Yatabaré kann es kaum erwarten

Sambou Yatabaré will sich im Training für einen Einsatz im Werder-Trikot anbieten (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 02.02.2016 / 11:50 Uhr

von Steffen Wunderlich

 

Seit vier Tagen ist Sambou Yatabaré Werderaner. Als „absoluter Wunschspieler", so Werders Geschäftsführer Sport Thomas Eichin, wechselte der 1,90-Meter lange Mittelfeldspieler an die Weser. Trotz der Vorschusslorbeeren stand der malische Nationalspieler aber noch nicht im Kader gegen Hertha BSC, da er vor dem ersten Heimspiel des Jahres lediglich das Abschlusstraining mit den neuen Kollegen absolvieren konnte.

Und so schaute sich Yatabaré die Partie gegen den Hauptstadtclub von der Tribüne aus an. „Ich war wirklich beeindruckt von den Fans und der Stimmung im Stadion. Ich freue mich riesig darauf, mit der Mannschaft vor diesen Fans zu spielen", resümierte der 26-Jährige seinen ersten Besuch im Weser-Stadion.

Der 18-fache Nationalspieler kann es kaum erwarten für seinen neuen Verein aufzulaufen. „Ich bin bereit und werde alles daransetzen, schnellstmöglich auf dem Platz zu stehen. Hoffentlich kann ich schon gegen Gladbach helfen, wichtige Punkte zu holen", so Yatabaré. Ehrgeizig war Werders neue Nummer 5 schon immer. „Seit meiner Kindheit hat man mir gesagt, dass man hart arbeiten muss, um einmal in den großen Clubs zu spielen. Das habe ich bei jedem Training im Hinterkopf", so der 26-Jährige, der sagt: "Werder ist eine sportliche Steigerung für mich. Ich werde mich verbessern müssen, vor allem im körperlichen Bereich."

Dazu bekommt er genügend Zeit. Yatabaré unterschrieb bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis Sommer 2019. Die lange Vertragslaufzeit ist von beiden Seiten gut durchdacht. „Für mich ist wichtig, lange hier zu bleiben. Ich möchte mich gemeinsam mit dem Club weiterentwickeln", erklärt der Mittelfeldmann. Deshalb ziehen seine Frau und sein Kind in der kommenden Woche ebenfalls in die Hansestadt. 

"Micoud war ein großartiger Fussballer"

Ohnehin spielt der Wohlfühlfaktor für Sambou Yatabaré eine gewichtige Rolle. Das hat ihm bei seinem letzten Verein, Olympiakos Piräus, gefehlt. Seit 2013 wurde er mehrfach verliehen, eine Eingewöhnung fiel deshalb schwer. Rückblickend erklärt Yatabaré: „Ich habe mich in Griechenland nicht richtig wohlgefühlt. Viele Details haben einfach nicht gestimmt."

In Bremen ist man nun froh über den neuen Mann, überstürzen möchte man aber nichts. "Wir werden bei ihm nicht hektisch sein, geben ihm die Zeit, sich an die Bundesliga zu gewöhnen. Aber wir wollen ihn natürlich so schnell wie möglich nutzen", so Cheftrainer Viktor Skripnik über seinen ,Neuen', der in seiner Spielweise häufig mit Hannovers Salif Sané verglichen wird. „Ich kenne Salif gut, weil wir oft gegeneinander gespielt haben. Wir sind beide groß und erobern den Ball, daher ähneln wir uns tatsächlich. Allerdings bin ich in der Grundausrichtung etwas offensiver", erklärt Yatabaré.

Dies erklärt auch seine sportlichen Vorbilder. Diese sind nämlich alles andere als defensiv eingestellt. „Meine Lieblingsspieler kommen nicht auf meiner eigenen Position zum Einsatz: Ich mag Mesut Özil sehr, aber vor allem bin ich ein großer Fan von Johan Micoud, er war ein großartiger Fussballer", gesteht Yatabaré. Mit dieser Meinung ist Werders erster Malier in Bremen ganz sicher in guter Gesellschaft.

 
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