Insbesondere von ihm. Die UEFA kürte Kleinheisler zum „Man of the Match“. Eine weitere Auszeichnung, die ihn sichtbar freut: „Natürlich war das ein supertolles Gefühl und natürlich bin ich stolz darauf. Es zeigt, dass alles möglich ist.“ Doch Kleinheisler bleibt zugleich mit beiden Beinen auf dem Boden. „Ich brauche mir darauf nichts einzubilden. Für mich ist das ein positiver Ansporn, weiter hart an mir zu arbeiten“, sagt er mit ernsterer Miene.
Wie auch für seine Werder-Teamkollegen Zlatko Junuzovic und Theodor Gebre Selassie war die Sommerpause aufgrund der EM kurz. Drei Wochen Urlaub hatte der Ungar. „Ich war in der Türkei und habe ein bisschen Urlaub in meiner Heimat Ungarn am Balaton gemacht.“ Doch schon nach anderthalb Wochen musste er wieder in die Vorbereitung einsteigen. Seitdem schuftet er tagtäglich am individuell für ihn zusammengestellten Trainingsplan. Er habe „komplett durchgezogen“, deswegen befürchte er auch keine allzu großen Trainingsrückstände durch das verpasste Trainingslager in Neuruppin.
Vielmehr freut sich Kleinheisler auf alles, was jetzt kommt. Die EM hat den kleinen, quirligen Dribbler beflügelt, aber er möchte keine zu großen Erwartungen schüren. „Ich möchte etwas zeigen und hoffe, dass ich wieder die Chance bekomme, mich zu beweisen.“ Am liebsten würde er Werder „mit vielen Toren unterstützen“. Im Idealfall heißt es dann auch nach der Bundesliga-Saison: Kleinheisler war eine der positiven Überraschungen.