… die Fohlenelf im abgelaufenen Kalenderjahr eine sehr dürftige Auswärtsbilanz vorzuweisen hatte? Im gesamten vergangenen Jahr konnte das Team von Ex-Trainer Andre Schubert aus 16 Auswärtsspielen nur einen einzigen Dreier zurück an den Niederrhein mitnehmen. Dazu kamen noch drei Unentschieden, die restlichen zwölf Partien auf fremden Platz gingen alle verloren – die schwächste Auswärtsbilanz aller aktuellen Bundesligisten im Kalenderjahr 2016.
… der beste Gladbacher der Rückrunde am Samstag nicht mit dabei sein wird? Drei Tore erzielte Lars Stindl in den vergangenen zwei Partien, er ist die Schlüsselfigur des Aufschwungs der Borussia nach der Winterpause. Gegen Werder wird der Fohlen-Kapitän seinem Team allerdings nicht zur Verfügung stehen. Stindl handelte sich am vergangenen Wochenende gegen Freiburg seine fünfte gelbe Karte ein und ist für einen Einsatz im Weser-Stadion somit nicht spielberechtigt. Dabei ist ausgerechnet der SVW so etwas wie Stindls Lieblingsgegner. Gegen keinen anderen Gegner traf der Offensivspieler öfter (sechs Mal), außerdem fuhr er mit Karlsruhe, Hannover und Gladbach schon sieben Siege gegen die Grün-Weißen ein.
… das Attribut "torreich" die letzten Duelle beider Teams noch unzureichend beschreibt? Dreimal hintereinander musste Werder zuletzt im Borussia-Park gegen die Fohlenelf antreten, zweimal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal. 18 (!) Tore fielen in diesen drei Begegnungen, im Schnitt also sechs pro Partie! Die Bundesligaduelle gewann der VfL deutlich, im Pokal gab es in einem rasanten Match einen 4:3-Sieg für den SVW. Die letzte Partie im Weser-Stadion gewann übrigens ebenfalls Grün-Weiß, beim 2:1-Sieg im August 2015 waren Aron Jóhannsson und der heutige Borusse Jannik Vestergaard Werders Torschützen.
… Mönchengladbach in der ersten Halbzeit zuletzt unter Ladehemmungen litt? Zumindest in der Bundesliga warten die Gladbacher seit nunmehr sechs Begegnungen auf einen Treffer im ersten Spielabschnitt. Solch eine lange Durststrecke zum Start in eine Partie hatten die Fohlen zuletzt im Jahr 2011 zu beklagen, als man sieben Mal in Folge kein Tor in Halbzeit eins erzielen konnte. Im DFB-Pokal beim Zweitligisten Greuther Fürth am Dienstag konnten die Borussen diese Negativserie etwas relativieren, Oscar Wendt (12.) und Thorgan Hazard (36.) trafen beim Auswärtsspiel in Franken.