Worte sind zu wenig

Viktor Skripnik über das Pokalaus

Viktor Skripnik äußerte sich nach dem Pokalaus in Lotte kritisch zur gezeigten Leistung (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 22.08.2016 / 15:02 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Es gibt einfachere Aufgaben, als am Tag nach dem bitteren Pokal-Aus bei Drittligist Lotte zu erklären, woran es gelegen hat. Auch Cheftrainer Viktor Skripnik hätte den anwesenden Journalisten am Montagmittag ganz sicher lieber zu einem gelungenen Start in die neue Saison Rede und Antwort gestanden, doch stattdessen galt es, das enttäuschende 1:2 beim Underdog aus dem Tecklenburger Land zu sezieren. „Wir haben eine schlechte Leistung gezeigt und müssen uns dafür bei den Fans entschuldigen. Das war eine unnötige Niederlage, mit der es kritisch umzugehen gilt“, machte Skripnik deutlich.

Gleich zu Beginn der kurzen Arbeitswoche, an deren Ende bereits am Freitagabend das Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen Rekordmeister Bayern München steht, hat das Trainerteam mit der Aufarbeitung begonnen. „Wir haben mit der Mannschaft gesprochen. Alle sind sich einig, dass wir dieses Spiel gemeinsam vermasselt haben. Aber das ist zu wenig, jetzt müssen diesen Worten Taten auf dem Platz folgen. Wir erwarten eine Reaktion“, forderte Skripnik, der sich über die gezeigte Leistung ärgerte. Der trainingsfreie Dienstag, an dem ursprünglich Regeneration angesetzt war, wird gestrichen. Stattdessen steht die tiefergehende Analyse der Niederlage auf dem Programm.

Ähnlich wie Skripnik äußerte sich Geschäftsführer Frank Baumann: „Die Mannschaft hat sich nach der Begegnung sehr selbstkritisch gegeben und das Trainerteam hat die Fehler offen angesprochen. Wir sind jetzt in der Pflicht.“ Gegen München, die im Pokal einen ungefährdeten 5:0-Erfolg gegen Carl-Zeiss Jena einfuhren, erwartet Baumann einen „mutigeren“ Auftritt. Mit der Körpersprache aus dem Pokalspiel dürfe man in der bayerischen Hauptstadt jedenfalls nicht antreten, pflichtete Skripnik bei. „Jeder weiß, was für ein Ergebnis es gibt, wenn wir dort genauso halbherzig spielen.“

Für die schwierige Aufgabe beim amtierenden Titelträger setzt der Werder-Coach auf die erfahrenen Kräfte. Für Spieler wie Fritz, Junuzovic, Bartels und Co. gelte es, Verantwortung zu übernehmen und fokussiert zu bleiben. In Lotte habe man sich zu leicht aus der eigenen Ordnung bringen lassen, sei zu leicht auf die Provokationen des Gegners eingegangen. In München soll wieder das eigene Spiel im Fokus stehen und eine weitere schmerzhafte Niederlage mit allen Mitteln verhindert werden.

 
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