"Überragenden Teamspirit gezeigt"

Stimmen zum Spiel

Der verdiente Jubel nach einem arbeitsintensiven Abend (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 15.10.2016 / 22:47 Uhr

Von Yannik Cischinsky und David Steinkuhl

Bremen feiert - und zwar nicht nur den 981. Freimarkt. Am Samstagabend kamen ein Jubiläum und eine Premiere dazu. Der 750. Sieg der grün-weißen Bundesligageschichte ist in trockenen Tüchern,  den Siegtreffer dazu steuerte der 19-Jährige Ousman Manneh bei - sein allererstes Tor im Profifußball. Unter dem Strich stand nach dem 2:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen (zum Spielbericht) eine grandiose kämpferische Leistung des Werder-Kollektivs, das in einer Partie, die lange Zeit auf der Kippe stand, nie aufgab und dafür am Ende belohnt wurde. "Das war ein absoluter Arbeitssieg", brachte es Kapitän Clemens Fritz auf den Punkt. Und auch Alexander Nouri fand nur lobende Worte dafür, dass seine Vorgabe "über das Team zu kommen" und seine taktische Marschroute mit "Rhythmuswechseln von offensivem Pressen und defensiver Kompaktheit" perfekt umgesetzt wurden.

WERDER.DE hat sich nach dem Spiel gegen Bayer 04 in der Mixed Zone umgehört und die Stimmen der Grün-Weißen im Folgenden zusammengefasst. 

Zum Spielverlauf:

Clemens Fritz: „Wir haben mutig gegen eine absolute Top-Mannschaft agiert und uns diesen Sieg erarbeitet. Wir sind vorne angelaufen, haben uns aber auch immer wieder fallen gelassen, um Kraft zu tanken. Diese Rhythmuswechsel haben wir trainiert und gut umgesetzt.“

Alexander Nouri: „Wir haben heute wieder viel investiert, sind an unser Grenze gegangen und haben gegen eine fantastische Mannschaft mit enorm spielstarken Akteuren verdient gewonnen. Das war eine großartige Teamleistung. Jeder hat für jeden gefightet. Die erste Viertelstunde hat mir sehr gut gefallen. Wir haben immer wieder den Rhythmus gewechselt zwischen hoch agieren um den Gegner zu langen Bällen zu zwingen und kompakt stehen. Zeitweise hatten wir - auch durch die Verletzung von Serge - über links etwas Probleme, da hat Leverkusen die Spielkontrolle übernommen. Zwei, drei Ballverluste waren zudem echt unnötig, aber das haben wir wieder gut in den Griff bekommen.“

Zlatko Junuzovic: "Auf dem Feld ist jeder für den anderen da gewesen. Wir haben wieder überragenden Teamspirit gezeigt und uns durchgebissen. So konnten wir auch die Fans mitnehmen, die uns klasse unterstützt haben. Das Weser-Stadion soll wieder eine Festung sein. Trotzdem haben wir noch viel Arbeit vor uns. Wir müssen jetzt fokussiert bleiben. In Leipzig erwartet uns das nächste schwere Spiel."

Felix Wiedwald: "Wir haben heute sehr viel ins Spiel investiert. In der Defensive standen wir kompakt und haben bis auf das Gegentor nichts zugelassen. Auf dieser Leistung können wir aufbauen."

Izet Hajrovic: „Das war eine gute bis sehr gute Leistung, insbesondere läuferisch. Wir waren immer konzentriert bei der Sache und haben einfach unser Ding durchgezogen. Hinten haben wir kompakt gestanden und vorne oft die nötige Durchschlagskraft gehabt."

Zum Torwartwechsel:

Felix Wiedwald: "Als Spieler will man natürlich immer spielen. Wenn ich auf dem Platz stehe, gebe ich mein bestes und versuche der Mannschaft zu helfen. Wenn wir dann gewinnen, umso besser."

Alexander Nouri: „Felix hat wie das gesamte Team ein super Spiel gemacht und seinen Teil zum Sieg beigetragen. Wie schon erwähnt hat er seine Frustration in Energie umgewandelt und die Mannschaft in den letzten Wochen super unterstützt. So stelle ich mir Teamspirit und Mannschaftssport vor. Dafür wurde er heute belohnt.“

Zu den Verletzten:

Clemens Fritz: „Ich habe leichte Probleme im Oberschenkel und hatte mit dem Trainerteam in der Halbzeit vereinbart, dass ich ein Zeichen gebe, wenn es nicht mehr geht. Ich denke, es ist nichts Schlimmeres.“

Alexander Nouri: „Serge hat einen Schlag auf einen Wirbel bekommen, die erste Diagnose ist eine Wirbelprellung. Durch den Schmerz hat die Muskulatur total verkrampft. Er hat sich durchgebissen, aber er konnte nicht mehr voll durchziehen. Über eine Ausfallzeit möchte ich gar nicht spekulieren.“

Izet Hajrovic: „Vor meiner Auswechslung hat es kurz mal in der Wade gezwickt, aber das ist wohl nichts Schlimmes. Es war sowieso nur mein rechtes Bein, das brauche ich eigentlich nur um in den Bus einzusteigen.“

Zu den kommenden Aufgaben:

Zlatko Junuzovic: "Dass es immer mal Aufs und Abs gibt, ist einfach so. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen und müssen da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben. Wenn wir den Kampfgeist und den läuferischen Einsatz wieder so abrufen können, wie heute, dann ist auch in der nächsten Woche einiges möglich."

Clemens Fritz: „Dieser Sieg war ein Schritt, mit dem wir uns etwas Luft verschafft haben. Unsere Marschroute ist, Punkt für Punkt zu sammeln und zuhause wieder echte Stärke zu beweisen.“

Alexander Nouri: „Wir haben kommende Woche erstmals Zeit, etwas detaillierter zu arbeiten. Da wird es intensiv um Abläufe beim Pressing gehen und die Kontervorbereitung muss optimiert werden. Wichtig ist, dass wir beharrlich und fleißig bleiben. Die Leistung heute war phasenweise gut, aber eben nur phasenweise. Deshalb liegt noch viel Arbeit vor uns, mit der wir Montag beginnen.“

 
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