo' über seinen schönsten Werder-Moment, die Hinrunden-Bilanz und das anstehende Duell mit seinen ehemaligen Teamkollegen gesprochen.

WERDER.DE: Hallo Flo, zunächst wünschen wir dir noch ein frohes neues Jahr. Wie war dein Start?

Florian Grillitsch: "Danke, ebenso! Sehr schön und ruhig. Der Jahreswechsel ist für mich eigentlich nicht so wichtig. Ich war mit meiner Freundin etwas Essen und wir haben eine gute Flasche Wein getrunken. Das war es dann eigentlich auch schon. Für mich war das perfekt."

WERDER.DE: Die Vorbereitung war aufgrund der anstehenden WM im Sommer extrem kurz. Aus Sicht eines Spielers: Fluch oder Segen?

Florian Grillitsch: "Von einer Vorbereitung kann man ja kaum sprechen, eher von einer Woche. Am Anfang waren die Beine ein bisschen schwer, aber wir haben an ein paar Schrauben gedreht. An der einen oder anderen Stelle gab es ja Bedarf, etwas zu tun. Ich denke, wir sind gut durch diese Zeit gekommen und jetzt bereit für den Start. Über Fluch oder Segen mache ich mir keine Gedanken – es ist, wie es ist."

WERDER.DE: Am Samstag kehrst du ins Weser-Stadion zurück. Mit welchen Gefühlen blickst du auf dieses Spiel?

Florian Grillitsch: "Nach dem Pokalspiel ist es für mich ja schon die zweite Rückkehr. Es ist allerdings immer noch ein besonderes Spiel für mich, weil ich eine lange Zeit in Bremen war und es auch noch viele Kontakte gibt. Ich wurde beim letzten Mal gut empfangen – das hat mich gefreut."

WERDER.DE: Hast du vor dem Spiel Kontakt zu deinen ehemaligen Kollegen?

Florian Grillitsch: "Diese Woche gab es noch keinen Kontakt, aber ich habe gute Beziehungen zu einigen Spielern wie Florian Kainz, Zlatko Junuzovic oder Maximilian Eggestein. Auch zu einigen Physios habe ich regen Kontakt. Das wird sich auch nicht ändern – egal, wo ich spiele."

Den Tag werde ich nicht vergessen
Florian Grillitsch

WERDER.DE: Was ist deine schönste Erinnerung an die Zeit an der Weser?

Florian Grillitsch: "Der letzte Spieltag meiner ersten Profi-Saison. Den Tag werde ich nicht vergessen. Es ging gegen den Abstieg und wir haben in der 88. Minute das Tor zum 1:0 gemacht, sind in der Liga geblieben. Frankfurt musste in die Relegation – das war der Wahnsinn. Schon vor dem Spiel haben uns vor dem Stadion 30.000 Menschen empfangen.

WERDER.DE: Du hast nach deinem Wechsel etwas Eingewöhnungszeit gebraucht, dann aber immer häufiger gespielt. Wie fällt deine persönliche Hinrunden-Bilanz aus?

Florian Grillitsch: "In der Tat bin ich nicht so gut reingekommen wie erhofft – das lag auch daran, dass ich in der Vorbereitung verletzt eine Weile passen musste. Aber die Vorrunde hat sich für mich persönlich gut entwickelt. Ich habe viel Spielzeit bekommen und auch gute Spiele gemacht. Auf diesem Weg möchte ich in der Rückrunde weitermachen."

WERDER.DE: Mit Serge Gnabry ist im Sommer ein weiterer Spieler von Werder nach Hoffenheim gewechselt. Ist eure Zeit an der Weser bei euch noch Gesprächsthema?

Florian Grillitsch: "Nein, wir sprechen eigentlich meist über die TSG und das, was wir hier vorhaben."

WERDER.DE: Werder steht nach der Hinrunde auf dem Relegationsplatz. Wie bewertest du die Situation?

Florian Grillitsch: "Irgendwie ist man das bei Werder ja schon gewohnt. Die Hinrunde läuft meist nicht so gut. Ich denke, dass die Mannschaft in den letzten Spielen der Hinrunde unter Florian Kohfeldt Schwung aufgenommen hat und mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Das ändert nichts daran, dass ich mit der TSG am Samstag drei Punkte im Weser-Stadion holen will."

WERDER.DE: Was für ein Spiel erwartest du denn?

Florian Grillitsch: "Werder hat sich unter dem neuen Trainer, den ich ja aus meiner Zeit bei Werder gut kenne, spielerisch verändert. Vor allem mit dem Ball, aber es wird dennoch nicht so sein, dass sie gegen uns nur hoch pressen. Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der tief steht und auf die Umschaltmomente setzt. Ganz wichtig wird sein, dass wir voll fokussiert sind. Wenn Werder zuhause in Führung geht, ist es für den Gast beim Bremer Publikum schwer, dass Spiel noch einmal zu drehen. Das mussten wir im Pokal erfahren. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir einen Sieg einfahren können."

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