46. Min.: Das Spiel läuft wieder. Alexander Nouri hat offensiv umgestellt und Florian Grillitsch durch Fin Bartels ersetzt.
50. Min.: Die Riesenchance zum Anschlusstreffer! Gnabry sieht den Raum, während sich Manneh von Gegenspieler Torrejon löst, bekommt den Ball und setzt ihn aus schwerem Winkel nur ans Kreuzeck.
64. Min.: Beinah hätte der eingewechselte Nils Petersen seinen ehemaligen Kollege wohl schon vorzeitig den Zahn gezogen, scheiterte nach Grifos Klassepass aber freistehend am glänzend parierenden Wiedwald; Philipps Nachschuss geht dann eineinhalb Meter rechts vorbei.
67. Min.: TOOOOR, 1:2-Anschluss für Werder, Santiago Garcia. Und urplötzlich ist alles wieder offen, weil Garcia sein fulminantes Tor erst selbst initiiert, von Junuzovic’ Lob-Doppelpass an den Fünfmeterraum geschickt wird, von wo aus er sicher Volley mit der Innenseite vollendet.
72. Min.: Total offene Partie jetzt, denn Freiburg denkt gar nicht daran, sich hinten zu verbarrikadieren. Grifo probiert es mit einem Aufsetzer aus 19 Metern, den sich Wiedwald im Nachfassen greift.
75. Min.: Tor, 1:3 aus Bremer Sicht, Amir Abrashi. Der SCF hat den alten Abstand wieder hergestellt. Moisander köpft eine Eingabe von rechts in den Rückraum, wo jedoch nur der Freiburger Abrashi lauert, kurz Tempo aufnimmt und bei seinem Abschluss aus 15 Metern noch mit Fotuna im Bunde ist, weil Petersen entscheidend abfälscht.
87. Min.: So langsam aber sicher läuft den Grün-Weißen die Zeit davon. Auch Clemens Fritz energischem Versuch aus der zweiten Reihe fehlt ein guter Meter.
90. + 3 Min.: Abpfiff von Schiedsrichter Guido Winkmann. Der SC Freiburg gewinnt 3:1 in Bremen.
Fazit: Der Start ins Spiel ließ sich richtig gut an. Werder begann drangvoll und kam gleich zu Torchancen. Leider sollte der anfängliche Schwung Minute um Minute mehr abnehmen. Die Grün-Weißen überließen den Freiburgern phasenweise das Aufbauspiel, um den richtigen Moment für Ballgewinne von dann potentiell aufgerückten Gästen abzuwarten – beschwor dazu jedoch in den entscheidenden Räumen zu wenig Druck auf die Gegenspieler. Zudem ließen gleich mehrere Bremer Maximilian Philipp auf dem Weg zur SCF-Führung leichtfertig gewähren. Der Rückstand brachte Nouris Elf bis zur Pause vollkommen aus der Fassung, weitere Fahrlässigkeiten schlichen sich ein, die auch den folgenschweren Elfmeterpfiff begünstigten. Im zweiten Durchgang besann sich der SVW endlich wieder. Garcias tolles Anschlusstor beflügelte Team und Publikum. Bloß gut, dass Wiedwald unmittelbar zuvor gegen den ehemaligen Bremer Petersen die vorzeitige Entscheidung verhindert hatte. Allerdings verbarrikadierten sich selbstbewusst und überzeugend auftretende Freiburger keineswegs in der eigenen Defensive, stellten kaum zehn Minuten darauf den alten Abstand wieder her und hatten Werder somit die letzte Hoffnung genommen.