52. Min.: Werder hat sich hier noch lange nicht geschlagen gegeben. Wiederum treibt Kruse an, zieht an Lahm vorbei, steckt in den Stafraum auf Gnabry durch, dessen Drehschuss nur etwas Präzision fehlt.
53. Min.: TOOOOOR, nur noch 1:2 aus Bremer Sicht, Max Kruse: Genauso geht’s! Junuzovic sieht die Lücke in der letzten Reihe der Bayern, spielt Kruse punktgenau frei, der erst Alaba aussteigen- und dann Neuer mit dem rechten Fuß keine Chance lässt.
66. Min.: Die Grün-Weißen führen hier ein Duell absolut auf Augenhöhe und ziehen mehr und mehr an den Ketten.
69. Min.: Martinez’ Kopfballabwehr ist zu kurz, Eggestein gewinnt an der Sechszehnergrenze das Kopfballduell gegen Kimmich, wodurch sich aus spitzem Winkel erneut die Gelegenheit für Torschütze Kruse ergibt; der geht mit einem direkten Schuss aus der Drehung volles Risiko und wird nur ganz knapp nicht dafür belohnt.
81. Min.: Die Schlussviertelstunde ist in vollem Gange. Nouri hat mit den Einwechslungen von Bartels und Kainz den Weg für den Endspurt unmissverständlich vorgegeben.
87. Min.: „WERDER! WERDER! WERDER“, dröhnt es durch das Weser-Stadion. Das Publikum treibt die Grün-Weißen immer wieder nach vorn. Die Bremer drängen, aber könne sie noch ein weiteres Mal zuschlagen?
90. + 1 Min.: Wiedwald pariert noch einmal klasse gegen Kimmichs Flachschuss aus zehn Metern.
90. + 3 Min.: Abpfiff! Es hat nicht sollen sein. Der FC Bayern hat die Partie über die Zeit gebracht.
Fazit: Nicht nur defensiv kompakt und aufmerksam, sondern vor allem auch ohne übertriebene Ehrfurcht vor dem Rekordmeister und beständig um eigene offensive Umschaltakzente bemüht; so präsentierten sich die Grün-Weißen von Beginn der Partie an. Die Bayern rangen gegen selbstbewusste Bremer insbesondere in der ersten halben Stunde sichtbar um Struktur in ihrer sonst so uhrwerkartigen Spielanlage. Dennoch lagen sie dank Robbens Wucht und Alabas Geniestreich zum Pausenpfiff mit zwei Toren in Führung. Wer jedoch dachte, die Gastgeber würden sich davon nicht mehr erholen können, lag ziemlich daneben. Kruses baldiger Anschlusstreffer beeindruckte sowohl den Gegner als auch das eigene Publikum. In der Folge lieferten sich beide Teams einen teils packenden Schlagabtausch, der aus Bremer Sicht jedoch leider auch trotz viel Mut zum Risiko in den letzten zehn Minuten ohne Happyend bleiben sollte.