49. Min.: Tor, 4:0 für 1899 Hoffenheim, Andrej Kramaric. Die Gäste machen direkt dort weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört haben. Kramaric wird auf der linken Seite angespielt, Bauer agiert zu zögerlich, wodurch der kroatische Angreifer im Eins-gegen-Eins-Duell leichtes Spiel hat und sein zweites Tor des Tages erzielt.
52. Min.: Tor, 5:0 für 1899 Hoffenheim, Ermin Bicakcic. Oh man, das sieht nicht gut aus für den SVW. Kein Bremer stört Bicakcic nach einer Hoffenheimer Ecke im Luftzweikampf, der so unhaltbar ins Netz köpfen kann. Unmittelbar zuvor hatte Wiedwald Kramaric’ drittes Tor noch mit jener guten Parade verhindert, die zu diesem Eckball führte.
59. Min.: Junuzovic versucht es aus der zweiten Reihe und zwingt TSG-Keeper Baumann mit einem gefährlich aufsetzenden Ball zu dessen erster Tat am heutigen Nachmittag.
59. Min.: TOR, 1:5 aus Bremer Sicht, Theodor Gebre Selassie. Endlich ein erster Akt der Schadensbegrenzung. Kruse bringt von links eine lang gezogene Flanke auf den zweiten Pfosten, wohin sich Gebre Selassie geschlichen hat und per Flugkopfball einnetzt.
62. Min.: Werder bleibt dran. Jetzt kommt Kruse zum Abschluss, allerdings ist Baumann weiterhin auf dem Posten und pariert glänzend den Flachschuss.
64. Min.: Nun findet auch Bartels seinen Meister im Hoffenheimer Keeper. Scharf fliegt der Abschluss in Richtung langer Pfosten, aber Baumann ist reaktionsschnell unten.
74. Min.: Gute Eckballvariante der Gastgeber. Kruse spielt kurz auf Bauer, der dringt parallel zur Grundlinie von rechts in den Strafraum ein, legt in den Rückraum, wo Veljkovic’ Abschluss aus zehn Metern im allerletzten Moment geblockt wird.
83. Min.: Mit einem langen Ball wird der eingewechselte Ex-Bremer Sandro Wagner über links auf die Reise geschickt, die SVW-Defensive ist weit aufgerückt, doch Wiedwald eilt gedankenschnell aus seinem Strafraum heraus und klärt vor dem heranstürmenden Wagner.
86. Min.: TOR, 2:5 aus Bremer Sicht, Philipp Bargfrede. Bauer bekommt auf der rechten Seite genügend Raum und Zeit für eine zielgenaue Eingabe auf den eingewechselten Philipp Bargfrede, gegen dessen Direktabnahme aus neun Metern es nichts zu halten gibt.
90. Min.: TOR, 3:5 aus Bremer Sicht, Robert Bauer. Noch ein weiteres Mal können die Grün-Weißen verkürzen. Bauer trifft aus Nahdistanz ins linke obere Eck.
90. + 3 Min.: Schluss im Weser-Stadion. Die letzte halbe Stunde gehörte den Bremern, auch wenn die Niederlage nicht mehr abzuwenden war.
Fazit: Aufgrund ihrer fatal misslungenen Anfangsphase hatten sich die Grün-Weißen umgehend einen erheblichen Ballast eingebrockt. Ehe sie sich versahen, wusste Hoffenheims kaltschnäuziges Sturmduo Szalai und Kramaric zwei vorangegangene Bremer Unkonzentriertheiten in deren eigener Hälfte zu verwerten. Das alles spielte den selbstbewussten Gästen wenig verwunderlich mustergültig in die Karten. Werder versuchte zwar, sich in der Folgezeit zu befreien, dennoch fehlte es gegen die engmaschige und nun auch tiefer stehende Hoffenheimer Defensive an nachhaltig zündenden Ideen. 1899 hingegen trat genau so auf, wie es Alexander Nouri ihr im Vorfeld bereits attestierte: als echte Spitzenmannschaft. Abstimmung, Laufwege und Angriffszüge stimmten auf beeindruckende Art und Weise. Nichtsdestotrotz machten es passive und zögerliche Bremer ihnen auch viel zu einfach. Im Zuge des abermaligen TSG-Doppelschlages kurz nach Wiederanpfiff wurde es dann richtig bitter. Immerhin bäumten sich die Gastgeber noch einmal auf. Gebre Selassies gelungener Hechtkopfball läutete eine versöhnliche Schlussphase ein, in der Bargfrede und Bauer das Ergebnis noch auf schlussendlich zwei Tore Rückstand verkürzen konnten.