Skripnik: "Stolz auf meine Jungs"

Stimmen zum Spiel

Mannschaft und Fans feierten nach Schlusspfiff gemeinsam den Halbfinal-Einzug (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 09.02.2016 / 22:48 Uhr

aus der BayArena berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

Die Fans konnten jubeln. Die Grün-Weißen auf dem Platz durften feiern. Und Cheftrainer Viktor Skripnik, der durfte sich zufrieden zeigen mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich bin stolz auf meine Jungs", sagte Skripnik. Mit einem starken 3:1-Sieg in Leverkusen schossen sich Pizarro, Fritz und Co. ins DFB-Pokal-Halbfinale. Zum ersten Mal seit 2010 ist der SVW damit wieder unter den letzten Vieren. „Für mich ist es ein Traum, ins Halbfinale einzuziehen. Ich bin sehr glücklich. Wir können jetzt die Heimfahrt mit dem Bus genießen und im Kopf nochmal Revue passieren lassen, was geschehen ist", so Fin Bartels, der den Ausgleich vorbereitete und den Elfmeter zum 2:1 rausholte. 

Ob die taktische Umstellung mit Jannik Vestergaard, der ins defensive Mittelfeld rückte oder die erneute Kraftleistung nach dem unglücklichen Rückstand - Themen gab es nach dem Schlusspfiff genug.

WERDER.DE hat sich umgehört und fasst das Wichtigste eines tollen Pokalabends zusammen.

Zum Spielverlauf:

Thomas Eichin: „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und sicher gestanden. Im zweiten Durchgang wollten wir tiefer stehen, obwohl wir ein Mann mehr waren, da die Leverkusener immer schnell nach vorne kommen können. Wir haben es dann versäumt, früher einen der Konter zu Ende zu bringen. So kann man dann auch ein Spiel verlieren."

Clemens Fritz: „Wir haben früh gemerkt, dass hier heute was gehen könnte. Das Gegentor war dann natürlich ein erneuter Nackenschlag. Aber danach haben wir Gas gegeben, waren mutig und haben uns viele Chancen erspielt, gerade über die Außen. Auch das zweite Tor war ein schöner Spielzug, der dann nur mit einem Foul unterbunden wurde. Außerdem haben wir unser Tor heute gut verteidigt. Das war der größte Kritikpunkt nach dem Gladbach-Spiel vergangenen Freitag."

Viktor Skripnik: „Wir sind einfach glücklich. Das war eine richtig gute Leistung von meiner Mannschaft, es hat einfach alles gepasst. Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen, das hat am Freitag in Gladbach noch gefehlt. Und wir sind heute nie hektisch geworden, auch beim 0:1 nicht oder bei unserer knappen Führung. Dieser Sieg ist die Belohnung für unsere harte Arbeit in der Vorbereitung und gut für die Moral. So haben wir wieder das Gefühl, das wir etwas erreichen können. Ich bin stolz auf meine Jungs. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel und am Samstag gegen Hoffenheim ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Darauf liegt jetzt der Fokus."

Zur taktischen Umstellung:

Jannik Vestergaard: „Ich denke, das hat heute sehr gut geklappt. Ich habe eine Art zusätzlichen Verteidiger gespielt. Wir waren drei Innenverteidiger auf dem Feld und haben das Zentrum so dicht gemacht. Wir wollte tief stehen und haben es dem starken Gegner so sehr schwer machen können. Abgesehen vom Gegentor, wo wir gepennt haben, haben wir wenig zugelassen. Das war ein starkes Spiel in der Defensive."

Fin Bartels: „Die etwas andere Aufstellung ist uns zu Gute gekommen. Wir hatten mehr Zugriff, waren energisch, haben die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen und standen dadurch insgesamt sehr kompakt."

Florian Grillitsch: „Die taktische Umstellung hatte sicherlich großen Anteil am Sieg heute. Das Trainerteam hat uns gut auf den Gegner eingestellt und vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, ist aufgegangen."

Viktor Skripnik: „Wir wussten, dass Leverkusen mit Kießling einen kopfballstarken Stürmer gerne ins Mittelfeld fallen lässt. Deshalb wollten wir einen großen Spieler dagegen stellen. Wenn Bayer über außen gespielt hat, sollte sich Jannik zwischen die Innenverteidiger fallen lassen, sodass auf Außen keine Überzahl entsteht. Das hat heute gut geklappt."

Zur Moral der Mannschaft:

Fin Bartels: „Wir sind in den letzte Wochen immer wieder zurückgekommen und haben - abgesehen von Gladbach - auch immer etwas geholt. Das war ein tolles Comeback." 

Zum Einzug ins Halbfinale:

Jannik Vestergaard: „Ich weiß um die Bremer Pokalgeschichte. Für mich ist es aber das erste Halbfinale und daher noch ein ungewohntes Gefühl. Ich freue mich drauf, egal gegen wen es geht. Wenn man noch einen Schritt entfernt ist, möchte man diesen natürlich auch noch gehen und Berlin erleben."

Clemens Fritz: „Natürlich wäre Berlin schön und ich würde mich nicht gegen einen Titel zum Karriereende wehren. Berlin ist für jeden Fußballer ein Wunsch, ein Traum, ein einmaliges Erlebnis. Aber wir brauchen nicht träumen. Das Halbfinale muss erstmal gespielt werden."

Thomas Eichin: „Das Weiterkommen beschert uns natürlich eine schöne Einnahme, aber das ist aktuell völlig zweitrangig. Das wird im Sommer wichtig. Jetzt zählt nur, dass wir in der Liga bleiben. Auf wen wir im Halbfinale treffen, ist Zukunftsmusik. Es wird in jedem Fall ein spannendes Los."

Viktor Skripnik: „Wir sind in diesem attraktiven Wettbewerb weiter dabei. Das Halbfinale ist für den ganzen Verein super und für mich der bislang größte Erfolg."

Zu den Fans:

Viktor Skripnik: „Die Fans waren heute wieder einmal super, darauf sind wir sehr stolz. Die feuern uns nicht nur bei Erfolgen an, sondern auch bei Niederlagen. Wir wollen dafür sorgen, dass sie weiter feiern können."

Zum Liga-Duell mit Hoffenheim:

Jannik Vestergaard: „Wir wollen defensiv so weiter machen, aber gegen Hoffenheim wird es ein ganz anderes Spiel. Da werden wir auch mehr Ballbesitz bekommen und nicht so tief stehen können. Für mich persönlich ist es eher ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten als ein großes Wiedersehen. Ich kenne den Trainer nicht, außerdem sind viele meiner Kumpels nicht mehr dort."

Clemens Fritz: „Es bringt nichts, nur im Pokal zu rennen, wir müssen auch in der Liga punkten. Die Bundesliga ist sehr wichtig für uns, es geht um enorm wichtige drei Punkte. Das wissen alle. Den Schwung müssen wir mitnehmen ins Wochenende."

Thomas Eichin: „Wir wollen nicht die gleichen Fehler machen, wie nach dem Gladbach-Spiel in Frankfurt. Wir wollen scharfsinnig und wach sein."

 

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