Einfach anders

Vorfreude auf das 106. Nordderby

Philipp Bargfrede weiß seit Kindestagen um die Bedeutung des Nordderbys (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 12.04.2017 / 19:12 Uhr

Von León Küther

In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Das Nordderby steht an! Am Ostersonntag steigt das 106. Bundesliga-Duell zwischen dem SV Werder und dem Hamburger SV. Die Vorfreude unter den Werder-Fans ist groß, doch wie bringen sich die Werder-Profis in Nordderby-Stimmung und welche Erfahrungen haben sie bereits mit Derbys? WERDER.DE und WERDER.TV haben sich unter Werderanern mit ganz unterschiedlichen Derby-Erfahrungen umgehört.

Ein echter Nordderby-Frischling ist Serge Gnabry. Werders erfolgreichster Torschütze der aktuellen Spielzeit kann erst auf ein einziges Aufeinandertreffen mit den Hamburgern zurückblicken, doch das dürfte der 21-Jährige in bester Erinnerung behalten haben. Beim 2:2 in der Hinrunde trug sich Gnabry gleich in seinem ersten Nordderby in die Torschützenliste ein. Die Derby-Atmosphäre im Weser-Stadion kennt er nur vom Hörensagen. "Der Hype im Umfeld ist groß, die Vorfreude auch. Natürlich saugt man das als Spieler ganz automatisch mit auf und hofft, dem Derbyrivalen die Punkte abnehmen zu können", freut sich Gnabry auf die Partie. Doch nicht nur er weiß um die Bedeutung des Duells, andere Werderaner sind schon deutlich häufiger mit der Rivalität beider Klubs konfrontiert worden.

Da wäre zum Einen Philipp Bargfrede. Der 28-jährige Mittelfeldspieler ist in der Kleinstadt Zeven zwischen Hamburg und Bremen aufgewachsen und hat schon früh mitbekommen, wie wichtig den Fans der 'Nordschlager' ist: „Ich weiß, was das Nordderby für beide Seiten bedeutet. Meine Heimat liegt ja genau in der Mitte. Fährt man nach Westen, sind da die ganzen Bremer, fährt man nach Osten, die Hamburg-Fans. Das wird wieder etwas Besonderes am Sonntag.“ Zur anstehenden Partie gegen den Rivalen aus Hamburg hat Bargfrede, der bereits seit der Jugend für den SVW aktiv ist, auch schon eine Prognose parat: „Beide Mannschaften sind im Aufschwung. Das wird ein intensives Duell, ein sehr interessantes, sehr spannendes Spiel. Da wir zuhause spielen denke ich, dass wir gewinnen werden.“

Ganz andere Derby-Momente als Bargfrede hat Santiago Garcia erlebt. Im Gegensatz zu dem in Norddeutschland verwurzelten Zevener spielte der argentinische Linksverteidiger schon Derbys von Süditalien bis Südamerika. Begonnen hat Garcías Derby-Fieber bereits bei seinem Heimatverein. Für CA Rosario Central lieferte sich der heute 28-Jährige einige packende Duelle gegen die Newell's Old Boys. Weitere Erfahrung sammelte der Außenverteidiger des SV Werder dann noch in Italien. Hier traf er mit dem US Palermo im sizilianischen Derby auf Catania Calcio.

Vergleichen mit den Spielen gegen den HSV will García diese Duelle jedoch nicht: „Ich habe schon viele Derbys gespielt, in Rosario, in Palermo, aber hier im Weser-Stadion ist es etwas ganz besonders. Ich kann gar nicht sagen, ob besser oder schlechter ist, es ist einfach anders", sagt Garcia im Interview mit WERDER.DE. Und weiter: "Man muss dabei sein, um diesen Moment und die Gefühle erklären zu können. Es ist schwer zu beschreiben, auf jeden Fall ist es aber ein Super-Gefühl.“ Die Bedeutung des Nordderbys hat der Argentinier in seinen dreieinhalb Jahren an der Weser mehr als verinnerlicht: „Wir bekommen durchaus mit, was die Fans schreiben und sagen. Wir wissen um die Bedeutung für die Stadt. Wir als Spieler müssen uns aber auf unsere Aufgaben im Spiel konzentrieren. Es wird ein schwieriges Spiel, aber nichts ist unmöglich.“

Wie auch immer die Begegnung am Ostersonntag endet und ob es für die gerade erst ins Training zurückgekehrten Akteure für einen Einsatz gegen die "Rothosen" von der Elbe reicht, alle Grün-Weißen werden im Anschluss auf eine weitere, neue Facette ihrer Derby-Historie zurückblicken können.

 
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