In guter Erinnerung

Vorbericht zum Frankfurt-Spiel

Entscheidender Moment: Werder bleibt im Oberhaus, Frankfurt muss in die Relegation (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Freitag, 18.11.2016 / 15:03 Uhr

Der Druck liege bei Bremen, so beschrieb Frankfurts Trainer Niko Kovac unter der Woche die Ausgangslage vor dem Spiel des SV Werder gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag, 20.11.2016 um 17.30 Uhr (ab 17.15 Uhr im Live-Ticker auf WERDER.DE). Kovacs Trainerkollege auf Seiten der Grün-Weißen, Alexander Nouri, zeigte sich auf der Pressekonferenz am Freitag durchaus einverstanden mit dieser Aussage. „Die Eintracht ist in der deutlich komfortableren Situation als wir, zudem ist sie gerade so etwas wie die Mannschaft der Stunde,“ bescheinigte Nouri den gut aufgelegten Hessen, ergänzte aber, dass Druck auch eine positive Sache sein könne. „Wir glauben daran, das Spiel gewinnen zu können. Es gilt nur, das richtige Rezept zu finden.“ 

Welche noch recht frische Erinnerung dabei helfen könnte, ein geeignetes Rezept parat zu haben, warum ein Mannschaftsteil der Hessen gerade besonders von sich Reden macht und wofür Niko Kovac einen speziellen Plan bereithält, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst. 

Wussten Sie schon, dass...

… das letzte Aufeinandertreffen Werders viel umjubelten Klassenerhalt am 34. Spieltag sicherte? „Toooooor durch Djilobodji, das Weser-Stadion steht Kopf, die Fans liegen sich in den Armen! Djilobodji macht nach einem Gestocher im Strafraum das soooooo wichtige 1:0“, lautete der wohl schönste Eintrag im WERDER.DE Live-Ticker in der letzten Saison. Werder sicherte sich durch den Treffer des Abwehrspielers den Last-Minute-Klassenerhalt am 34. Spieltag. Den Gegner, Eintracht Frankfurt eben, schickte man in die Relegation, in der sich die Hessen denkbar knapp gegen Nürnberg durchsetzen konnten. So kommt es nun, ziemlich genau sechs Monate später, zur Wiederholung des Schicksalsspiels vom 14.05.2016 - mit einem hoffentlich ähnlich erfreulichen Ausgang.

… eine zuletzt starke Defensive auf eine zuverlässige Offensive trifft? Was die Hintermannschaft der SGE in den letzten Spielen zeigte, darf durchaus als beeindruckend bezeichnet werden. Der 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln am letzten Spieltag war gleichzeitig die vierte Pflichtpartie in Folge, in der die Eintracht kein Gegentor kassierte. Zudem kamen in diesen letzten vier Spielen nur insgesamt vier Schüsse auf den Kasten von Keeper Lukas Hradecky. Dem gegenüber stehen gleich zwei konstante Werder-Serien, die Mut machen, dass der Frankfurt-Riegel am Sonntag geknackt werden kann. Seit über einem Jahr traf Werder in jedem Heimspiel mindestens einmal, in dieser Saison gab es, außer beim Auftakt in der Allianz-Arena, in jeder Partie mindestens einen eigenen Treffer, nur RB Leipzig und der FC Bayern trafen immer.

... auf beiden Seiten sich schon jeweils neun verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten? Eine Bilanz, die ebenfalls nur der FC Bayern München toppen kann. Der Rekordmeister kommt mit zehn verschiedenen Torschützen daher. Nur Serge Gnabry traf bisher mehrfach (viermal), es folgen acht Akteure mit je einem Tor. Bei der Eintracht trafen mit Marco Fabian und Alex Meier zwei Adlerträger jeweils dreifach, demnach beförderten sieben weitere Hessen das Spielgerät bisher einmal ins Netz.

… Werder 19 der letzten 21 Punkte im Weser-Stadion holte? Auch wenn man im letzten Heimspiel dem SC Freiburg unterlag, im Weser-Stadion punkten die Grün-Weißen nach wie vor am besten. Die Heimsiege gegen Wolfsburg und Leverkusen waren wichtige Erfolgserlebnisse, gegen Eintracht Frankfurt konnte Werder zuhause die letzten beiden Duelle mit 1:0 für sich entscheiden. Und wieder einmal sollte gelten: Dreimal ist Bremer Recht!

... Frankfurt-Trainer Niko Kovac sowohl in der Spieler- als auch in der Trainerrolle negative Erinnerungen an den SVW hat? In seiner aktiven Zeit trug der Kroate das Trikot von vier verschiedenen Bundesligavereinen. Von 15 Duellen mit Werder verlor Kovac allerdings deren sechs. Fünfmal sprang für Kovac und seine Teams nur ein Punkt raus, Siege gegen Werder gelangen ihm nur viermal. In seiner noch recht kurzen Trainerkarriere traf Kovac erst einmal auf den SVW, die Niederlage am letzten Spieltag der Vorsaison war aber sicherlich einer seiner bisher bittersten Momente als Coach.

... ein Comeback von Claudio Pizarro den Frankfurt-Coach zu besonderen Maßnahmen verleiten würde? Gegen Schalke 04 noch eingewechselt, könnte Claudio Pizarro nach einer komplett absolvierten Trainingswoche gegen die Hessen sein Startelf-Comeback feiern. Auf einen alten Bekannten trifft er mit Niko Kovac in jedem Fall. Gemeinsam mit dem damaligen Mittelfeldspieler holte der Peruaner beim FC Bayern das Double im Jahre 2003. Sollte Pizarro tatsächlich in der Startelf stehen, ist sein Ex-Teamkollege übrigens vorbereitet. „Falls Pizarro (und Kruse) von Beginn an auflaufen, dann haben wir einen Plan B und C parat“, sagte Kovac unlängst. Er sollte gewarnt sein, die Eintracht liegt Werders Torjäger nämlich ganz gut - in neun Partien für Werder traf "Piza" schon sechsmal.

… Dr. Robert Kampka der Mann an der Pfeife sein wird? Für den 34-jährigen Arzt aus Mainz ist es erst der dritte Einsatz in der Bundesliga. Seit dieser Saison ist Kampka im Oberhaus aktiv, DFB-Schiedsrichter ist er schon seit 2001. Bei seiner Werder-Premiere am Sonntag assistieren ihm Robert Kempter und Benedikt Kempkes an den Linien, Vierter Offizieller ist Christian Fischer.

… die Partie gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker auf WERDER.DE und auf dem Smartphone verfolgt werden kann? Ab 17.15 Uhr am Sonntag berichtet das Medien-Team der Grün-Weißen live aus dem Bremer Weser-Stadion und wird alle Informationen schnell und umfangreich direkt auf die Endgeräte der Werder-Fans bringen.

Zusammengetragen von OPTA und WERDER.DE

 
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