Eine Rückkehr mit Freu(n)den

Freut sich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten: Luca Caldirola (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 01.03.2017 / 17:36 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Für Luca Caldirola gibt es am Wochenende ein Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten. Ein Jahr lang spielte der Innenverteidiger für Darmstadt 98, noch heute bekommt er fast täglich Nachrichten von Anhängern der Lilien. Wenn die Hessen am Samstag ins Weser-Stadion kommen, trifft er auf ehemalige Teamkollegen, auf Fans und auf viele alte Freunde aus Darmstadt. „Es kommen mich zum Beispiel einige Italiener von dort besuchen. Das wird ein sehr besonderes Spiel für mich“, verrät Caldirola im Interview mit WERDER.DE, der schon zahlreiche Tickets besorgen musste. 

Man merkt, dass er noch immer eine besondere Beziehung zum SVD und zu seiner letzten Heimat pflegt. „Ich hatte ein tolles Jahr dort. Darmstadt ist eine kleine Stadt mit vielen Italienern. Ich war gerade erst vor ein paar Wochen mit meiner Frau da und habe Freunde besucht", erzählt der aus der Lombardei stammende Caldirola. Für ihn gab es bei den "Lilien" viel zu lachen. Alle 34 Bundesliga-Spiele bestritt Caldirola über 90 Minuten, seine Einsätze für den Klub aus Hessen beschreibt er als „einen einzigen Spaß, egal ob man gewonnen oder verloren hatte“. Erwartungshaltung und Druck seien dort aufgrund des steilen Aufstiegs gering gewesen, nachdem man am Böllenfalltor dank vier Aufstiegen in neun Spielzeiten im Sommer 2015 den Sprung von der Oberliga zurück in die Bundesliga bewältigte. 

Zurück im Werder-Trikot steht das Wiedersehen mit Darmstadt unter ganz anderen Vorzeichen. Erst zwei Bundesligaspiele konnte Luca Caldirola in dieser Saison bestreiten. Eine Metallplatte im linken Fuß erinnert ihn noch immer an den schmerzhaften Bruch des Außenknöchels. Seit September kämpft er sich Stück für Stück zurück: OP, Reha, Aufbaueinheiten, Mannschaftstraining. „Ich bin seit fast sechs Monaten verletzt. Es ist eine sehr schwierige Situation“, gibt der Verteidiger zu.

Seinen Tiefpunkt hatte Caldirola im Trainingslager. Während der Zeit an der andalusischen Costa del Sol dominierten die Schmerzen. „Ich dachte nach dem Winter eigentlich, es sei schon alles okay“, blickt der 26-Jährige zurück. Dem war nicht so. Erst seit einem Monat sind die Schmerzen endgültig passé. „Seitdem geht es von Tag zu Tag besser“, erklärt der Italiener, der sich insbesondere über die gelungene Generalprobe beim Drittligaspiel mit der U 23 vor knapp zwei Wochen freute. Es folgte die Rückkehr in den Bundesligakader zum Wolfsburg-Spiel ehe nun, ausgerechnet im Duell mit Darmstadt, seinem Ex-Klub und einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, die Rückkehr ins Weser-Stadion bevorsteht. „Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich auch mal wieder spiele. Zuletzt stand ich im September auf dem Platz. Das ist lange her.“

Sowohl für Caldirola persönlich als auch für den SV Werder ist es eine wichtige Begegnung. Und trotz der Auswärtsschwäche der Darmstädter, die alle Bundesliga-Gastspiele seit dem Sommer verloren haben, wird die Partie gegen das Schlusslicht der Tabelle bei Weitem kein Selbstläufer. „Das Spiel ist viel gefährlicher als das gegen Mainz oder Wolfsburg. Es wird nicht einfach, auch wenn sie erst zwölf Punkte haben. Sie haben zum Beispiel gegen Dortmund gewonnen und werden wie immer bis zur 90. Minute kämpfen“, warnt Caldirola, der trotzdem daran glaubt, dass die Punkte an der Weser bleiben.

Denn so groß die Wiedersehensfreude bei Luca Caldirola am Samstagnachmittag auch sein wird, Geschenke wird es für die Gäste nicht geben, versichert er. "Ich hoffe erstmal, dass wir den Klassenerhalt schaffen und dafür die nötigen Zähler sammeln. Wenn es dann auch Darmstadt schafft, würde mich das natürlich freuen."

 
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