Mit vereinten Kräften

Ujah und Djilobodji treffen

Pure Freude nach dem Abpfiff: Anthony Ujah und Papy Djilobodji teilten sich den Siegtreffer (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 14.05.2016 / 20:34 Uhr

Von Dominik Kupilas, Yannik Cischinsky, Michael Freinhofer und Maximilian Prasuhn

Es war eine Sekunde, in der das Weser-Stadion explodierte. 88 Minuten waren gespielt, als der Ball endlich im Netz zappelte und rund 40.000 Werderaner beim erlösenden 1:0 durch Anthony Ujah oder Papy Djilobodji in kollektiver Ekstase ausrasteten. So recht wusste das in diesem Moment keiner, wer das Leder über die Linie gedrückt hatte, was aber auch überhaupt keine Rolle spielte.

Schließlich war es der Treffer zum Sieg, zum Klassenerhalt, zum Verbleib in Liga 1. „Wir machen 50:50“, scherzte Djilobodji hinterher. „Ich weiß nicht, ob Papy noch dran war oder nicht. Mir ist aber auch egal, wem der Treffer zugesprochen wird. Hauptsache, wir haben getroffen“, stimmte Ujah selbstlos ein. 

Offiziell wurde der Treffer am Ende Djilobodji zugesprochen. Den Moment des erlösenden Treffers genossen aber alle zusammen. „Das war wirklich unglaublich, mir fehlen die Worte“, gab ein immer noch völlig ausgepumpter Ujah zu Protokoll. Völlig losgelöst stürmte der eingewechselte Torjäger über den halben Platz, ehe er von den Mannschaftskollegen gestoppt werden konnte und in der Jubeltraube verschwand. „Ich wusste gar nicht, wo ich hinlaufen will. Ich wollte einfach nur rennen, rennen, rennen und schreien. Ich könnte jetzt noch nicht mal mehr sagen, wo ich überhaupt hingerannt bin.“

Cheftrainer Viktor Skripnik hatte ihm bei seiner Einwechslung mit auf den Weg gegeben, er solle „Werder den Hintern retten“. Ujah tat es. „Ich wusste, dass ich nur einen einzigen Job habe. Die Mannschaft hat bis dahin alles richtig gemacht, nur das eine Tor fehlte.“ Und das schoss er, mit „vereinten Kräften“, wie Djilobodji es nannte: „Wir haben das hier heute gemeinsam gewonnen. Nun werden wir feiern.“

 
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