"Weiterhin ein Ziel vor Augen"

Die Stimmen zum Spiel beim 1. FC Köln

Am Ende reichte es trotz drei Auswärtstoren nicht für Punkte in Köln (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 05.05.2017 / 23:44 Uhr

Von Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

Ein Spiel wie eine Achterbahnfahrt. „Das war Werbung für die Bundesliga“, musste auch Cheftrainer Alexander Nouri nach dem Schlusspfiff zugeben. Doch vielmehr als die Freude über ein spektakuläres Bundesligaduells überwog die Enttäuschung über eine gerissene Serie und verlorene Punkte. „Das Ergebnis tut weh. Wir haben unter dem Strich einfach zu viele Fehler gemacht, um hier heute etwas mitzunehmen“, so der Werder-Coach weiter. 

Auch unter seinen Spielern herrschte nach der 3:4-Niederlage gegen den 1. FC Köln Enttäuschung. Vor allem die Anfangsphase machten die Grün-Weißen als Knackpunkt im Spielverlauf aus, trotz starker Charakterleistung und zweifacher Aufholjagd. „Die ersten 30 Minuten haben wir hergeschenkt“, brachte es Zlatko Junuzovic auf den Punkt. "Schon diese Phase hat uns gekillt", fügte Thomas Delaney an.

WERDER.DE fasst wie gewohnt die Stimmen der Werderaner zusammen.

Zum Spielverlauf:

Thomas Delaney: „Für den objektiven Beobachter war es mit Sicherheit ein toller Abend, für uns nicht. Mir ist es egal, wie spektakulär das Spiel abgelaufen ist, wir waren die ersten 30 Minuten einfach nicht gut, das zählt für mich. Diese Phase hat uns bereits gekillt, das war ein Schlag ins Gesicht. Das Ergebnis ist in meinen Augen sehr frustrierend.“

Zlatko Junuzovic: „In der Anfangsphase hat Köln seine ganze Qualität gezeigt. Es war ein intensives Spiel mit vielen schönen Kombinationen und tollen Toren, aber wir haben dieses Sechs-Punkte-Spiel verloren. Das ist frustrierend. Allerdings haben wir dagegen gehalten, phasenweise gut gespielt und hätten am Ende durchaus einen Punkt mitnehmen können. Deshalb müssen die Köpfe nun schnell wieder hoch.“

Alexander Nouri: „Köln hat das heute sehr gut gemacht und uns unter Druck gesetzt. Wir haben in der ersten halben Stunde zu viele Fehler gemacht, auch im eigenen Ballbesitz einfach zu viele Abspielfehler geleistet, sind dann in Konter gelaufen. Da haben wir uns nicht gut verhalten, es fehlte die Abstimmung. Trotzdem sind wir mit einer großen Energie- und Willensleistung zurückgekommen und haben eine unglaubliche Moral bewiesen. Wir hatten vor allem in der Schlussphase noch zahlreiche Möglichkeiten, hier zumindest einen Punkt mitzunehmen. Am Ende müssen wir das schmerzhafte Ergebnis aber akzeptieren und sagen, dass es unter dem Strich zu viele Fehler waren um hier etwas mitzunehmen.“

Felix Wiedwald: „Als Fan kann man mit so einem Spiel gut ins Bundesliga-Wochenende starten. Für uns ist es schade, dass die Serie beendet ist. Wenn man auswärts in Köln drei Tore schießt, dann muss man eigentlich etwas mitnehmen, aber wir haben in den ersten 30 Minuten sehr schlecht gespielt. Danach haben wir zwar alles versucht, konnten uns am Ende aber nicht mit einem Punkt belohnen. Wir können stolz sein auf die Leistungen der letzten Wochen, aber heute überwiegt die Enttäuschung.“

Fin Bartels: „Die Kölner haben das gut gemacht, haben uns gut analysiert und unsere Schwächen ausgenutzt. Wir sind am Anfang nur hinterher gelaufen, waren überhaupt nicht im Spiel. Aber wenn man hier drei Tore erzielt, muss man was Zählbares mitnehmen. Das ist uns leider nicht gelungen. Darüber sind wir natürlich enttäuscht. Wir wissen aber auch, dass heute einige Dinge nicht so gelaufen sind, wie wir uns das vorgestellt haben.“

Frank Baumann: „Das war ein tolles Spiel bei einer super Atmosphäre – von der ersten bis zur letzten Minute. Dass es am Ende noch so spannend werden würde, war zu Beginn nicht absehbar. Die Kölner sind mit einer wahnsinnigen Wucht ins Spiel gegangen, haben das richtig gut gemacht. Es ging hin und her, wir mussten zweimal einen doppelten Rückstand verarbeiten. Das haben die Jungs sehr gut gemacht. In dieser Phase war es gut zu sehen, dass die Mannschaft den Kopf trotzdem oben behalten hat. Mit etwas Glück hätten wir einen Punkt mitnehmen können.“

Zu den Chancen auf Europa:

Frank Baumann: „Köln ist durch den Sieg jetzt vor uns, sie sind heute der große Gewinner und dürfen sich zu Recht feiern lassen. Aber wir werden sehen, wer sich nach 34 Spieltagen freut. Für uns stehen noch zwei sehr interessante Spiele an. Wir haben weiterhin ein Ziel vor Augen und glauben daran, dass wir es erreichen können. Es gibt doch nichts Schöneres, als das es bis zum Schluss um was geht.“

Fin Bartels: „Die Kölner sind jetzt punktgleich mit uns und feiern Europa. Wir haben noch geile Spiele vor der Brust, aber da müssen wir einiges besser machen als heute. Dann bin ich optimistisch gestimmt.“

Serge Gnabry: „Wir wissen, dass das heute ein sehr wichtiges Spiel war, aber wir haben noch zwei Spiele und es ist weiterhin alles offen.“

Thomas Delaney: „Unser Selbstbewusstsein ist durch die heutige Niederlage nicht gebrochen. Nichts ist unmöglich. Wir sind einfach glücklich, dass wir nicht mehr unbedingt Punkte brauchen und befreit aufspielen können.“

Zlatko Junuzovic: „Wir haben heute Charakter gezeigt, alles reingeworfen und bis zu Ende an unsere Qualität geglaubt. Mit der gleichen Einstellung müssen wir in die beiden ausstehenden Spiele gehen, dann haben wir auch gegen Hoffenheim und Dortmund eine Chance. Wir fangen jetzt aber keine Rechnereien an, sondern freuen uns einfach auf die letzten beiden Saisonspiele.“

Alexander Nouri: „Wir haben jetzt noch zwei großartige Spiele vor der Brust, auf die wir uns alle freuen. Die Mannschaft hat erst einmal frei, um die Niederlage zu verarbeiten. Wir sind aber total gelassen, wollen aber natürlich beide Duelle gewinnen. Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt. Es ist sehr eng in der Tabelle.“

Zur Reaktion der Fans nach dem Schlusspfiff:

Alexander Nouri: „Die Fans haben unmittelbar nach dem Ende schon wieder applaudiert. Das zeigt, wie groß die Anerkennung für die Moral des Teams ist. Auch heute war die Unterstützung der Fans großartig. Diese Stimmung brauchen wir auch im Weser-Stadion kommenden Samstag.“

 
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