Über Bremen

Ein Rundflug mit Ludwig Augustinsson

Eintritt für eine neue Erfahrung: Ludwig Augustinsson besteigt die JU 52 (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 09.08.2017 / 17:17 Uhr

Von Yannik Cischinsky, Felix Ilemann und Dominik Kupilas

Ein bisschen nervös ist er dann doch. Laut knattern die Propeller der JU 52, dem über 81 Jahre alten, historischen Flieger, dessen Wellblechverkleidung auf den ersten Blick nicht gerade vertrauenserweckend wirkt. "Ich habe Steine im Bauch", gibt Ludwig Augustinsson zu. Bei einem Rundflug mit WERDER.DE und WERDER.TV lernt er seine neue Heimat Bremen kennen, wie noch kein Werder-Spieler zuvor. Über Marktplatz, Hafen, die Weser, sein frisch bezogenes Apartment und natürlich über das Stadion geht der Flug mit dem schwedischen Neuzugang. Hinterher wird er sagen, es sei eine „absolut beeindruckende Erfahrung", die er "ganz sicher nie vergessen werde". Doch trotz der zahlreiche Flüge, die er selbst als junger Profi schon hinter sich gebracht hat, kehrt für einen Moment ein mulmiges Gefühl zurück. "Früher mochte ich das Fliegen nicht besonders."

Doch der Blick aus den kleinen Fenstern der Propellermaschine, dem Herzstück der historischen Flotte der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung, macht das Magengrummeln schnell vergessen. Gerade mal 16 Passagieren bietet das 1936 gebaute Flugzeug Platz. Aus dieser Perspektive, nur wenige hundert Meter über dem Boden, kennen Bremen die Wenigsten. Und ähnlich perfekt wie der wolkenlose Himmel an diesem Sommertag liefen auch die ersten Wochen von Augustinsson bei Werder. „Ich würde sagen, das war ein geschmeidiger, ein perfekter Start. Ich bin schnell reingekommen ins Team, man hat mich gut aufgenommen.“ 

Eine Wohnung hat der 23-Jährige ebenfalls bereits gefunden. Vergangenen Donnerstag half die Familie beim Einzug. „Ich beginne mich einzuleben“, sagt er. Den Orientierungssinn gilt es dagegen noch etwas zu schärfen. Sein neues Zuhause in Schwachhausen bleibt unerspäht. Einen großen Balkon hat es – und Augustinsson kann es gar nicht erwarten, darauf endlich „zu grillen und unter freiem Himmel zu essen. Ich habe mir fest vorgenommen, besser grillen zu können und freue mich schon, wenn ich das in ein paar Wochen perfektioniert habe“, sagt er mit einem Schmunzeln. Ehrgeizig, dieses Attribut eilt ihm nicht umsonst weit voraus.

In Bremen, in der Stadt, dessen besondere Beziehung zur Weser einem aus der Luft in einzigartiger Weise bewusst wird, fühlte sich Augustinsson sofort wohl. Den Einklang aus Stadt und Wasser kennt der Schwede aus seinem Geburtsort Stockholm. „Mir ist das vertraut, aber hier ist man irgendwie noch näher dran, sieht das Wasser jeden Tag.“ Er mag es, am Ufer zu sitzen. Schon einige Male hat er die Mittagspause beim Lunch mit seiner Freundin direkt an der Weser verbracht. „Das ist sehr entspannend, Wasser beruhigt mich.“

In seiner Kindheit ging es mit den Eltern oft ins Sommerhaus. „Häufig schwammen wir oder angelten“, erinnert er sich. Vater und Bruder würden sich sicher freuen, wenn sie wüssten, dass die Sehnsucht nach dem Fischen noch immer in 'Ludde' schlummert. „So gut wie die bin ich aber nicht“, beschwichtigt er.

Zurück auf festem Boden. „Zehn von zehn Punkten“ würde der Neu-Bremer dem 40-minütigem Flug über sein neues Zuhause geben. „Die Stadt und das Stadion so von oben zu sehen, war unglaublich“, sagt Augustinsson, während in seinem Rücken das Rattern der Propeller langsam verstummt.

Die besten Bilder vom Rundflug

 
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