0:2-Niederlage: Werder findet keine Lücke beim FCI

Auch Startelf-Debütant Lukas Fröde konnte die Niederlage in Ingolstadt nicht verhindern (Foto: nph.).
Profis
Samstag, 20.02.2016 / 17:26 Uhr

Von Maximilian Hendel

Auch am 22. Bundesliga-Spieltag verpasste Werder Bremen den Sprung weg vom Relegationsplatz. Vor 15.000 Zuschauern konnten die Grün-Weißen bei allem Bemühen Aufsteiger FC Ingolstadt in dessen Audi-Sportpark nicht in Verlegenheit bringen und kassierten eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Erneut geriet Werder dabei früh in Rückstand (Benjamin Hübner, 12.). Bis zur späten Entscheidung durch den Elfmetertreffer von Lukas Hinterseer (90.) bissen sich die Bremer an der stabilen Defensive der Gastgeber die Zähne aus.

Aufstellung und Formation: Bedeutender Nachmittag für Lukas Fröde, an dem der 21-Jährige sein Startelfdebüt in der Bundesliga feiern durfte und den verletzten Clemens Fritz (Sprunggelenk) im Mittelfeld ersetzte. Während Jannik Vestergaard die Kapitänsbinde übernahm, erhielt außerdem wieder Levin Öztunali (anstelle von Fin Bartels) über den rechten offensiven Flügel die Chance von Beginn an.

Erneut muss Werder frühem Rückstand hinterherlaufen

12. Min.: Tor, 1:0 für Ingolstadt, Benjamin Hübner. Bislang war der Ball überwiegend in Werders Obhut, dennoch werden die Grün-Weißen von den Hausherren in deren erster Offensivaktion sogleich in eine missliche Lage versetzt. Leckie verlängert Groß' langen Freistoß auf Cohen, Wiedwald hält dessen Kopfball noch spektakulär, wird daraufhin jedoch ziemlich allein gelassen von den Vorderleuten - so nutzt Hübner unbedrängt das Fünfmeterraumgedränge am langen Pfosten.

27. Min.: Das war die Riesengelegenheit zum Ausgleich! Pizarros tolle Bogenlampe in den freien Raum landet genau auf den Füßen von Anthony Ujah zehn Meter vor dem Tor; nur bleibt FCI-Keeper Özcan in der Folge ganz ruhig und lange stehen, um Ujahs Abschluss zur Ecke zu klären. Die wiederum köpft Garcia einen Meter links vorbei.

38. Min.: Unter zugegeben schwierigen äußeren Bedingungen passt trotzdem noch zu wenig zusammen im Bremer Spiel. Die Ingolstädter verwalten derzeit so sicher wie wenig geprüft ihre Führung.

45. + 1 Min.: Halbzeit in Ingolstadt. Mit dem Rückstand für die Grün-Weißen geht es auch in die Kabinen.

46. Min.: Das Spiel läuft wieder und die erste Reaktion der Bremer gab es schon während der Pause. Sambou Yatabaré gibt von nun an seinen Pflichtspieleinstand, Öztunali muss für ihn weichen.

Elfmeter bringt Ingolstadt die Entscheidung

51. Min.: Mit vermehrter Präsenz kommt Werder in den zweiten Durchgang. Frödes Kopfballgewinn ermöglicht es Pizarro, auf der Grundlinie zwei Ingolstädter auszunehmen und den schon abschlussbereiten Ujah anzuvisieren, doch im letzten Moment unterbricht Torschütze Hübner einen gelungenen Rückpass.

60. Min.: Erfrischenden Spielwitz und viele Ballkontakte bringt Yatabaré ins Bremer Spiel - jetzt auch seinen ersten Torschuss aus über 20 Metern, dem jedoch die Präzision fehlt.

75. Min.: Die letzte Viertelstunde ist angebrochen. Die Grün-Weißen sind spielbestimmend, lassen allerdings noch den entscheidenden letzten Pass vermissen. Die Gastgeber lassen wenig zu und drehen zudem schon gekonnt an der Uhr.

87. Min.: Endlich ein bis in den Strafraum konsequent vorgetragener Angriff, der sogleich die richtig gute Gelegenheit zum Ausgleich eröffnet - doch Pizarro ist zu eigennützig und Ujah davon überrascht. Ein Ingolstädter klärt zur Ecke.

90. Min.: Tor, 2:0 für Ingolstadt, Lukas Hinterseer. Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fällt vom Elfmeterpunkt. Yatabaré hatte Bauer zuvor von den Beinen geholt. Da sich ein Spieler zu früh in den Strafraum bewegte, musste Hinterseer zwar zwei Mal antreten, blieb aber beide Male cool.

90. + 3 Min.: Abpfiff! Werder bleibt in Ingolstadt tor- und punktlos.

Fazit: Schnell bewahrheitete sich all das, was Viktor Skripnik zuvor prophezeite. Zwischen beiden Kontrahenten entwickelte sich auf tiefem Platz und unter Dauerregen ein „Drecksackspiel" aus unaufhörlichen Zweikämpfen und wenig spielerischer Finesse. Ingolstadt kam - wenn überhaupt - über Standardsituationen in Werders gefährliche Zone, wurde hingegen insbesondere in der ersten Halbzeit von den Grün-Weißen defensiv viel zu wenig gefordert. Zu viel erhofften sich die Grün-Weißen von hohen, dazu wenig zielgerichteten Bällen, die allzu früh im schwer durchdringbaren Defensivverbund der Gastgeber verpufften. Allerdings noch mehr als die Ruhe am Ball fehlten Anspielstationen. Erst mit Wiederanpfiff und dem Debüt von Yatabaré im zentralen Mittelfeld forcierten die Bremer ihre Bemühungen. Aber je länger die Spielzeit voranschritt, umso dichter zogen sich die kompakten Ingolstädter in und um ihren Strafraum herum zurück; Trotz Leistungssteigerung konnte Werder bis zur Entscheidung für den FCI keine entscheidende Lücke aufreißen.

 
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