Keinen Zweifel lässt Schaaf allerdings bei der Auswahl zwischen Fischbrötchen und Currywurst aufkommen, einer Frage, die sich erst mit der dazugehörigen Geschichte erschließt. „Die Currywurst am Abend hatte Tradition. Das war ein Ritual, nochmal ins Gespräch zu kommen, zusammen zu sein, sich auszutauschen und den ein oder anderen Spruch fallen zu lassen, oder einen Gedanken für die Partie am nächsten Tag“, erklärte Schaaf, der diese Tradition im Trainerteam viele Jahre in seiner über ein Jahrzehnt andauernden Amtszeit pflegte.
Während das Fischbrötchen von Schaaf, Rolff, Hönerbach und Co. traditionell auf dem Freimarkt verzehrt wurde, gab es die Currywurst für die Coaches so gut wie vor jeder Werder-Partie. „Wir hätten ein schönes Schlemmerbuch schreiben können, wo es die beste Currywurst gibt“, so Schaaf scherzend.
In dem Interview-Format, bei dem neben den Werder-Spielern auch schon Cheftrainer Alexander Nouri oder Reporter-Legende Fritz von Thurn und Taxis zu Gast waren, lässt Schaaf natürlich auch den Double-Erfolg von 2004 Revue passieren. „Ich habe noch nie in so glückliche Gesichter geblickt wie bei dem Autokorso durch die Stadt nach dem Double-Sieg. Gefühlt habe ich jedem die Hand gegeben. Das war unglaublich“, blickt Schaaf zurück.
Das ganze „Butter bei die Fische“-Interview mit der grün-weißen Trainerlegende gibt es in dem unten eingebundenen YouTube-Video. Auch die Frage "Gegentor oder Notbremse" bleibt nicht unbeantwortet. Und so viel sei verraten: In den nächsten Wochen werden noch weitere Helden des Europapokalsiegs von 1992 zu Gast sein.