Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 1987 erlangte der SV Meppen über die Landesgrenzen Niedersachsens hinaus Bekanntheit. Besonders sympathisch machte den Verein vor allem die Kaderpolitik: ein Großteil des Aufstiegskaders bestand aus gebürtigen Emsländern.
Elf Jahre lang hielt der Klub die Ligazugehörigkeit. 1994/95 gehörte der SVM sogar zur Spitzengruppe der 2. Liga, träumte von Spielen gegen Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga. Doch eine verpatzte Schlussphase ließ diese Träume zerplatzen, drei Jahre später folgte sogar der Abstieg.
Den sportlichen Niedergang konnte damals auch Werders späterer, langjähriger Co-Trainer Wolfgang Rolff nicht verhindern. Rolff übernahm im Dezember der Abstiegssaison den Posten des Cheftrainers, schaffte den Klassenerhalt allerdings nicht mehr. In der darauffolgenden Spielzeit strebte Meppen den direkten Wiederaufstieg an - mit einer Werder-Legende als neuen Cheftrainer: Mirko Votava. Mit der Erfahrung von über 350 Ligaspielen für Werder sollte Votava den SVM wieder in die 2. Bundesliga führen. Doch auch ihm gelang es nicht, den sportlichen Erfolg zurück ins Emsland zu holen. Durch Insolvenz und Lizenzentzüge rutschte Meppen zwischendurch sogar in die viertklassige Oberliga.