Grün-weiße Gefühle wieder erlaubt

Im Twitter-Chat: Auf der Terrasse des Teamhotels beantwortete Felix Wiedwald die Fragen der Fans (Foto: WERDER.DE).
Profis
Montag, 06.07.2015 / 17:29 Uhr

Für Felix Wiedwald ist Werder eine Herzensangelegenheit. Die Stadt, sein Zuhause. Der Verein, seine sportliche Heimat. Teamkollegen und Mitarbeiter, wie eine zweite Familie. Die Rückkehr zu den Grün-Weißen ist für den Keeper daher verbunden mit jeder Menge Vorfreude. Das Debüt im Weser-Stadion kann der 25-Jährige kaum erwarten, denn auf die Fans freut er sich mit am meisten.

Nur logisch, dass Wiedwald nicht zögerte bei der Frage, sich im Chat auf Werders offiziellem Twitter-Kanal den Fragen der Werder-Fans zu stellen. Auf der Terrasse des „Resort Mark Brandenburg" nahm sich der Schlussmann Zeit, mit den Anhängern in direkten Kontakt zu treten - nicht ohne ein großes Lob auszusprechen. „Die Fans sind etwas ganz Besonderes. Sie stehen immer hinter dem Verein - in guten wie in schlechten Zeiten", schrieb Wiedwald. Die Sympatie der Netzgemeinde war dem sich ansonsten eher als "Social-Media-Muffel" bezeichnenden Torwart damit sicher.

Ohne Wieses Muskelberge

Als Stürmer begann die Karriere des gebürtigen Thedinghauseners. Sieben Jahre alt war er damals. Doch vor allem Idol Oliver Kahn und Werder-Keeper Frank Rost brachten ihn dazu, sich zwischen die Pfosten zu stellen. Der Jugend im Werder-Tor folgten die Wechsel zu Duisburg und Frankfurt. Den Lieblingsverein verlor er dabei aber nie aus den Augen. „Werder ist mein Heimverein und deshalb stets bei mir", verriet 'Wiedi', wie ihn seine Teamkollegen nennen. Das Bundesliga-Spiel mit Eintracht Frankfurt gegen den SVW Anfang Dezember war daher ein „ungewohntes Gefühl" für ihn. „Aber in solchen Situationen muss man die Gefühle ausschalten".

Dennoch, die Erinnerungen an die Zeit mit der Raute auf der Brust und die ehemaligen Mitspieler sind bei dem Rückkehrer noch präsent. Auf die Frage, ob er sich den ehemaligen Torwart-Kollegen Tim Wiese als Fitness-Trainer wünsche, schrieb Wiedwald schmunzelnd: „Nein, da die Muskelberge mich nicht voranbringen. Aber als Typ und Motivator wäre er gut." Ein Jahr lang trainierten beide zusammen an der Weser, ehe Wiedwald zum MSV Duisburg wechselte.

Wiedwald: "Als Nummer eins durchsetzen"

Genau wie einst Wiese will sich auch Wiedwald bei Werder als „Nummer eins" durchsetzen. Das sei das erklärte, primäre Ziel für die anlaufende Spielzeit. Dann dürfe man auch gerne „an alte Zeiten anknüpfen", so Wiedwald weiter. „Wir wollen besser starten als im letzten Jahr und dann sehen wir, was machbar ist." Eine selbst vorgeschriebene Gegentorgrenze hat er sich nicht gesetzt, nur deutlich weniger Treffer als in der letzten Saison sollen es werden.

Am Dienstag beim Test in Rostock (ab 18.15 Uhr im Live-Ticker auf WERDER.DE) darf Wiedwald zum ersten Mal nach seiner Rückkehr im Werder-Trikot präsentieren, zum Saisonauftakt gegen Schalke 04 Anfang August will er dann seine Bundesliga-Premiere für den SVW feiern. Doch wie es sich für Spieler mit grün-weißem Blut in den Adern gehört, freut sich auch Wiedwald vor allem auf eine Partie: das Nordderby. Es wäre das erste für ihn - und "etwas ganz Besonderes". Kurz gesagt: eine Herzensangelegenheit.

Aus Neuruppin berichten Yannik Cischinsky und Dominik Kupilas

 

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