Die Borussia jedoch sicherte sich in den ersten drei Bundesligapartien 2017 ein Unentschieden und zwei Siege sowie darüber hinaus am vergangenen Dienstagabend bei Zweitligist Greuther Fürth noch den äußerst souveränen Einzug ins DFB-Pokalviertelfinale. „Sie waren vorher schon eine gute Mannschaft, sonst hätten sie auch nicht Champions League gespielt“, verdeutlichte Nouri. Allerdings eine, der vor allem ab Spätherbst immer mehr die nötigen Ergebnisse sowie in diesem Zuge auch ihr Selbstvertrauen abhanden kam. Gut ein Dreivierteljahr hat es gedauert, ehe Gladbach wieder einmal zwei Bundesligasiege in Serie erzielte. „Ich bin sehr, sehr froh darum, dass die Mannschaft in der kurzen Zeit wirklich sehr, sehr positive Signale gesendet hat“, verbürgte Dieter Hecking am Freitag auf der Pressekonferenz der Gäste, „es macht wahnsinnig Spaß, mit ihr zu arbeiten.“
Vor allem findet sein Team derzeit sukzessive dahin zurück, auch wieder Rückschläge und Widerstände innerhalb der 90 Minuten zu überwinden. Die jüngsten sieben Punkte waren allesamt beharrlich wie hart erarbeitet. In Leverkusen etwa drehte der VfL einen 0:2-Pausenrückstand noch zum 3:2. Eine Woche darauf war der SC Freiburg im Borussia-Park drauf und dran, seine zwischenzeitliche spielerische Oberhand in Tore umzumünzen, ehe die Gastgeber auf der Zielgeraden der Partie drei Mal eiskalt zuschlugen. Unter Hecking zeige sich „Gladbach von der abgeklärten Seite: kühl spielen, kühl gewinnen“, notierte der Berichterstatter der Süddeutschen Zeitung voller Anerkennung über die bisher so gelungene Aufbauarbeit des erfahrenen Trainers. Sein Pendant bei den Grün-Weißen sah in seiner Analyse, dass die Borussia „aus einem sehr disziplinierten 4-4-2 heraus agiert“ und insbesondere das gegnerische Aufbauspiel in der Gladbacher Hälfte zwei Viererreihen bewältigen muss, die „als kompakter Block“ funktionieren.