Stiller Genießer

Maximilian Eggesteins Premierentor

Traf gegen Schalke 04 zum ersten Mal in der Bundesliga: Maximilian Eggestein (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 05.04.2017 / 09:01 Uhr

Von Yannik Cischinsky, Dominik Kupilas und Leon Küther

Das Trikot von seinem Premierentor wird sich Maximilian Eggestein nicht ins Wohnzimmer hängen können. Er hat es getauscht. Mit einem Werder-Fan in der Ostkurve. Kurz nach Spielschluss, ganz spontan und gegen das Leibchen mit dem Namen seines Bruders Johannes. „Mal gucken was der dazu sagt“, scherzte Maxi Eggestein, der gegen Schalke in der 80. Minute per Kopf zum ersten Mal in der Bundesliga getroffen hatte und sich nicht ganz sicher schien, ob es eine gute Ideen gewesen war, die größte Trophäe des Abends aus den Händen gegeben zu haben.

Eggesteins Treffer war der Schlusspunkt zum 3:0, der letzte Akkord eines denkwürdigen Abends. Doch der 20-Jährige freute sich in seiner gewohnt zurückhaltenden Art: „Es hat mich vor allem gefreut, weil es die Entscheidung war. Dass ich es gemacht habe, war ein netter Nebeneffekt“, so Eggestein. Erst auf mehrfache Nachfrage ließ sich der stille Genießer entlocken, dass die Freude über den Kopfballtreffer doch etwas größer war. „Seitdem ich bei Werder bin habe ich mir vorgestellt, wie es wohl wäre, hier vor der Ostkurve zu treffen", verriet der ältere der beiden Eggestein-Brüder. Jetzt weiß er: "Es war ein super Gefühl. Ich glaube, ich habe den Moment gar nicht genug ausgekostet“, so Eggestein, fast etwas wehmütig darüber, dass ihn der Schiedsrichter zehn Minuten vor Schluss gebeten habe, nicht allzu lange zu feiern.

18 Spiele hat es gedauert bis zum ersten Treffer in der Bundesliga. Nur, wie der Mittelfeldakteur hinterher schmunzelnd unterstrich. „Ich habe letztes Wochenende bei dem Tor von Pekarik noch darüber nachgedacht wie lange ich wohl brauchen werde, bis ich erstmals treffe“, so Eggestein mit Blick auf Hertha-Profi Peter Pekarik, der letzten Freitag in seinem 151. Bundesliga-Spiel zum allerersten Mal einen Torerfolg feiern durfte.

Von den Teamkollegen gab es für den zur Halbzeit eingewechselten Eggestein nur Lob. „Wenn Maxi reinkommt, bringt er seine Leistung. Er spielt sein Spiel einfach runter. Auch heute hat er ein gutes Spiel gemacht. Heute hat er seine Leistungen der letzten Wochen mit dem Tor gekrönt. Ich freue mich für ihn“, sagte Zlatko Junuzovic. „Maxi bringt schon viel Potential mit auf den Platz, hat aber mit Sicherheit noch eine große Zukunft vor sich. Es freut mich sehr, dass er sich belohnen konnte und in so einem Spiel sein erstes Tor macht. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres“, ergänzte Max Kruse, der mit seiner Flanke Wegbereiter für die Premierenfeier des Teamkollegen war.

 
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