Offiziell wurde der Treffer am Ende Djilobodji zugesprochen. Den Moment des erlösenden Treffers genossen aber alle zusammen. „Das war wirklich unglaublich, mir fehlen die Worte“, gab ein immer noch völlig ausgepumpter Ujah zu Protokoll. Völlig losgelöst stürmte der eingewechselte Torjäger über den halben Platz, ehe er von den Mannschaftskollegen gestoppt werden konnte und in der Jubeltraube verschwand. „Ich wusste gar nicht, wo ich hinlaufen will. Ich wollte einfach nur rennen, rennen, rennen und schreien. Ich könnte jetzt noch nicht mal mehr sagen, wo ich überhaupt hingerannt bin.“
Cheftrainer Viktor Skripnik hatte ihm bei seiner Einwechslung mit auf den Weg gegeben, er solle „Werder den Hintern retten“. Ujah tat es. „Ich wusste, dass ich nur einen einzigen Job habe. Die Mannschaft hat bis dahin alles richtig gemacht, nur das eine Tor fehlte.“ Und das schoss er, mit „vereinten Kräften“, wie Djilobodji es nannte: „Wir haben das hier heute gemeinsam gewonnen. Nun werden wir feiern.“