"Vier-Vier-Zwei": In Petsos' Garage

Florian Kainz im WERDER.DE-Check Up

Abgesehen vom Weser-Stadion hat Florian Kainz von Bremen noch nicht allzu viel sehen können (Foto: W.DE).
Profis
Samstag, 23.07.2016 / 11:37 Uhr

Notiert von Yannik Cischinsky

Für Florian Kainz dauert die Vorbereitung jetzt schon sechs Wochen. Mit seinem alten Klub Rapid Wien nahm Werders Neuzugang bereits am 10.06.2016 das Training auf, absolvierte sogar noch ein Testspiel im Rapid-Trikot ehe der Wechsel zum SVW finalisiert wurde. Bis zum Trainingsauftakt in Bremen hielt sich Kainz individuell fit. Kein Wunder also, dass es in den Füßen des 23-Jährigen mittlerweile gehörig kribbelt und er das Ende der Testphase kaum noch erwarten kann. Doch mit dem Zillertal absolvieren er und seine Teamkollegen gerade erst den zweiten Teil der grün-weißen Vorbereitung.

In seinem Heimatland hat sich WERDER.DE mit ihm getroffen und bringt ihn euch im „Vier-Vier-Zwei"-Interview näher. Im Check-Up mit vier sportlichen, vier persönlichen und zwei außergewöhnlichen Fragen, beantwortet Kainz, was er in seinem Leben nochmal anders machen würde, welches Tattoo von seinen zahlreichen er bereut und was sich in der Garage von Teamkollege Thanos Petsos versteckt.

Vier persönliche Fragen

# Im Koffer für das Trainingslager darf auf keinen Fall fehlen…

"… mein Toilettentascherl, oder Kulturbeutel wie man in Deutschland sagt. Da man an Klamotten oder Sonstigem im Trainingslager ja nichts braucht, ist das mit das Wichtigste - und Einzige - was nicht fehlen darf."

# Von Bremen habe ich schon gesehen…

"… das Weser-Stadion und viele, viele Wohnungen (lacht). Zum Glück habe ich jetzt aber eine gefunden. Von der Stadt habe ich aufgrund der intensiven Vorbereitungszeit abgesehen vom Marktplatz, dem Rathaus und der Schlachte noch nicht viel gesehen. Aber es ist eine sehr schöne Stadt, die mich vor allem wegen der Weser stark an Wien mit der Donau erinnert. Ich hoffe, dass ich demnächst Zeit finde, noch mehr zu sehen."

# Das erste Einrichtungsstück in meiner neuen Wohnung war…

"… der Fernseher. Mittlerweile steht auch schon eine Couch drin. Momentan wohne ich aber noch bei Thanos Petsos im Haus. Wir haben in Wien nebeneinander gewohnt und kennen uns gut, also haben wir die Spedition nach Bremen gemeinsam organisiert. Da ich allerdings die ganze Zeit noch keine Wohnung hatte, musste ich die Sachen erstmal bei ihm in der Garage unterstellen. Jetzt bringe ich sie nach und nach in meine vier Wände, ehe dann die zweite Ladung mit meiner Freundin aus Wien kommt. Es ist alles etwas kompliziert, aber da bei Thanos auch noch viele Kisten rumstehen, seine Freundin auch noch nicht in Bremen ist und wir dank der Vorbereitung eh kaum Freizeit haben, passt das schon. Ich hoffe nur, dass ich nach der Vorbereitung dann in meiner Wohnung schlafen kann."

# Der Held meiner Jugend war…

"… Ronaldinho. Er verkörpert für mich die pure Freude am Fußball. Und er ist in meinen Augen einer der besten Kicker, die die Welt je gesehen hat."

Vier sportliche Fragen

# Meine schlimmste Verletzung…

„… war eine Hämatomausräumung in der Wade, nach der ich drei Monate ausgefallen bin. Die Operation war 2012 und wir hatten bei Sturm Graz mit Peter Hyballa gerade einen neuen Trainer bekommen. Es war natürlich ein blöder Zeitpunkt um auszufallen, aber ich bin stärker zurückgekommen und konnte mich wieder durchsetzen. Zum Glück war es die erste und einzige schwerwiegende Verletzung, die ich hatte. Danach bin ich von Verletzungen verschont geblieben. Toi, toi, toi!“

# Wenn ich nach einem Spiel nicht einschlafen kann, …

„… dann schaue ich TV. Nur meistens kommt um die Uhrzeit überhaupt nichts Vernünftiges. Also gucke ich mir die Zusammenfassungen der anderen Spiele wieder und wieder an bis ich irgendwann einschlafe. Aber nach den Spielen kann ich fast nie direkt schlafen. Wie lange ich brauche, hängt vor allem davon ab, wie viel ich gespielt habe: ob ich über 90 Minuten zum Einsatz gekommen bin oder nur Teile gespielt hab.“

# Am Fußball hasse ich am meisten…

„… die Vorbereitungszeit (lacht). Aber da muss man als Fußballer durch! Vor allem die Testspiele sind einfach anders als die Pflichtspiele unter der Saison. Es kribbelt jetzt schon, wenn ich an das erste Bundesliga-Spiel denke. Zum Glück haben wir mit Chelsea, Betis Sevilla oder auch 1860 München heute Nachmittag attraktive Gegner dieses Jahr, das macht die Vorbereitung nicht so schlimm.“

# Der größte Unterschied zum Training bei Rapid ist…

„… dass ich mich hier ganz neu beweisen muss. Keiner kennt mich. Die Intensität ist, auch weil sie so lange dauert, viel höher als in Wien. Daran muss ich mich erst gewöhnen, aber ich fühle mich sehr wohl.“

Zwei außergewöhnliche Fragen

# Wenn ich eine Sache im Leben nochmal neu machen könnte…

„… würde ich meine Schule abschließen. Ich habe sie damals abgebrochen und es ist Gott sei Dank aufgegangen mit der Fußballerkarriere. Aber wenn ich es heute entscheiden müsste, würde ich sie beenden.“

# Das Tattoo, das ich am meisten bereue…

„… sind meine Initialen auf dem Unterarm in der Nähe des Handgelenks, weil man sie einfach immer sieht. Ich habe es mir stechen lassen, als ich noch in der Schule war – nach meinem eigenen gezeichneten Entwurf. Das wäre das einzige Tattoo, dass ich mir nicht noch einmal stechen lassen würde.“

 

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