Ganz andere Derby-Momente als Bargfrede hat Santiago Garcia erlebt. Im Gegensatz zu dem in Norddeutschland verwurzelten Zevener spielte der argentinische Linksverteidiger schon Derbys von Süditalien bis Südamerika. Begonnen hat Garcías Derby-Fieber bereits bei seinem Heimatverein. Für CA Rosario Central lieferte sich der heute 28-Jährige einige packende Duelle gegen die Newell's Old Boys. Weitere Erfahrung sammelte der Außenverteidiger des SV Werder dann noch in Italien. Hier traf er mit dem US Palermo im sizilianischen Derby auf Catania Calcio.
Vergleichen mit den Spielen gegen den HSV will García diese Duelle jedoch nicht: „Ich habe schon viele Derbys gespielt, in Rosario, in Palermo, aber hier im Weser-Stadion ist es etwas ganz besonders. Ich kann gar nicht sagen, ob besser oder schlechter ist, es ist einfach anders", sagt Garcia im Interview mit WERDER.DE. Und weiter: "Man muss dabei sein, um diesen Moment und die Gefühle erklären zu können. Es ist schwer zu beschreiben, auf jeden Fall ist es aber ein Super-Gefühl.“ Die Bedeutung des Nordderbys hat der Argentinier in seinen dreieinhalb Jahren an der Weser mehr als verinnerlicht: „Wir bekommen durchaus mit, was die Fans schreiben und sagen. Wir wissen um die Bedeutung für die Stadt. Wir als Spieler müssen uns aber auf unsere Aufgaben im Spiel konzentrieren. Es wird ein schwieriges Spiel, aber nichts ist unmöglich.“
Wie auch immer die Begegnung am Ostersonntag endet und ob es für die gerade erst ins Training zurückgekehrten Akteure für einen Einsatz gegen die "Rothosen" von der Elbe reicht, alle Grün-Weißen werden im Anschluss auf eine weitere, neue Facette ihrer Derby-Historie zurückblicken können.