García selbst hatte womöglich schon etwas eher mit seinem Comeback gerechnet. Als er am Tag nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Mainz 05 vor knapp zwei Wochen erstmals wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrte, sah es danach aus, dass er gegen den VfL Wolfsburg wieder zum Kader gehören könnte. „Letztendlich war es dann eine gemeinsame Entscheidung des Trainers, der Physiotherapeuten und mir selbst, mich noch nicht mit ins Aufgebot zu nehmen“, so García zu seinen Nichtnominierungen für die Partien gegen Wolfsburg und Darmstadt. „Sie wollten einfach, dass ich noch mehr und öfter mit dem Ball arbeite und mich in der Mannschaft nach so einer langen Pause wieder zurechtfinde.“
Nachdem der 28-Jährige in den letzten beiden Begegnungen also noch mit dem Platz auf der Tribüne vorliebnehmen musste, ist es besonders verständlich, dass sein eigentliches Hauptziel ein Comeback in der Bundesliga am übernächsten Wochenende darstellt. „Nicht nur das Pauli-Spiel ist wichtig für mich, ich möchte unbedingt auch im Weser-Stadion gegen Leverkusen wieder auf dem Platz stehen“, erklärte García. Dass das nach der Verpflichtung von Robert Bauer und der damit noch größer gewordenen Konkurrenzsituation auf der linken Defensivseite keine Selbstverständlichkeit ist, weiß der erfahrene Verteidiger selbst: „Konkurrenzkampf ist normal. In jeder Bundesligamannschaft hat man Spieler, mit denen man um seine Position kämpft. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich wirklich bereit bin. Wenn der Trainer mir sagt, ich soll spielen, dann bin ich da und will raus auf den Platz!“