Der zwölfte Mann

Jérôme Gondorf über sein erstes Werder-Jahr

Abklatschen mit den Werder-Fans: Für Jérôme Gondorf geht ein turbulentes Jahr zu Ende (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 15.05.2018 / 10:50 Uhr

Von Max Brosta

Und die Nummer zwölf, das sind? Wir! Das sind? Wir! Das sind? Wir! So hallt es in 17 Heimspielen der Bundesliga-Saison im Wechselspiel zwischen Stadionsprechern und Werder-Fans durch das Weser-Stadion. Keine Frage, vor allem am Osterdeich haben sich die grün-weißen Anhänger den Status der Nummer zwölf durch ihre leidenschaftliche Unterstützung redlich verdient. Betrachtet man diese besondere Zahl jedoch aus der rein sportlichen Perspektive, sticht ein Name sofort ins Auge. „Mit sieben Startelf-Einsätzen ist man sicher kein Stammspieler, aber ich bin gefühlt unser zwölfter Mann“, erklärte Jérôme Gondorf nach dem 2:1-Auswärtserfolg am vergangenen Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05.

Auch am 34. Spieltag hielt sich Werders Mittelfeldallrounder vorerst auf der Bank bereit. Zugucken konnte Gondorf bis zur 38. Minute. Dann wurde er nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Sebastian Langkamp gebraucht - und unaufgewärmt ins kalte Wasser geworfen. Doch auf Gondorf ist Verlass: Auch am Wochenende sorgte er mit seinem Einsatz dafür, dass Werder die Partie schlussendlich für sich entscheiden konnte. „Wir wollten bis zum Ende zeigen, welche Mentalität in uns steckt und den Fans etwas zurückgeben. Es ist super, dass wir die drei Punkte entführen konnten und wir so einen schönen Abschluss haben“, so der 29-Jährige, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt.

Jérôme Gondorf wechselte vergangenen Sommer von Darmstadt 98 an die Weser. Nach 34 Spieltagen ist es für ihn an der Zeit, sein erstes Jahr beim SV Werder Revue passieren zu lassen und auf die eigene Entwicklung zu blicken. „Für mich persönlich war es eine turbulente Spielzeit. Anfangs lief es richtig gut, dann ist sowohl bei mir, als auch beim gesamten Team der nächste Entwicklungsschritt ausgeblieben“, gesteht er. Doch Gondorf ist eine Kämpfernatur, die sich nicht geschlagen gibt. „Mir ist der Turnaround gelungen und ich habe meine Rolle gefunden“, sagt Gondorf.

21-Mal stand er für die Werderaner in dieser Bundesliga-Saison auf dem Feld, erzielte dabei einen Treffer und lieferte einen Assist. Dazu hat der Grün-Weiße zwei Einsätze im DFB-Pokal auf dem Konto, in denen er mit insgesamt zwei Torvorlagen glänzen konnte. Zusammengerechnet kommt der Mittelfeld-Allrounder auf 937 Einsatzminuten, wobei er 14-Mal eingewechselt wurde. Lediglich siebenmal stand er in der Anfangsformation. Gondorf selbst will sich damit nicht zufrieden geben und weiter daran arbeiten, noch häufiger eingesetzt zu werden. Gleichzeitig weiß er aber auch, wie wertvoll er für den SVW sein kann. „Ich bin immer da, wenn ich gebraucht werde und gebe dann alles für die Mannschaft und den Verein“, so Werders zwölfter Mann.

 
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