Schwer zu fassen

Ishak Belfodil hat seine Chance im Mainz-Spiel genutzt

Hätte der Mannschaft mit seinem Treffer gerne zum Sieg verholfen: Ishak Belfodil (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 17.12.2017 / 10:28 Uhr

Von Yannik Cischinsky und Niklas Behrend

Es hätte der Abend von Ishak Belfodil werden können. Mit seinem ersten Bundesligator führte der Algerier Werder auf die schon sicher geglaubte Siegerstraße – ehe Belfodil und seine Teamkollegen mit dem Ausgleich den „Schlag ins Gesicht“ hinnehmen mussten (jetzt die Stimmen zum Spiel lesen). Der Stürmer hat seine Chance aber trotz des enttäuschenden Resultats genutzt, wie Frank Baumann und Florian Kohfeldt nach dem Schlusspfiff betonten. „Er hat viel gearbeitet, viele Zweikämpfe geführt und ein Tor gemacht. Ishak ist schwer zu fassen, schwer in den Griff zu bekommen. Das war wirklich eine ansprechende Leistung von ihm“, sagte Baumann.

In den letzten Wochen hatte der 25-Jährige wenig gespielt – und öffentliche Kritik einstecken müssen. „Jeder Spieler auf der Welt wird kritisiert. Da kann ich gar nicht den Anspruch haben, nicht kritisiert zu werden. Ich bin aber von mir und meine Qualitäten überzeugt und weiß, dass das Trainerteam an mich glaubt, deswegen spielt das für mich keine Rolle“, so Belfodil nach seinem ersten Spiel in der Startelf seit Ende Oktober. 

Neben dem Platz in der Anfangsformation durfte er nach 17 Minuten über seinen ersten Bundesliga-Treffer jubeln. „Das war ein ganz großartiges Gefühl, aber ich bin ein Mannschaftssportler und mir ist es wichtig, dass wir als Team gewinnen. Das haben wir heute nicht geschafft. Der nächste Treffer soll uns zu drei Punkten verhelfen.“ Das tat der Kopfballtreffer leider nicht. Den kurzen, aber kostbaren Moment des Jubels nutzte Belfodil ungeachtet dessen. Er sprintete zu seinem französischsprachigen Teamkollege Lamine Sané, der für ihn ein wichtiger Ansprechpartner ist. „Er hat mir sehr geholfen, mich hier einzuleben. Wir verstehen uns sehr gut und damit wollte ich ihm zeigen, wie dankbar ich für diese Freundschaft bin.“

Ob der Torschütze vom Samstag auch am Mittwoch wieder zur Startformation der Grün-Weißen zählt, hängt unter anderem von der Verletzung von Max Kruse ab. „Wir sind eine Mannschaft mit vielen sehr guten Spielern. Das musste ich akzeptieren.“ Die Hoffnung auf einen weiteren Einsatz hat durch die starke Leistung gegen Mainz neue Nahrung erhalten. „Ishak hat seine Chance heute zweifelsohne genutzt. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, konstatierte Cheftrainer Florian Kohfeldt. Etwas, das Ishak Belfodil an diesem Abend, der mit großer Enttäuschung endete, sicher freuen wird.

 
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