"Ein Zeichen der Wertschätzung"

Fin Bartels im Interview

Fin Bartels fühlt sich in Bremen einfach wohl (Foto: nordphoto).
Interview
Mittwoch, 28.03.2018 / 11:00 Uhr

Das Interview führte Yannik Cischinsky

Fin Bartels strahlt. Der 31-Jährige hat soeben seine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier gesetzt. Typisch norddeutsch, typisch unspektakulär. Im Interview mit WERDER.DE blickt Bartels auf vier Jahre bei Werder, die alles andere als unspektakulär waren, auf bemerkenswerte Tore und seine aktuelle Verletzung.

WERDER.DE: Fin, ihr habt die Option in deinem Vertrag vorzeitig gezogen und du bleibst uns erhalten. Wie groß ist die Freude bei dir über diesen Schritt?

Fin Bartels: „Auf jeden Fall groß! Es ist ja kein Geheimnis, dass meine Familie und ich uns hier in Bremen pudelwohl fühlen. Ich muss sagen, es ist wunderschön bei Werder. Jetzt versuche ich so schnell wie möglich wieder fit zu werden und freue mich auf die nächsten Jahre bei Werder.“

WERDER.DE: Was war ausschlaggebend dafür, weiterhin für den SV Werder aufzulaufen?

Fin Bartels: „Da kann ich mich nur wiederholen. Das ganze Umfeld passt, mit diesen Fans im Rücken zu spielen ist traumhaft. Außerdem stimmt mich der Weg, den wir in den letzten Monaten eingeschlagen haben, sehr positiv.“

WERDER.DE: Die Verlängerung fällt in eine für dich sehr schwierige Phase. Seit deinem Achillessehnenriss im Dezember arbeitest du in der Reha an deinem Comeback. Ist die Verlängerung deshalb für dich ein besonderes Zeichen?

Fin Bartels: „Ja. Ich denke, dass es ein Zeichen der Wertschätzung ist, das mir sehr gut tut. Es zeigt, dass ich die letzten Jahre immer Vollgas gegeben habe und alles für den Verein reingeworfen habe. Dieses Zeichen macht mir Mut und ist Ansporn zugleich.“

WERDER.DE: Gib uns mal ein Update. Wie geht es dem Fuß und wann planst du deine Rückkehr auf den Rasen?

Fin Bartels: „Mit den Plänen ist das so eine Sache (schmunzelt). Ich würde gerne alles etwas schneller machen, als es momentan möglich ist. Der Fuß ist soweit auch in Ordnung. Ich kann gehen, habe teilweise aber noch leichte Schmerzen. Das Laufen ist leider noch nicht wieder möglich. Es dauert etwas länger, als man sich das zu Beginn erhofft oder wünscht. Einige Monate wird es noch dauern. Ich plane zum Start der Vorbereitung wieder voll einsteigen zu können.“

WERDER.DE: Wie sieht dein typisches Tagesprogramm momentan eigentlich aus?

Fin Bartels: „Mein Tag sieht gar nicht groß anders aus, als wenn ich fit wäre – außer, dass ich um die Trainingszeiten der Mannschaft herum geparkt werde (lacht). Ich verbringe meine Stunden in der Reha, vor allem im Kraftraum hier im Weser-Stadion. Ich sitze auf dem Rad oder trainiere an den Geräten. Vielmehr ist leider nicht drin. Natürlich kommt noch die Therapie dazu. Ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten, endlich mal wieder frische Luft zu atmen, auch wenn es kalt ist.“

WERDER.DE: Das Team hat in den letzten Wochen überzeugt und konstant gepunktet. Bist du traurig, nur zuschauen zu können oder freust du dich über die rundum positive Entwicklung?

Fin Bartels: „Erstmal war es enorm wichtig, dass wir den Abstiegskampf so gut wie hinter uns gelassen haben und die Art und Weise, wie wir uns da herausgearbeitet haben. Wir haben einen Riesenschritt gemacht und man sieht eine gute Entwicklung. Das ist für uns alle extrem wichtig. Natürlich wäre man immer gerne ein Teil des Ganzen. Ab Sommer greife ich wieder an und muss dann nicht mehr nur zuschauen.“

WERDER.DE: Du hast vier bewegte Jahre bei Werder hinter dir. An welche Momente erinnerst du dich ganz besonders?

Fin Bartels: „Es waren vier Jahre mit Höhen und Tiefen. Von Abstiegskampf bis zur plötzlichen Hoffnung auf Europa war alles dabei. Vor allem das Frankfurt-Spiel, als wir wirklich in letzter Sekunde den Klassenerhalt geschafft haben, ist mir im Kopf geblieben. Oder auch die Atmosphäre im Vorfeld des Spiels mit der #Greenwhitewonderwall. Das waren Gänsehautmomente, die man nie vergessen wird. Vielleicht gibt es bald ja auch mal etwas anderes zu feiern, als das…“

WERDER.DE: Gibt es ein spezielles Tor, das du noch heute vor Augen hast?

Fin Bartels: „Da waren so viele Spielzüge dabei, da kann ich jetzt nicht einen herausheben (lacht). Das Tor nach einer Ecke gegen Stuttgart vor ein paar Jahren war sehr schön – und auch wichtig. Oder der Spielzug gegen Leverkusen über fünf, sechs Stationen mit dem Abschluss von Davie Selke. Ja, es waren ein paar schöne Tore dabei. Es sollen nicht die letzten gewesen sein.“

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