Ein gern gesehener Gast

Der Vorbericht zum Köln-Spiel

Zwei Vereinsgrößen, die Samstag aufeinandertreffen: Kölns Jonas Hector und Claudio Pizarro (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 15.12.2016 / 15:38 Uhr

Von "guten Vorzeichen" sprach Werders Cheftrainer Alexander Nouri vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln am Samstag, 17.12.2016, 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im Live-Ticker auf WERDER.DE). „Wir hatten eine tolle Stimmung im Training und die Qualität der Einheiten ist nach wie vor hoch. Dazu noch der starke Auftritt gegen Hertha, unser Selbstvertrauen wächst zurzeit“, so Nouri. Doch nicht nur die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen lassen auf einen erfolgreichen Jahresausklang im Weser-Stadion hoffen, auch die letzten Aufeinandertreffen mit den Rheinländern machen Köln zu einem gern gesehenen Gast an der Weser.

Welche Vorzeichen vor dem Spiel für den SV Werder sprechen, welcher Geißbock-Spieler gegen die Grün-Weißen noch mit leeren Händen dasteht und was der FC St. Pauli mit dem Duell am Samstag zu tun hat, lesen Sie im Folgenden.

Wussten Sie schon, dass...

…die Bundesliga-Bilanz der beiden Teams nicht ausgeglichener sein könnte? Gut festhalten, es folgt eine kleine Schnapszahl-Tour durch die Historie des Duells zwischen dem SV Werder und dem 1.FC Köln. 88-mal trafen sich 'Grün-Weiß' und 'Rut un‘ Wieß' im deutschen Oberhaus. 33 Siege gab es für Werder, ebenfalls 33 Siege stehen für den FC zu Buche. Wer jetzt schnell nachrechnet, dem fällt auf: 22 Partien endeten mit einem Remis. Fast schon schade, dass zwei dieser Schnapszahlen nach diesem Spieltag passé sein werden. Übrigens: Die beiden Bundesliga-Duelle in der letzten Saison endeten 0:0 und 1:1.

… die Kölner in Bremen zuletzt oft unterlegen waren? Die folgende Bilanz ist dagegen alles andere als ausgeglichen. Wenn der FC in der Vergangenheit für ein Pflichtspiel vom Rhein an die Weser reiste, kehrte man zuletzt meist mit leeren Händen in die Domstadt zurück. Von den letzten 13 Matches im Weser-Stadion gewann Werder zehn, zuletzt vor einem Jahr in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Seit 1997 holten die Kölner in der Bundesliga magere fünf Zähler von möglichen 36 Punkten. Außerdem fingen sich die Rheinländer in ihrer gesamten Bundesliga-Historie nur beim FC Bayern (93) mehr Gegentore als beim SVW (91).

… der FC nach starkem Start zuletzt etwas abgebaut hat? Keine Niederlage aus den ersten sieben Spielen, ein Unentschieden gegen den großen FC Bayern, 15 Punkte auf dem Konto – in die Spielzeit 2016/17 starteten die Kölner so gut wie seit 27 Jahren nicht mehr. Es folgten Spieltag sieben bis 14, die Formkurve der Geißböcke bekam einen leichten Knick. Acht Zähler sammelte das Team von Peter Stöger in dieser Periode und konnte nur noch zwei Siege einfahren.

... dem Kölner Toptorjäger gerade das Zielwasser auszugehen scheint? Großen Anteil am starken Saisonstart der Rheinländer hatte Anthony Modeste. Zwölf Tore hat der Franzose in der Bundesliga bereits erzielt, an 13 der 19 Kölner Treffern war er direkt beteiligt. Er mag aber auch Teil eines aktuellen Problems sein. Einen einzigen Torerfolg (Rudnevs beim 1:1 gegen Dortmund) gelang Werders kommendem Gegner in den letzten drei Bundesliga-Partien, solange wartet auch Modeste schon auf Saisontor Nummer 13. Mit Werder trifft der Angreifer übrigens auf seinen persönlichen Angstgegner. In fünf Partien mit dem FC und seinem Ex-Klub Hoffenheim konnte Modeste noch nie gegen die Grün-Weißen gewinnen. Ein Tor gelang dem 28-Jährigen gegen den SVW ebenfalls nicht.

... sich gleich fünf Ex-Paulianer aus gemeinsamer Zeit am Samstag wiedersehen? Max Kruse, Fin Bartels und Co-Trainer Florian Bruns trugen allesamt das Trikot des FC St. Pauli, als die Kiezkicker in der Saison 2010/11 ihre vorerst letzte Bundesliga-Saison spielten. Zwei ihrer damaligen Teamkollegen sind am Samstag ihre Gegner. FC-Keeper Thomas Kessler spielte ebenso wie sein Kollege und Kapitän Matthias Lehmann mit den drei Bremern zusammen in Braun-Weiß. Kessler steht am Samstag aufgrund der Verletzung von Stammtorwart Timo Horn im Kölner Kasten, Lehmann bleibt aufgrund einer Bänderverletzung nur der Platz auf der Tribüne.

… beim Werder-Sieg in Berlin möglicherweise die Erfahrung das Erfolgsrezept war? Nimmt man alle Bundesliga-Einsätze der Grün-Weißen, die in Berlin in der Startelf standen, zusammen, kommt man auf eine Zahl von 1511 – geballte Erfahrung also. Der Altersdurchschnitt lag knapp über 30 Jahren. Kein Nachteil, wie festzustellen war, denn die älteste Werder-Elf seit 20 Jahren holte den ersten Auswärtsdreier der Saison. Möglich also, dass im Spiel gegen den 1. FC Köln eine Woche später der Altersschnitt nochmal um sieben Tage höher sein wird.

... der SVW wieder mit dem Weihnachtsbaumtrikot auflaufen wird? Seit 14 Jahren schon tragen die Grün-Weißen im letzten Heimspiel des Jahres eine festliche Sonderauflage eines ihrer Jerseys. Und das Weihnachtsbaumtrikot brachte ihnen dabei in der Vergangenheit häufig Glück. Hier gibt es die ausführliche Bilanz. 

... der Referee der Partie Wolfgang Stark sein wird? Der 47-Jährige aus Ergolding pfeift den SVW bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit. Bei der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Mainz 05 am vierten Spieltag leitete der gelernte Bankkaufmann die Partie. Trotzdem ist Werders Bilanz unter Stark positiv, in 31 Spielen gab es 14 Siege, sieben Unentschieden und zehn Niederlagen. Starks Assistenten heißen Mike Pickel und Holger Henschel. Der vierte Offizielle ist Sören Storks.

… die Partie gegen den 1. FC Köln im Live-Ticker auf WERDER.DE und auf dem Smartphone verfolgt werden kann? Ab 15.15 Uhr am Samstag berichtet das Medien-Team der Grün-Weißen live aus dem Bremer Weser-Stadion und wird alle Informationen schnell und umfangreich direkt auf die Endgeräte der Werder-Fans bringen.

Zusammengetragen von OPTA und WERDER.DE

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.