Aus der kalten Hüfte

Plötzlich ging es ganz schnell: Maxi Eggestein wurde gegen den FC Bayern bereits nach 19 Minuten eingewechselt (Foto: nordphoto).
Maximilian Eggestein
Sonntag, 29.01.2017 / 10:56 Uhr

Von Dominik Kupilas

Manchmal geht es im Profi-Fußball ganz schnell. Wie schnell, das erfuhr Maximilian Eggestein am Samstagnachmittag am eigenen Leib. Als Claudio Pizarro in der 17. Minute des Spiels gegen den FC Bayern anzeigte, dass es für ihn nicht weitergeht, stand der Youngster plötzlich im Fokus - und in der Verantwortung. Denn nach einem kurzem Warm-up kam der 20-Jährige für den Peruaner in die Partie und besetzte aus der sprichwörtlichen kalten Hüfte die verantwortungsvolle Position vor der Abwehr. Eggestein zeigte gegen die Weltstars Thomas Müller, Kingsley Coman und Co. eine unaufgeregte Leistung und kassierte dafür viel Lob.

„Das war keine einfache Situation für Maxi bei dieser Kälte draußen zu sitzen und dann von jetzt auf gleich gegen so eine Mannschaft wie den FC Bayern funktionieren zu müssen“, weiß Frank Baumann. „Aber er hat das sehr gut gemacht, hat seine Qualität auf dieser sehr wichtigen Position eingebracht. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung“, lobte etwa der Geschäftsführer Sport. Trotz seiner "nur" 71 absolvierten Spielminuten war Eggestein übrigens der Akteur mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen (11) auf dem grünen Rasen.

Auch Alexander Nouri stimmte in das Loblied auf den älteren der beiden Eggestein-Brüder mit ein. „Es war sehr bitter, dass wir Claudio so früh im Spiel ersetzen mussten, aber ich habe mich sehr über die Leistung von Maxi gefreut. Er hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht“, diktierte der Cheftrainer nach dem Spiel den Journalisten in die Blöcke. Eine Erklärung für den Wechsel und die Umstellung lieferte der Bremer Coach gleich mit. „Maxi hat im Training und im Testspiel gegen Brügge auf dieser Position überzeugt. Er kann ein Spiel lesen, erkennt Situationen frühzeitig und trifft häufiger die richtigen Entscheidungen.“

Seine gute Leistung gegen den Rekordmeister blieb auch bei seinen Mitspielern nicht unbemerkt. „Er hat von uns allen heute einen der besten Jobs gemacht“, rühmte Zlatko Junuzovic das Eigengewächs. „Er hat viel Ruhe ausgestrahlt und Übersicht bewiesen, dazu hatte er immer eine gute Idee parat. Was soll man dazu sagen, einfach super, richtig belebend“, freute sich der österreichische Nationalspieler, der gegen den FC Bayern seinen 150. Bundesliga-Einsatz feierte.

 
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