"Für unbändigen Willen belohnt"

Stimmen zum Spiel

Izet Hajrovic: Der Bosnier zeigte gegen die Wölfe wieder eine starke Leistung (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 24.09.2016 / 22:50 Uhr

Von Yannik Cischinsky und Michael Freinhofer

Vor dem Spiel hatte sich Clemens Fritz im Stadionprogramm ein Lied gewünscht. Es war ein ganz bestimmtes. „Neuanfang“ hieß der Song, gesungen von Clueso, der wie Fritz auch gebürtiger Erfurter ist. Nach fünf Niederlagen am Stück wünschte sich der Kapitän einfach, diese Saison nochmal neu beginnen zu können. „Natürlich habe ich mir einige Gedanken gemacht. Ich finde, das Lied passte einfach zur Situation“, sagte Fritz. Zwei Stunden später war der erste Schritt hin zu einem Neuanfang gemacht. Mit dem emotionalen 2:1-Sieg gegen Wolfsburg hatten sich er und seine Teamkollegen für eine enorm kämpferische Leistung belohnt. „Das war ein Sieg für die Moral“, freute sich auch Izet Hajrovic nach dem Schlusspfiff

WERDER.DE hat sich nach dem Spiel in der Mixed Zone des Weser-Stadions unter den glücklichen Werderanern umgehört und die Reaktionen nach dem ersten Saisonsieg im Folgenden zusammengefasst:

Zum Spielverlauf:

Alexander Nouri: „Das war wie schon am Mittwoch wieder ein sehr gutes Spiel von uns. Es war nicht einfach, nach zwei absolvierten Spielen nochmals eine so intensive Partie zu spielen. Wir haben auch heute wieder unheimlich viel Aufwand betrieben. Die Jungs waren sehr konzentriert, sehr aufmerksam und diszipliniert. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit zwei, drei große Chancen in Führung zu gehen. Ich bin froh, dass wir uns am Ende für unseren unbändigen Willen belohnt haben.“

Frank Baumann: „Wir sind trotz guter Leistung unglücklich in Rückstand geraten, hatten aber immer im Kopf, dass wir noch genügend Zeit haben. Mir hat die Leidenschaft, mit der die Mannschaft dann zurück ins Spiel gekommen ist, sehr gut gefallen. Das Team hat schon vergangene Saison häufig gezeigt, dass es nach Rückschlägen zurückkommen kann.“

Clemens Fritz: „In unserer Situation muss man eigentlich eher auf Leidenschaft setzten, die kämpferischen Elemente bringen und nicht allzu viel Wert auf das spielerische Acht geben. Trotzdem hatten wir heute eine gute Mischung aus beidem. Das stimmt mich positiv.“

Izet Hajrovic: „Wir sind heute wieder wie verrückt gelaufen. Jeder hat für den andere gekämpft. Nach dem Tor haben wir uns nicht aufgegeben.“

Lennart Thy: „Wir haben über weite Strecken das Spiel gemacht und bekommen dann so ein unglückliches Gegentor, aber wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns dafür belohnt. Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir als Einheit auftreten. Zunächst haben wir die vielen Torchancen nicht genutzt, aber der Trainer hat uns nach vorne gepusht und seinen Anteil an dem Sieg. Jetzt sind uns allen viele Steine vom Herzen gefallen. Endlich haben wir den ersten Dreier eingefahren.“

Zur Moral nach dem Rückstand:

Izet Hajrovic: „Endlich ist das Glück zurück. Wir haben an uns geglaubt und heute lief es im Gegensatz zum Mainz-Spiel am Ende für uns. Das war ein geiles Spiel: ein Sieg für die Moral, für die Mannschaft und besonders die Fans.“

Lennart Thy: „Wir waren schon gegen Mainz auf einem guten Weg. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass es auch in die andere Richtung gehen kann. Wir haben uns nicht unterkriegen lassen. Jetzt hat es endlich geklappt. So muss es in Darmstadt weitergehen.“

Clemens Fritz: „ Wir haben nach dem Nackenschlag unter dem Woche viel miteinander gesprochen, uns immer wieder gepusht und uns Mut zugesprochen. Wir haben Mittwoch ja selbst gesehen, dass man Spiele spät drehen kann. Für diesen Glauben an uns wurden wir heute belohnt.“

Zum Ausgleich:

Lennart Thy: „Dass ich schießen kann, weiß ich ja. Ich hatte eine gute Position und bin einfach nur froh, dass er am Ende rein ging. Das tut mir persönlich enorm gut. In meiner ersten Zeit ist mir ein Tor im Weser-Stadion verwehrt geblieben. Das Tor gibt mir Selbstvertrauen.“

Zum 2:1-Siegtreffer nach Ecke:

Izet Hajrovic: „Mich freut es, dass wir endlich nach ewiger Zeit mal wieder ein Tor nach einem Standard erzielt haben. Das war wichtig.“

Zum kurzfristigen Wechsel in der Innenverteidigung:

Milos Veljkovic: „Ich war natürlich überrascht von Anfang an zu spielen. Auf diesen Moment musste ich lange warten. Es war ein super Gefühl. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung sehr groß. Ich war nicht oft in der Situation, welche sich zum Ende zugetragen hat. Das hab ich selten erlebt.“

Zum Coaching von Alexander Nouri:

Lennart Thy: „Der Trainer hat einen super Job gemacht. Er hat die richtigen Worte gefunden und war an der Seitenlinie heiß und emotional in der Kabine. Der Trainer sagte uns vor dem Spiel, wir sollten an uns glauben und zu den Basics zurückkehren. Ich denke, das haben wir getan.“

Theodor Gebre Selassie: „Es bringt nichts, negativ zu denken. Es wurde uns viel Mut zugesprochen. Gleich bei der ersten Trainingseinheit konnte man die Emotionen des Trainers erleben. Er hat uns in den letzten Tagen viel geholfen.“

Izet Hajrovic: „Er stellt uns gut ein, motiviert uns und jeder weiß, was er zu tun hat. Er hat uns mit in die Verantwortung genommen.“

 
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