2:2-Punkteteilung in Frankfurt

Doppelschlag vor der Pause reicht nicht zum Sieg

Trotz Führung muss sich der SV Werder in einem umkämpften Spiel bei Eintracht Frankfurt mit einem Punkt zufrieden geben (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 07.04.2017 / 22:30 Uhr

Von Erik Scharf

Der SV Werder bleibt auch im achten Spiel in Serie ungeschlagen. Das Auswärtsspiel bei der SG Eintracht Frankfurt endete 2:2 (2:0)-Unentschieden. Im ersten Durchgang verwertete der SVW seine Chancen abermals eiskalt. Mit einem Doppelschlag brachten Zlatko Junuzovic (37.) und Fin Bartels (43.) Werder in Führung. Direkt nach dem Seitenwechsel verkürzte Mijat Gacinovic nach einer Ecke per Kopf (48.), in der 73. Minute egalisierte Marco Fabian vom Elfmeterpunkt die Werder-Führung. In der Schlussphase eines hochintensiven Duells hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, den Sieg davonzutragen. Letztlich blieb es bei der gerechten Punkteteilung.

Aufstellung und Formation: Aufgrund der Verletzung von Mittelfeld-Mann Thomas Delaney schickt Werder-Coach Alexander Nouri Maximilian Eggestein von Beginn an auf den Platz. Neben dem Torschützen vom vergangenen Dienstag steht auch Fin Bartels in der Anfangsformation. Für ihn sitzt Claudio Pizarro zunächst auf der Bank. Abgesehen davon beginnt die siegreiche Schalke-Elf.

5. Minute: Erster Torschuss des SVW. Nach einem langen diagonalen Schlag nimmt Santigao Garcia die Kugel am Strafraum an und legt auf den nachrückenden Max Kruse ab. Dessen Linksschuss landet aber in den Fängen von Lukas Hradecky im Eintrach-Tor. Insgesamt ein hektischer Beginn, viele lange Bälle, viele Zweikämpfe.

10. Minute: Glück für Werder! David Abraham haut ein mächtiges Pfund raus und jagt den Ball an die Querlatte. Kurz darauf lenkt Branimir Hrgota einen Schuss von Marco Fabian am langen Pfosten beinahe ins Netz. Die Eintracht hat sich ein klares Übergewicht erarbeitet.

15. Minute: Die erste längere Ballbesitzphase des SVW führt fast zu einer großen Möglichkeit. Über die rechte Seite spielt Theo Gebre Selassie Zlatko Junuzovic im Strafraum frei, der anstatt des Torschusses den Querpass in Richtung Elfmeterpunkt ansetzt. Diesen blocken die Frankfurter. Dennoch eine gute Aktion der Grün-Weißen.

23. Minute: Beide Mannschaften haben sich eingependelt. Werder lauert auf schnelle Konter nach Ballgewinnen. In der Defensive haben die Werderaner die häufig über die Flügel kommenden Angriffe der SGE im Griff. Bis auf die Doppelchance in der 10. Minute lässt der SVW keine Gefahr aufkommen. 

27. Minute: Wiedwald! Der Kepper des SVW wehrt erst einen Schlenzer vom linken Strafraumeck von Mijat Gacinovic ab, dann wirft er sich in den Nachschuss von Hrgota. Riesige Aktion vom Schlussmann! Kurz darauf wechselt Alexander Nouri Milos Veljkovic aus, der nach einer frühen gelben Karte stark vom Platzverweis bedroht war. Für ihn ist Florian Kainz im Spiel.

37. Minute: TOOOOOOR FÜR DEN SVW! Zlatko Junuzovic haut eine Hereingabe von Florian Kainz in die Maschen. Der eingewechselte Kainz bittet Timothy Chandler zum Tanz und findet mit seiner flachen Flanke seinen Landsmann, der aus der Drehung mit links das Ding unter die Latte platziert. Hradecky ist zwar noch leicht dran, kann aber nicht mehr entscheidend abwehren.

43. Minute: UND NOCH EINS! Doppelschlag Werder, Fin Bartels hebt die Kugel zum 2:0 ins Netz! Ein herrlicher Flugball aus dem Mittelfeld von Eggestein landet bei Bartels, der mit Kruse Doppelpass spielt und Hradecky überwindet. Eine wunderschöner Treffer!

45. Minute: Halbzeit in Frankfurt. Es geht einfach weiter. Werder nutzt seine Chancen eiskalt. Richtig, richtig geil!

Ausgleich vom Elfmeterpunkt

48. Minute: Tor für Frankfurt. Nach einer Ecke bugsiert Mijat Gacinovic einen Abraham-Kopfball über die Linie. Die Eintracht verkürzt auf 1:2. 

53. Minute: Erneut muss Werder wechseln. Luca Caldirola verlässt angeschlagen den Platz, dafür ist nun Ulisses Garcia im Spiel. 

57. Minute: Werder kontert, Junuzovic hat aus dem Zentrum kommend das Auge für Grillitsch, der den Gegenangriff mit einleitete. Sein Schuss wird aber von Andersson geblockt. Diese Kontersituation dürfte sicher nicht die letzte gewesen sein.

65. Minute: Ähnlich wie am Dienstag bekommt der SVW schon jetzt viele Räume für die Konter. Der Schwung der Eintracht nach dem Anschlusstreffer ist nahezu zum Erliegen gekommen. Jetzt gilt es, einen Gegenstoß erfolgreich zu Ende zu bringen. Die Jungs wissen ja, wie es geht.

72. Minute: Frankfurt gleicht aus. Marco Fabian versenkt einen Foulelfmeter. Niklas Moisander hatte Branimir Hrgota zu Fall gebracht.

76. Minute: Um Zentimeter verpasst Werder die erneute Führung. Eine Flanke von Kainz verlängert Gebre Selassie mit dem Kopf auf Grillitsch. Sein Schuss wehrt Hradecky mit den Fingerspitzen ab, doch der Ball geht als Bogenlampe über ihn drüber und verfehlt das Tor um wenige Zentimeter. 

80. Minute: Dany Blum bekommt mit etwas Glück den Ball kurz vor dem Strafraum auf den rechten Fuß, setzt den Ball aber klar am Tor vorbei. Beide Mannschaften spielen auf Sieg.

88. Minute: Die Akkus beider Manschaften sind am Ende der englischen Woche merklich aufgebraucht, dennoch werfen die Akteure alles rein, um doch noch die drei Punkte einzufahren. Momentan hat Werder etwas mehr vom Spiel.

89. Minute: Kruse verpasst den Siegtreffer. Junuzovic setzt sich über links durch und bedient den heranrauschenden Kruse, der mit rechts aber Abraham trifft. Was für eine Chance!

90+3. Minute: Abpfiff. Werder trennt sich mit 2:2 von Eintracht Frankfurt.

Fazit: Für Werder-Fans war die erste Halbzeit ein gewohntes Bild. Der Gegner hat mehr Spielanteile, Werder mehr Tore. Der Doppelschlag vor der Pause war ein weiteres Beispiel für die Effizienz der Werder-Elf. Der Anschlusstreffer kurz nach der Halbzeit änderte an der Ausrichtung der Grün-Weißen nicht viel. Doch diesmal verpasste es der SVW den Deckel drauf zu machen. Stattdessen führte ein weiterer unachtsamer Moment in der Defensive zum Ausgleich. Danach intensivierte Werder wieder die offensiven Bemühungen. In der Schlussminute hatte Kruse die große Chance auf das Siegtor, letztendlich geht die Punkteteilung aber in Ordnung. 

 
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