Die Stadt an der Weser hat ebenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und das, obwohl es bis dato nur für kurze Besuche reichte. „Ich habe schon in ähnlich großen Städten gelebt. Es scheint einige gute Restaurants zu geben und meine Freundin und ich freuen uns, diesen Schritt hierher gemeinsam zu gehen.“ Mit etwas über 500.000 Einwohnern sind sowohl Göteborg als auch Kopenhagen, seine beiden Profi-Stationen, fast genauso groß wie Bremen. Nur Augustinssons Geburtsort und Heimstadt Stockholm ist etwas größer.
Aus der schwedischen Hauptstadt war er als Jung-Profi nach Göteborg gewechselt, Erfolge feierte er in zweieinhalb Jahren beim FC Kopenhagen. Drei Pokalsiege und zwei Meisterschaften durfte der Schwede bejubeln. Anderthalb Jahre davon spielte er dabei an der Seite von Thomas Delaney, den er bald wiedersehen wird und der seine Wechselgedanken mit Werder „als Kumpel“ bekräftigte. „Ich habe mit Thomas geredet und ihn ernsthaft gefragt, ob er mir nicht irgendetwas Negatives erzählen kann. Aber er hat nur von der Qualität der Mannschaft berichtet und von den Fans geschwärmt“, erzählt ‚Lude‘, wie ihn seine Freunde nennen, lachend.
Wie es seinem ehrgeizigen Naturell entspricht hat der Defensivspezialist für sich und Werder klare Ziele vor Augen. „Der Klub ist gerade dabei zu wachsen. Ich denke, dass auch ich hier gut meine Fähigkeiten weiterentwickeln und mich einbringen kann“, sagt Augustinsson. Bis er beim Trainingsstart der Grün-Weißen Anfang Juli loslegen kann, ist der gebürtige Stockholmer jedoch erst einmal bei der Nationalmannschaft und danach im wohlverdienten Urlaub.