Fokussierte Vorfreude

Thomas Delaney und Sebastian Langkamp über das Nordderby

Freut sich auf seine Derby-Heimpremiere: Thomas Delaney (Foto: nordphoto)
Profis
Mittwoch, 21.02.2018 / 17:31 Uhr

Von Niklas Behrend

Das “Spiel aller Spiele“ für viele Grün-Weiße wirft seine Schatten voraus. Am Samstagabend um 18.30 Uhr duellieren sich der SV Werder und der Hamburger SV im Weser-Stadion zum 108. Mal im geschichtsträchtigen und immer hochemotionalen Nordderby. Für Thomas Delaney und im besonderen Maße für Sebastian Langkamp eine neue Erfahrung.

Korrekt, seitdem Thomas Delaney im Frühjahr 2017 an die Weser gewechselt ist, fanden bereits zwei Nordderbys statt, eines davon gar am Osterdeich. 2:1 siegte der SVW durch den Treffer von Florian Kainz. Delaney jubelte ausgelassen, allerdings nicht auf dem Platz: „Ich saß mit einem Muskelfaserriss auf der Tribüne. Die Stimmung war super, aber vom Spiel konnte ich eher wenig sehen. Es waren sehr viele Fahnen in meinem Sichtfeld", lacht Delaney und ergänzt mit einem Augenzwinkern: "Am Samstag auf dem Platz sollte ich mehr mitbekommen.“

Stichwort „Derbyerfahrungen“: Für Sebastian Langkamp war seine erste Ballberührung in der Bundesliga gleichzeitig die erste Berührung mit einem Derby. Im März 2009 debütierte der damals 21-Jährige für den Karlsruher SC gegen den VfB Stuttgart. Zwar siegte der VfB mit 2:0, dennoch war das Spiel eine beeindruckende Erfahrung für den Innenverteidiger, der mit großer Vorfreude auf Samstag blickt. „Ich habe von meinen Mitspielern schon einiges gehört. Außerdem habe ich viele Nordderbys im Fernsehen verfolgt. Ich wünsche mir ein positives, friedliches Spektakel, das mit einem positiven Ausgang für uns endet“, so Langkamp.

Damit es mit dem gewünschten positiven Ergebnis auch klappt und die drei Punkte am Osterdeich bleiben, gilt es für Werders Nummer 15 sowie für seine Mannschaftskollegen in der emotionalen Atmosphäre den oft zitierten „kühlen Kopf“ zu bewahren. „In so einer Partie können die Emotionen in der einen oder anderen Szene auch mal hochkochen. Da ist es wichtig, die eigene Linie nicht zu verlieren und konzentriert zu bleiben“, erläutert Langkamp. Sein dänischer Kollege ergänzt: „Wir müssen unser Spiel durchbringen, die Ruhe bewahren. Ich erwarte zwar viele Zweikämpfe, trotzdem müssen wir genauso professionell sein wie in allen anderen Partien.“

Dass es für die Menschen in Bremen kein Spiel wie jedes andere ist, verrät eine kleine Anekdote, die sich zwischen Thomas Delaney und seinem DHL-Boten zugetragen hat. „Er fragte mich, ob ich der 'echte' Thomas Delaney sei und als ich 'ja' sagte meinte er nur: 'Am Samstag, da müsst ihr auf jeden Fall gewinnen'“, erzählt Delaney sichtlich amüsiert und verspricht, alles dafür zu tun, dieser Aufforderung mit seinen Teamkollegen nachzukommen.

 
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