Pokalaus in Lotte

Werder unterliegt 1:2 beim Drittligisten

Der SVW scheidet nach der Niederlage bei den Sportfreunden Lotte aus dem DFB-Pokal aus (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 21.08.2016 / 17:35 Uhr

von Erik Scharf

Der SV Werder hat das Erstrundenspiel im DFB-Pokal bei den Sportfreunden Lotte mit 1:2 (1:1) verloren. Die frühe Führung für Lotte durch Matthias Rahn (8.) egalisierte Zlatko Junuzovic kurz vor der Pause (45.). Nach dem Wechsel sorgte André Dej für die Entscheidung (54.). Der SVW, der die Schlussphase in Unterzahl bestreiten musste, ist damit aus dem DFB-Pokal ausgeschieden.

Aufstellung und Formation: Die Startelf für das erste Pflichtspiel der Saison hielt keine Überraschungen bereit. Vor Stammtorhüter Felix Wiedwald rahmten Theodor Gebre Selassie und Janek Sternberg die beiden Neuzugänge Niklas Moisander und Lamine Sané ein. Die Doppelsechs um Kapitän Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic bildete mit den drei offensiv ausgerichteten Fin Bartels, Max Kruse und Sambou Yatabaré das Mittelfeld. Als Sturmspitze im 4-2-3-1-System erhielt Lennart Thy in Abwesenheit des angeschlagenen Claudio Pizarro den Vorzug.

Kalte Dusche für den SVW - Junuzovic schlägt zurück

2. Minute:  Eine Unkonzentriertheit von Moisander im Aufbauspiel ermöglicht Rosinger die erste große Chance für die Sportfreunde. Clemens Fritz sprintet dem enteilten Stürmer hinterher und hindert ihn im Strafraum im letzten Moment am Torschuss. Der anschließende Gegenangriff bringt den ersten Torschuss durch Sambou Yatabaré, der allerdings nicht platziert genug abschließt. Hektischer Beginn in Lotte!

8. Minute: Tor für Lotte. Nach einem Eckball nimmt Matthias Rahn die halbhohe Hereingabe volley und versenkt die Kugel im Werder-Tor. Kalte Dusche für den SVW.

10. Minute: Um ein Haar die direkte Antwort! Einen Freistoß aus dem Halbfeld von Zlatko Junuzovic kann der Drittligist nur vor die Füße von Fin Bartels klären. Dessen Schuss aus halblinker Position wird noch abgefälscht und klatscht an den Querbalken.

 

16. Minute: Abermals taucht Rosinger vor Felix Wiedwald auf. Diesmal kommt er über die rechte Seite und versucht es mit einem Lupfer über den herausgstürmten Werder-Keeper. Dieser hat den Braten aber gerochen und bewahrt seine Mannschaft vor dem zweiten Gegentreffer. Eine hochintensive Anfangsphase in Lotte, in der die Werderaner noch nach der defensiven Stabilität suchen. Im Offensivspiel sind es vorwiegend Konter, die den SVW gefährlich vor das Tor der Sportfreunde kommen lassen.

28. Minute: Zwar sind die Höhepunkte etwas rarer gesät, dennoch wird das Spiel weiterhin mit viel Tempo und Engagement geführt. Der SVW ist noch auf der Suche nach dem richtigen Mittel in der Offensive. Yatabarés Schuss aus 23 Metern geht beispielsweise deutlich über das Tor.

36. Minute: Lottes Alexander Langlitz darf über das halbe Feld spazieren und packt an der Strafraumgrenze den Hammer aus. Sein Geschoss klatscht aber zum Glück nur an den rechten Pfosten. Schon eine Minute zuvor musste Wiedwald einen Fernschuss von Neidhardt zur Ecke abwehren. Der Drittligist hat weiterhin die klareren Torchancen.

45. Minute: TOOOOR! Bartels leitet die Szene ein, schickt aus der Zentrale kommend Janek Sternberg auf dem linken Flügel. Der bringt die Flanke perfekt auf den Kopf von Junuzovic, der sich aus fünf Metern gegen Gerrit Nauber durchsetzt und die Kugel einnickt. Super wichtig so kurz vor der Pause!
Allerdings tragen beide Akteure von dem Kopfballduell eine Platzwunde davon und müssen behandelt werden. Kurz danach ist Halbzeit in Lotte.

Lotte tifft erneut früh, Werder kommt nicht mehr zurück

47. Minute: Werder beinahe mit einem Blitzstart. Max Kruse schickt Bartels im richtigen Moment auf die Reise. Werders Nummer 22 dringt von links in den Strafraum ein, doch sein Schuss mit der Innenseite hat nicht genügend Druck, um Benedikt Fernandez im Lotter Tor in Schwierigkeiten zu bringen. Dennoch: Ein guter Start für den SVW. Weiter so!

48. Minute: Aber auch Lotte lässt nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später kommt Hosinger nach einem langen Freistoß völlig frei zum Kopfball, doch Wiedwald rettet seine Farben mit einem riesigen Reflex vor dem erneuten Rückstand.

54. Minute: Und dann ist es doch passiert. Nach einer kurzen und schnellen Passstaffette des Drittligisten bricht André Dej durch und lässt Wiedwald im direkten Duell keine Abwehrchance. Werder muss erneut einem Rückstand hinterherlaufen, Lotte führt 2:1.

57. Minute: Das gibt´s doch nicht! Wie schon im ersten Durchgang verpasst der SVW den direkten Ausgleich. hauchdünn. Kruse vernascht auf der Außenbahn seinen Gegenspieler und findet im Zentrum Junuzovic. Dessen Schuss entschärft Fernandez aber stark.

62. Minute: Werder-Coach Viktor Skripnik reagiert und bringt Florian Kainz und Johannes Eggesetein für Sambou Yatabaré und Lennart Thy.

68. Minute: Jetzt wird es hitztig. Nach einem Zweikampf geraten Fritz und Wendel aneinander. Beide sehen gelb, nachdem sich die Lage wieder beruhigt hat.

75. Minute: Bernd Rosinger zielt nach einer Ecke einen Tick zu weit nach links, Wiedwald wäre da chancenlos gewesen. Kurz danach zieht Skripnik mit Florian Grillitsch für Clemens Fritz die letzte Wechseloption. Kämpfen, Männer!

83. Minute: Fin Bartels fliegt mit rot vom Platz. Nach einer Tätlichkeit muss der Flügelspieler vorzeitig zum Duschen. Die Partie ist mittlerweile wahnsinnig hektisch und aufgeheizt. Jetzt müssen die SVW-Profis umso mehr kühlen Kopf bewahren.

90. Minute: Fünf Minuten Nachspielzeit bleiben Werder noch zum Ausgleich. Lotte nimmt mit einem weiteren Wechsel Zeit von der Uhr. Das Spiel findet nur noch in der Hälfte des Drittligisten statt, aber noch fehlt der entscheidende Durchbruch. Fällt hier noch das Tor für den SVW?

90+5. Minute: Abpfiff in Lotte. Es gibt keine Möglichkeit mehr, doch noch in die Verlängerung zu kommen. Werder scheidet in der ersten Runde aus dem Pokal aus.

Fazit: Der SV Werder startet mit einem Negativerlebnis in die neue Saison. Gegen den Drittligisten schafften es die Grün-Weißen nicht, ihre individuelle Überlegenheit auf den Platz zu bringen. In der hektischen Schlussphase gelang es zudem nicht, den Bock noch umzustoßen. Vor dem Ligastart am kommenden Freitag beim FC Bayern München müssen Wiedwald, Fritz und Co die Niederlage schnell verdauen.

 
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