Über die Aussage des Gerichts, dass Werder Bremen natürlich auch Veranstalter der Bundesliga-Spiel ist: „Hier sieht sich der SV Werder einfach in seiner Sorge bestätigt, dass es über kurz oder lang den SV Werder Bremen treffen würde, die Mehrkosten zu tragen, obwohl es klare Aussagen der politisch Verantwortlichen in Bremen gibt, dass man den SV Werder Bremen hier nicht in Anspruch nehmen will. Aber wir sehen schon jetzt voraus, dass im Fall einer Entscheidung für die Stadt, die Rechnung direkt oder indirekt bei uns im Weser-Stadion landen würde und die Forderung des Gerichts, in den Gebührenbescheiden genau zu begründen, warum Werder als eindeutiger Veranstalter nicht belangt werden soll, unterstreicht das. Die Befürworter des Bremer Gesetzes inklusive Innensenator Mäurer beteuern bei jeder Gelegenheit, dass man Werder nicht schaden will, aber wir sind nicht naiv. Am Ende werden sie mit den Achseln zucken und feststellen, dass sie nicht anders konnten. Keiner konnte mir bisher wirklich erklären, wie man sicherstellen will, dass Werder am Ende des gerichtlichen Verfahrens keinen Schaden nimmt.“
Über den Hinweis des Innensenator, dass die öffentliche Meinung ihn bestärke: „Das kann man nicht verleugnen. Die Debatte wird von Seiten der Gesetzes-Befürworter auch so geführt, dass diese Umfragewerte auch nicht erstaunen. Der Senator wirft der DFL fehlende Kommunikationsbereitschaft vor, obwohl sie von Seiten des Fußballs immer wieder angeboten wird und es schon außerhalb der Gerichtssäle und Anhörungs-Termine zwei Treffen gab, an denen einmal Herr Mäurer extra nach Wolfsburg gereist ist, um sich mit hochrangigen DFL-Vertretern zu treffen bzw. die DFL und Werder gemeinsam bei unserem Bürgermeister in Bremen den Dialog gesucht haben. Es wird vollkommen verschwiegen, dass wir für unseren Kurs, konstruktiv mitzuhelfen, die Polizeieinsatzzeiten zu verringern, die Unterstützung der Gewerkschaft der Polizei haben, die in Bremen die große Mehrheit der Polizisten vertritt. Die sinkenden Polizei-Einsatzzeiten als ein Teilerfolg des guten Miteinanders in Bremen werden nicht thematisiert.“