"Können wir so nicht stehenlassen"

Stimmen zum Gladbach-Spiel

Zeigte sich nach der vierten Niederlage in Folge im neuen Jahr angefressen: Robert Bauer (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 11.02.2017 / 19:16 Uhr

Von Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

Robert Bauer machte seiner Enttäuschung nach dem Schlusspfiff Luft. „Ich weiß, dass es den Fans zu den Ohren raushängt, wenn wir uns hier hinstellen und jede Woche das gleiche erzählen. Wenn wir nicht antworten müssten, würden wir uns hier auch gar nicht hinstellen“, sagte der Verteidiger den anwesenden Journalisten in der Mixed Zone des Weser-Stadions. Wie seine grün-weißen Teamkollegen war auch Bauer nach der 0:1-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach bedient. „Wir hatten uns viel vorgenommen und haben davon in der ersten Halbzeit gar nichts umgesetzt. Die zweite Halbzeit war etwas besser, aber einfach nicht gut genug. Wir haben jetzt viermal hintereinander verloren und stehen zu Recht da unten drin“, so Bauer weiter.

WERDER.DE fasst die enttäuschten Stimmen nach dem Spiel im Folgenden zusammen.

Zum Spielverlauf:

Frank Baumann: „Die Sorgen sind größer geworden. Wir haben uns sehr viel vorgenommen, aber das war heute in allen Bereichen definitiv viel zu wenig. Engagement, Verbissenheit, die letzte Konsequenz, Mut im Spiel nach vorne – das alles hat gefehlt. Nach der heutigen Leistung habe ich den Eindruck, dass doch noch nicht jeder die Situation begriffen hat. Das können wir so nicht stehenlassen, sondern werden das sehr, sehr deutlich ansprechen und beobachten, wer weiterhin würdig ist, dass Werder-Trikot zu tragen.“

Alexander Nouri: „Wir sind extrem enttäuscht. Die Art und Weise war heute unbefriedigend. Wenn du im eigenen Stadion nach einem Konter verlierst, dann ist das ganz einfach zu wenig. Danach musst du die Situationen und das Glück erzwingen, das haben wir nicht geschafft. Wir werden jetzt kritisch mit uns ins Gericht gehen und gemeinsam Verantwortung dafür tragen."

Niklas Moisander: „Das Ergebnis ist für uns alle sehr enttäuschend. Wir alle wussten, wie wichtig diese Partie ist und wollten sie unbedingt für uns entscheidend. Auf dem Platz haben uns viele Kleinigkeiten gefehlt. Wir konnten nicht 90 Minuten unsere Leistung abrufen und das ist zum Gewinnen schlussendlich zu wenig.“

Felix Wiedwald: „Die Niederlage ist extrem bitter. Mönchengladbach ist zwar nicht der leichteste Gegner und unser Spiel im zweiten Durchgang war phasenweise in Ordnung, aber wir hätten heute auch nochmal 90 Minuten spielen können, die Murmel wäre vermutlich nicht reingegangen.“

Zur aktuellen Situation:

Felix Wiedwald: „Jeder weiß, worum es jetzt geht. Wir haben viermal hintereinander verloren, es helfen nur Punkte. Natürlich hatten wir uns die Situation anders vorgestellt. Wir stecken wie letztes Jahr um diese Zeit ganz tief unten drin und dürfen uns nicht darauf verlassen, dass wir uns wie vergangene Saison schon irgendwie retten. Von alleine wird das nichts. Wir müssen den Schalter umlegen.“

Robert Bauer: „Wir sind durch die letzten Spiele ohne Frage in einen Abwärtsstrudel geraten, das Selbstvertrauen fehlt. Man versucht die Niederlagenserie so gut es geht auszublenden, der Trainer stellt uns gut ein, sagt klar, was er von uns erwartet, aber wenn dann auf dem Platz die ersten Aktionen misslingen, kommt schnell die Unsicherheit zurück. Das ist nicht einfach. Und dennoch: Es sind noch 14 Spiele und wir sind nicht mit zwanzig Punkten weniger als die anderen abgeschlagen Letzter, sondern stehen auf einem Relegationsplatz. Wir haben es in unserer Hand.“

Zur Trainerdiskussion:

Frank Baumann: „Mit dem Trainer hat das nichts zu tun, jeder Spieler muss sich heute an die eigene Nase fassen und da kann sich auch niemand rausnehmen. Alex wird das Spiel in Ruhe analysieren und die Mannschaft auf die Partie in Mainz vorbereiten.“

Alexander Nouri: „Ich nehme mich nicht zu wichtig, es geht um die Sache und um den Verein. Aber ich glaube weiterhin fest an die Mannschaft und bin vollkommen überzeugt von unserem Weg und unserer Arbeit. Ich weiß, dass wir gemeinsam aus der schwierigen Situation herauskommen. Jetzt werden mein Trainerteam und ich die Mannschaft aufrichten und auf das Spiel in Mainz vorbereiten."

Zlatko Junuzuovic: "Der Trainer stellt uns Woche für Woche gut ein, aber wir müssen die Vorgaben besser auf den Platz bringen."

Felix Wiedwald: „Wir stehen voll und ganz hinter dem Trainer. Er hat uns in der Hinrunde in einer sehr schwierigen Situation übernommen, jetzt müssen wir es wieder schaffen, gemeinsam den Schalter umzulegen.“

Zur Stimmung bei den Fans:

Alexander Nouri: „Das ist absolut nachvollziehbar. Wir sind alle enttäuscht und die Fans natürlich auch. Ich kann den Unmut verstehen und wir alle teilen diesen.“

 
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