Ohnehin spielt der Wohlfühlfaktor für Sambou Yatabaré eine gewichtige Rolle. Das hat ihm bei seinem letzten Verein, Olympiakos Piräus, gefehlt. Seit 2013 wurde er mehrfach verliehen, eine Eingewöhnung fiel deshalb schwer. Rückblickend erklärt Yatabaré: „Ich habe mich in Griechenland nicht richtig wohlgefühlt. Viele Details haben einfach nicht gestimmt."
In Bremen ist man nun froh über den neuen Mann, überstürzen möchte man aber nichts. "Wir werden bei ihm nicht hektisch sein, geben ihm die Zeit, sich an die Bundesliga zu gewöhnen. Aber wir wollen ihn natürlich so schnell wie möglich nutzen", so Cheftrainer Viktor Skripnik über seinen ,Neuen', der in seiner Spielweise häufig mit Hannovers Salif Sané verglichen wird. „Ich kenne Salif gut, weil wir oft gegeneinander gespielt haben. Wir sind beide groß und erobern den Ball, daher ähneln wir uns tatsächlich. Allerdings bin ich in der Grundausrichtung etwas offensiver", erklärt Yatabaré.
Dies erklärt auch seine sportlichen Vorbilder. Diese sind nämlich alles andere als defensiv eingestellt. „Meine Lieblingsspieler kommen nicht auf meiner eigenen Position zum Einsatz: Ich mag Mesut Özil sehr, aber vor allem bin ich ein großer Fan von Johan Micoud, er war ein großartiger Fussballer", gesteht Yatabaré. Mit dieser Meinung ist Werders erster Malier in Bremen ganz sicher in guter Gesellschaft.