"Wenn man lange führt, ist ein Punkt zu wenig"

Im letzten Heimspiel des Jahres trennten sich die Grün-Weißen vom 1. FC Köln 1:1-Unentschieden (Foto: nph).
Profis
Samstag, 12.12.2015 / 19:36 Uhr

WERDER.DE hat sich nach der Partie umgehört und die Stimmen der grün-weißen Akteure zusammengetragen.

Mit einem Sieg wollten sich die Grün-Weißen vom eigenen Publikum im Weser-Stadion verabschieden. Doch im letzten Heimspiel des Jahres reichte es gegen den 1. FC Köln, trotz starker erster Hälfte, am Ende nur zu einem 1:1-Unentschieden. „Wir wollten unbedingt den Heimsieg, aber nach vorne war es dafür insgesamt einfach zu wenig. Uns fehlte das Selbstvertrauen und damit die Durchschlagkraft", erklärte Geschäftsführer Thomas Eichin die zuvor gezeigten 90 Minuten. „Der FC ist eine starke Mannschaft. Wir wussten, dass sie Druck ausüben können. Unsere ersten zwanzig Minuten waren sehr gut, die zweite Hälfte kann ich mir nicht erklären", so Anthony Ujah im Volkswagen-Talk nach dem Spiel.

Zum Spielverlauf:

Clemens Fritz: „Wir wollten mutig agieren. Das hat in der ersten Halbzeit gut geklappt, im zweiten Durchgang hat uns unverständlicherweise der Mut verlassen. Wir waren zu ängstlich, zu zaghaft und sind immer einen Schritt zurückgegangen. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis wir den Ausgleich kassieren."

Viktor Skripnik: „Wir wollten im letzten Heimspiel unbedingt gewinnen, das ist uns nicht gelungen. Es war ein ähnliches Szenario wie letzte Woche in Stuttgart: Die Heimmannschaft hat besser, aktiver begonnen und ist in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit gab es dann die Reaktion des Auswärtsteams, das verdient einen Punkt geklaut hat. Von uns war es eine disziplinierte erste Halbzeit, in der endlich auch eine Standardsituation geklappt hat. Aber: Wir haben nach der Führung vergessen, das zweite Tor nachzulegen."

Felix Wiedwald: „Wir haben uns hinten rein drängen lassen und auf unsere Chancen gewartet, die durchaus da waren. Wir müssen einfach die Tore machen."

Thomas Eichin: „Der Ausgleich lag in der Luft. Wir standen lange Zeit hinten sicher, aber Köln kam immer besser ins Spiel und hat Druck ausgeübt. Wir mussten am Ende aufpassen, dass wir nicht noch ein zweites Gegentor bekommen."

Jannik Vestergaard: „Wenn man lange führt, ist ein Punkt am Ende zu wenig. Ich denke, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, in der wir nichts zugelassen haben. Wir hätten aus unseren Kontern mehr machen müssen. Am Ende haben wir uns hinten reindrücken lassen. Jetzt müssen wir mit dem Unentschieden leben."

Zum vergebenen Elfmeter:

Clemens Fritz: „Wir machen Tony keinen Vorwurf, das kann immer passieren. Er hat uns schon einige Spiele gerettet. Er selbst ärgert sich am meisten."

Jannik Vestergaard: „Natürlich war es ärgerlich, dass der Ball nicht reingegangen ist, aber der Torwart hält ihn gut. Wir hatten auch so genug Chancen, die wir hätten machen müssen."

Viktor Skripnik: „Die Mannschaft hat entschieden, wer schießt. Wer sich gut fühlt, macht es. Clemens hat mit Tony gesprochen. Dafür steht der Kapitän auch auf dem Platz. In unserer Situation tut natürlich jedes nicht geschossene Tor sehr weh. Der Elfmeter war am Ende der Knackpunkt."

Thomas Eichin: „Wenn der Elfmeter reingeht, sieht alles anders aus. Unter dem Strich sind es zwei Punkte zu wenig, aber das geht vom Spielverlauf her in Ordnung. Ich verstehe, dass die Fans traurig sind. Der Punkt ist aber wichtig, damit müssen wir leben."

Anthony Ujah: „Ich fühle mich schlecht, weil ich den Elfmeter nicht versenkt habe. Es ist schwer für mich, ich nehme solche Aktionen persönlich. Aber so ist Fußball."

Zum Wechsel kurz nach der Pause:

Viktor Skripnik: „Florian Grillitsch war angeschlagen, leider mussten wir ihn auswechseln. Er hat uns schon in der Kabine einen dicken blauen Fleck gezeigt, damit ging es nicht weiter."

Zu den letzten Aufgaben vor der Winterpause:

Clemens Fritz: „Wir haben in Gladbach nichts zu verlieren, aber dann gilt die Konzentration auch wieder dem letzten Hinrunden-Spiel in Frankfurt. Wir brauchen drei Punkte, damit Weihnachten etwas entspannter wird."

Viktor Skripnik: „Jetzt kommen zwei Auswärtsspiele, vor denen wir absolut keine Angst haben. Egal, wer da gegen uns auf dem Platz steht."

Jannik Vestergaard: „Wir fahren nach Frankfurt, um einen Sieg zu holen. Wir wollen damit die Hinrunde versöhnlich abschließen. Das wird ein Duell von zwei Mannschaften, die keine gute Hinrunde gespielt haben. Uns erwartet sicherlich kein schönes Fußballspiel. Es wird ein heißer Kampf."

Thomas Eichin: „Wir wollen in Frankfurt unbedingt gewinnen. Unser Ziel ist es die Hinrunde mit 18 Punkten zu beenden."

Aus dem Weser-Stadion berichten Yannik Cischinsky und Steffen Wunderlich

 

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