Ruhig weiter so!

Routinierter Jung-Profi: Milos Veljkovic will sich Stück für Stück im Bundesliga-Kader etablieren (Foto: Heidmann).
Profis
Dienstag, 08.03.2016 / 08:32 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Milos Veljkovic hat nicht viel Zeit. Gleich muss der 20-Jährige zum Zahnarzt, er ist in Eile. Auch am trainingsfreien Montag hat der Winter-Neuzugang jede Menge zu tun. „Sich um Versicherungen kümmern, eine Wohnung suchen und vieles mehr“, zählt Veljkovic auf, was es zu erledigen gilt. Der Serbe lebt sich gerade ein in Bremen: auf dem Platz und in der Stadt. 

Und obwohl das nach dem Bundesliga-Debüt unter der Woche sowie der Heimpremiere am Samstag alles sehr schnell zu gehen scheint, bleibt Veljkovic gelassen: „Das war ein sehr tolles Gefühl in der letzten Woche, aber ich möchte mich langsam eingewöhnen und alles Stück für Stück kennenlernen.“

Veljkovic: "Bremen ist eine gemütliche Stadt"

In Ruhe überzeugen, das scheint Veljkovics Stärke. „Milos ist ein cooler Junge, der für sein Alter sehr reif ist und routiniert auftritt. Er gehört sicherlich zu den größten Talenten in seinem Jahrgang“, lobte beispielsweise Geschäftsführer Sport Thomas Eichin die 18- und 29-minütigen Einsätze des serbischen Junioren-Nationalspielers gegen Leverkusen und Hannover. Für das Oberhaus eingeplant war der Mittelfeldakteur eigentlich erst ab Sommer, doch mit seinen „sehr guten Einsätzen bei der U 23 hat er sich für den Bundesliga-Kader empfohlen“, wie Eichin formuliert.

Die kurzen Einsätze in der Liga findet Veljkovic „sehr gut. Ich will mehr und mehr dazulernen und mich an das Niveau gewöhnen“, sagt er. Auch die Freizeitaktivitäten waren bisher eher kurz. Und dennoch: Mit Familie und Freundin hat Veljkovic bereits die Innenstadt erkundet. Natürlich kann sich die Hansestadt nicht mit seiner letzten Station London messen. Muss sie aber auch nicht, wenn es nach Veljkovic geht. „Es gibt viele nette, kleine Restaurants und Cafés. Bremen ist einfach eine gemütliche Stadt in der man gut mit Freunden ausgehen kann“, findet der in Basel geborene und aufgewachsene Neu-Bremer.

Ruhepole Fritz und Pizarro als Vorbilder

Sich im Team einzuleben, dabei haben ihm vor allem die erfahrenen Kräfte wie Claudio Pizarro, Clemens Fritz und auch Zlatko Junuzovic geholfen. Mit letzterem spricht Veljkovic serbisch, wie im eigenen Elternhaus. „Meine Mutter und mein Vater sprechen serbisch mit mir, mit meiner Schwester spreche ich eher deutsch. Meistens ist es ein Mix aus beidem“, erklärt er mit schweizerischem Akzent in der Stimme. Die deutsche Sprache sei ihm aber auf jeden Fall zu Gute gekommen bei der Integration an der Weser.

Auf dem Feld geben ihm „Claudio und Clemens“ ständig Tipps und Ratschläge. Wirklich beruhigend sei, dass man sie immer anspielen könne – egal in welcher Bedrängnis sie auch steckten. „Man weiß, sie halten den Ball und spielen ihren Stiefel runter“, berichtet Veljkovic. In brenzligen Situationen die Übersicht zu behalten, das imponiert dem 20-Jährigen. Vom Spielertyp her ist auch er ein ballsicherer Akteur, sowohl aus dem Abwehrzentrum als auch dem defensiven Mittelfeld heraus kann er die Bälle verteilen. Seine natürliche Gelassenheit, selbst in stressigen Situationen, kommt ihm dabei besonders zu Gute.

 
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