"Werder und Bremen sind mein Zuhause"

Philipp Bargfrede, beim SVW seit 2004 verwurzelt. Auf "Platz 11" ging er die ersten Schritte (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 29.03.2018 / 12:18 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Wenn Philipp Bargfrede seinen Blick über den Rasen, die Laufbahn und die kleine Tribüne des Stadions „Platz 11“ schweifen lässt, huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Viele Erinnerungen werden wach. Hier in der Pauliner Marsch hat seine Karriere begonnen. Am Donnerstag hat der 29-Jährige seinen Vertrag bei Werder verlängert. 14 Jahre gehört der gebürtige Zevener schon zum SVW, einige weitere werden folgen. WERDER.DE hat anlässlich der Vertragsverlängerung mit Bargfrede einen Rundgang durch seine Stationen bei Werder gemacht.

Wer an Werder denkt, der hat die Wunder von der Weser vor Augen, den Osterdeich, die markanten Flutlichtmasten, der denkt an große Tradition und hanseatische Gelassenheit – und seit vielen Jahren auch an Philipp Bargfrede. „Werder und Bremen sind mein Zuhause“, sagt Bargfrede heute. 2004 wechselte der talentierte Mittelfeldjunior ins WERDER Leistungszentrum, dabei begann die Liaison mit den Grün-Weißen schon ein paar Jahre zuvor. „Mit zwölf, 13 habe ich häufiger mal mittrainiert und einige Turnier mitgespielt. Das waren meine ersten Schritte."

Schon sein Vater, Hans-Jürgen Bargfrede, wurde bei Werder zum Profi geformt. Beide Namen, der des Vaters und des Sohnes, stehen im Internat in der Ostkurve an der Wand. Gelebt hat Philipp hier allerdings nie. Aus Zeven ging es tagtäglich mit dem Fahrdienst in die Hansestadt. „Ich war sehr froh, dass ich zuhause wohnen bleiben konnte und mein gewohntes Umfeld hatte, mit meinen Freunden, mit meiner Familie.“ Zurück auf „Platz 11“. Insgesamt 49 Mal stand Bargfrede für den Werder-Nachwuchs auf dem Feld. Hier, im "kleinen Bruder" des großen Weser-Stadions, nur einen Katzensprung vom Fußballtempel am Osterdeich entfernt, habe er „einige Schlachten geschlagen“, formuliert Bargfrede.

Wieder muss er lächeln. „Das war eine ganz andere Hausnummer als die Jugendspiele“, sagt Bargfrede. Mittlerweile ist er einer der erfahrensten Akteure im grün-weißen Aufgebot. Auf 169 Bundesliga-Partien kann er zurückblicken. Im Sommer geht es in die 10. Bundesliga-Saison. Vieles hat sich verändert – bei Werder und bei Bargfrede. Im Juni 2017 ist er zum zweiten Mal Vater geworden. „Ich bin ein bisschen gelassener geworden“, meint 'Bargi'. Noch gelassener? Dabei begleitet den ruhigen Zeitgenossen schon seit vielen Jahren das Image des typischen Norddeutschen: unaufgeregt, ehrlich, sich selbst nicht so wichtig nehmend.

Ebenfalls seit Jahren begleitet Bargfrede auch das Thema Verletzungen. In der laufenden Saison ist er davon weitestgehend verschont geblieben. „Es tat mir sehr gut, dass wir uns nach meiner letzten Knieverletzung viel Zeit genommen haben. Mir geht es aktuell super und dafür bin ich dankbar.“ Mit einem individuellen Trainingsprogramm ausgestattet setzt das Werder-Urgestein unter der Woche immer mal wieder aus. Stichwort: Belastungssteuerung. „Das klappt“, sagt Bargfrede, der damit vielleicht ein Privileg genießt, es ganz sicher aber nicht genießt, nicht trainieren zu dürfen. Trainerteam und Verantwortliche wissen, was sie an ihm haben. Bargfrede zahlt es mit starken Leistungen zurück.

So kann es weitergehen. „Das Karriereende darf gerne noch auf sich warten lassen“, findet auch Bargfrede. Vorgesorgt ist trotzdem schon. Bargfrede hat mit der Vertragsverlängerung auch einen Anschlussvertrag unterzeichnet. „Ich bekomme einen Einblick von einer ganz anderen Seite und kann mich orientieren, was zu mir passt. Es ist noch zu früh zu sagen, was genau das sein wird“, sagt Bargfrede. Sicher ist nur: Philipp Bargfrede wird auch in den nächsten Jahren Werder sein Zuhause nennen.

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