1:1 gegen Köln - SVW baut Serie aus

Gnabry´s Hammer sichert Punktgewinn gegen den FC

Hohe Intensität, aber kein Sieger: Werder teilt zum Jahresabschluss im Weser-Stadion die Punkte (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 17.12.2016 / 17:30 Uhr

Von Erik Scharf

Der SV Werder hat sich vom 1. FC Köln mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden getrennt. Im letzten Heimspiel des Jahres glich Serge Gnabry den Rückstand durch Artjoms Rudenvs (28.) noch im ersten Durchgang mit einem Distanzschuss aus (40.). Nach dem Seitenwechsel hatten beide Mannschaften gute Chancen auf das Siegtor, schlussendlich ging das Remis aber in Ordnung. Durch den Punktgewinn im traditionellen Weihnachtsbaum-Trikot ist Werder seit vier Spielen ungeschlagen.

Aufstellung und Formation: Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Hertha BSC am vergangenen Wochenende gibt es für Werder-Coach Alexander Nouri keinen Grund, die grün-weiße Startelf zu verändern. Auch taktisch bleibt Nouri mit dem 4-2-3-1-System seiner Linie treu. Zudem sind nicht nur die elf Werderaner auf dem Platz identisch zur Vorwoche, auch auf der Bank finden sich die gleichen Namen wie in Berlin.

Gnabry-Hammer bringt Ausgleich

5. Minute: Temporeicher Beginn im Weser-Stadion. Der SVW forciert das Konterspiel, überlässt den Gästen zunächst die Kugel und versucht, mit aggresivem Pressing in Ballbesitz zu kommen und schnell umzuschalten. Unter dem hohen Tempo leidet jedoch die Genauigkeit.

12. Minute: Noch keine Torschüsse im Spiel. Werder steht tief, lässt defenisv bis dato nichts anbrennen. Allerdings läuft nach vorne noch nicht viel zusammen. Die Partie lebt von der Intensität zwischen den Strafräumen.

24. Minute: Erste offensive Aktion des SVW, der sich gegen die Fünferkette der Kölner weiterhin um Lösungen bemüht. Serge Gnabry holt die erste Ecke heraus. Santiago Garcia kommt an diese zwar mit dem Kopf dran, bringt den Ball aber nicht aufs Tor. 

28. Minute: Tor für Köln. Jonas Hector findet die Schnittstelle in der Werder-Abwehr und bedient Anthony Modeste. Kölns Top-Torjäger kommt nur mit der Fußspitze an den Ball, sodass Jaroslav Drobny parieren kann. Doch der Abpraller landet genau vor Artjoms Rudnevs, der ins leere Tor einschiebt.

33. Minute: Beinahe die Riesen-Chance für Gnabry. Garcia bringt die Kugel von links in den Strafraum, doch Werders Nummer 29 springt die Flanke bei der Annahme einen Tick zu weit vom Fuß. Die FC-Abwehr kann klären, sonst wäre die Bahn für Gnabry aus elf Metern frei gewesen.

40. Minute: TOOOR FÜR DEN SVW! Serge Gnabry donnert die Kugel zum Ausgleich ins Netz! Nach einem Freistoß für Werder bleibt der Ball im Gefahrenbereich. Gnabry kommt an die Kugel und kann aus 28 Metern ungestört abziehen. Sein Schuss setzt kurz vor FC-Keeper Thomas Kessler auf und flutscht über dessen Hände in die Maschen. Mit dem ersten Torschuss im Spiel erzielen die Grün-Weißen ihr obligatorisches Heimtor.

45. Minute: Was für eine Möglichkeit! Gnabry ist links durchgebrochen und läuft alleine auf Kessler zu. Der pariert zwar den Schuss aus spitzem Winkel, die Kugel landet aber auf dem Schlappen von Claudio Pizarro. Der nimmt das Leder direkt, doch wieder ist Kessler mit dem Fuß dran und lenkt den Schuss an den rechten Pfosten. Fast der Doppelschlag.
Dann ist Pause. Werder sucht lange Zeit nach dem richtigen Mittel gegen die Kölner Defensive. Erst kurz vor der Halbzeit bringen sie den Kölner Abwehrriegel zum wackeln, beinahe dreht der SVW das Spiel in fünf Minuten. Das gibt Hoffnung für den zweiten Durchgang.

Viel Power, aber keine Tore

46. Minute: Werder-Coach Alexander Nouri muss in der Pause wechseln. Für den angeschlagenen Clemens Fritz kommt Zlatko Junuzovic in die Partie und übernimmt dessen Kapitänsbinde.

53. Minute: Nun probiert sich auch Max Kruse mit einem Torschuss. Kurz vor der Strafraumgrenze zieht er mit seinem starken linken Fuß aus der Drehung heraus ab, zielt aber etwas zu weit nach rechts. Insgesamt ist es eine ausgeglichene Anfangsphase, die sich jener der ersten Hälfte ähnelt.

58. Minute: Drobny muss nach langer Zeit wieder mal eingreifen. Dominique Heintz zieht ab, aber Werders Schlussmann ist zur Stelle und kann zur Ecke klären. Wie bei allen ruhenden Bällen der Kölner hat die Werder-Defensive damit keine Probleme.

61. Minute: Werder drückt mit viel Power auf das Führungstor. Ein Freistoß von der linken Seite wird zur Flipperkugel, doch irgendwie ist immer ein Kölner Abwehrbein dazwischen. Die Grün-Weißen sind in dieser Phase das dominierende Team. Jetzt gilt es, das auch auf die Anzeigetafel zu bringen.

65. Minute: Und dann plötzlich die riesige Chance für den FC. Kosntantin Rausch eroberte den Ball von Robert Bauer, über Rudnevs kommt die Kugel zu Yuya Osako, der aus 16 Metern freistehend links am Tor vorbeischießt.

75. Minute: Die Schlussphase bricht an. Beide Mannschaften sind mit der gleichen Balance zwischen Sicherheit und Drängen auf das vielleicht entscheidende Tor unterwegs. Das verspricht viel Spannung für die letzte Viertelstunde Bundesliga-Fußball in diesem Jahr in Bremen. Für diese kommt Aron Johannsson für Pizarro.

82. Minute: Die Kräfte lassen spürbar nach, oft wissen sich die Akteure nur noch mit kleinen Fouls zu helfen. Den großen Druck hat der SVW nicht aufrecht erhalten können. Vielleicht reicht noch ein Angriff, um die drei Punkte zu sichern.

89. Minute: Knifflige Szene im Bremer Strafraum, als Robert Bauer und Marco Höger zum Ball gehen. Der Kölner fällt, aber Schiedsrichter Wolfgang Stark läst weiterspielen. Einen Elfmeter hätte hier auch keiner gebrauchen können.

90. +3. Minute: Abpfiff für das Fußballjahr 2016 im Bremer Weser-Stadion. Mit einem 1:1 trennt sich der SVW vom 1. FC Köln und bleibt im vierten Spiel in Folge ungeschlagen.

Fazit: Im ersten Durchgang tat sich Werder lange schwer. Erst kurz vor der Pause gelang es dem SVW, mit dem Ausgleichstor im Rücken, die Kölner unter Druck zu setzen und vom eigenen Tor fernzuhalten. Nach dem Wechsel erarbeiteten sich die Grün-Weißen nach und nach ein Übergewicht, waren deutlich griffiger und besser auf die Kölner eingestellt, hatten aber kein Glück im Abschluss. Gegen Ende der Partie machten sich aber die nachlassenden Kräfte bemerkbar, die vielen kleinen Fehler konnte aber keines der beiden Teams für sich nutzen. So gesehen geht die Punkteteilung am Ende in Ordnung, Werder bleibt damit im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Schon am kommenden Mittwoch bietet sich bei 1899 Hoffenehim die Möglichkeit, die Serie auszubauen. Auswärtsspiele im Kraichgau waren in der Vergangenheit immer ein gutes Pflaster.

 
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