Im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 hatte sich Delaney eine Gehirnerschütterung und eine Mittelgesichtsfraktur im Jochbein und Orbitaboden zugezogen. Rund anderthalb Wochen konnte der Mittelfeldakteur nichts machen, 'strenge Ruhe' lautete die ärztliche Verordnung. „Nachdem ich zehn Tage komplett raus war, müssen wir nun von Tag zu Tag schauen, wie die Reaktion ausfällt“, so Delaney. Und weiter: „Es ist ein großer Unterschied, ob ich im Kraftraum Fahrrad fahre oder im Weser-Stadion vor 40.000 Menschen Bundesliga spiele.“ Eine Maske wurde für den 25-Jährigen bereits angefertigt. „Aber wenn ich nicht zu hundert Prozent fit bin, werde ich nicht spielen. Wir gehen da kein Risiko ein", erklärte Delaney.
Als "aktuell fraglich" bezeichnet auch Werder-Coach Alexander Nouri einen möglichen Einsatz des Dänen im kommenden Spiel gegen Darmstadt 98. "Wir werden die Belastung vorerst langsam steigern und müssen schauen, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", so der Cheftrainer zur kurzfristigen Planung mit beziehungsweise ohne Thomas Delaney.
Besser sieht es bei Philipp Bargfrede aus. Der Mittelfeldkollege Delaneys ist regulär im Trainingsbetrieb dabei. Seine Trainingsintensität wird weiterhin kontinuierlich gesteigert. "Wir warten ab, wie er auf die Belastung reagiert", sagt Alexander Nouri über den aktuellen Stand von Bargfrede. Nachdem eine Kadernominierung sowohl zum Mainz- als auch zum Wolfsburg-Spiel zu früh gekommen wäre, ist ein Einsatz gegen den SV Darmstadt 98 nicht ausgeschlossen, allerdings will sein Trainer noch keine voreiligen Entscheidungen treffen: "Ob er eine Option für Samstag ist, werden die nächsten Tage entscheiden."