SVW muss sich mit 1:1 gegen Hoffenheim begnügen

Es war ein umkämpftes und chancenreiches Spiel zwischen Werder und der TSG (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 13.02.2016 / 17:25 Uhr

Von Maximilian Hendel

Werder Bremen wartet auch nach dem 21. Bundesliga-Spieltag weiter auf den zweiten Heimsieg der Saison. Zwar sahen die 38.454 Zuschauer im Weser-Stadion ein durchweg gutklassiges 1:1-Unentschieden im Duell mit dem direkten Tabellennachbarn 1899 Hoffenheim, jedoch treten die Grün-Weißen dadurch aktuell punktemäßig auf der Stelle. Innenverteidiger egalisierte mit seinem ersten Saisontor (13.) umgehend den frühen Rückstand durch Andrej Kramaric (10.). Vergeblich rannten die Bremer - in der Schlussphase noch in Überzahl nach Kramaric' Gelb-Roter-Karte - bis zum Schluss an, konnten den überzeugenden TSG-Keeper Oliver Baumann allerdings kein weiteres Mal überwinden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufstellung und Formation: Viele Anlässe für Veränderungen in seiner Startformation hatte Cheftrainer Viktor Skripnik nicht. Dementsprechend schickte der 46-Jährige bis auf eine Personalie die nahezu identische erste Elf des Pokalspiels in Leverkusen auch gegen die TSG auf den Rasen. Nur der zuletzt geschonte Anthony Ujah rückte für Levin Öztunali wieder an die Seite von Claudio Pizarro in den Angriff.

Djilobodji egalisiert umgehend den frühen Rückstand

10. Min.: Tor, 0:1, Andrej Kramaric. Werder muss einen frühen Rückschlag wegstecken. Die Gäste profitieren von einem schmerzlichen Bremer Ballverlust im Spielaufbau; Amiri gewinnt den Zweikampf gegen Pizarro, woraufhin Tobias Strobl den Weg über die rechte Seite findet, eine genaue Flanke in den Rücken der Bremer Innenverteidigung schlägt, die Kramaric aus acht Metern via Innenpfosten ins Netz köpft.

13. Min.: TOOOOR, 1:1-Ausgleich, Papy Djolobdji. Eine fundamental wichtige Reaktion der Grün-Weißen! Florian Grillitschs Eckball findet Papy Djilobdji, der im Strafraumgetümmel sechs Meter vor dem Tor die Oberhand behält und direkt mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß ausgleicht. TSG-Innenverteidiger Bicakcik hatte zudem noch entscheidend abgefälscht.

26. Min.: Nach dem schnellen Doppelschlag in der Anfangsphase hat sich die Partie einstweilen merklich beruhigt und vermehrt zwischen beide Strafräume verlegt. Die Bremer fallen dabei aktuell durch die deutlich bessere Zweikampfquote auf.

29. Min.: Genau so ein energischer Zweikampfgewinn durch Ujah leitet zugleich die bislang beste Bremer Chance aus dem Spiel heraus ein - Bartels zieht ansatzlos aus 18 Meter ab und zwingt 1899-Schlussmann Oliver Baumann zu einer richtig guten Parade. Nach der unmittelbar folgenden Ecke verhindert Baumann gleich noch einmal Werders Führung, indem er Djilobdjis Kopfball am langen Pfosten aus der Ecke kratzt.

45. + 1 Min.: Schiedsrichter Benjamin Brand pfeift eine richtig flotte Partie beider Kontrahenten pünktlich zur Pause, die Werder nicht zuletzt nach dem Ausgleich dominiert hat.

Werder drängt und drückt, aber trifft kein weiteres Mal

46. Min.: Die Partie läuft wieder. Die Einwechslung von Öztunali für Gálvez, wodurch Vestergaard aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung zurückrutscht, setzt ein deutliches Zeichen: Die Bremer wollen noch offensiver werden.

53. Min.: Nichtsdestotrotz hinterlässt Hoffenheim den forscheren als auch gefährlicheren Eindruck in dieser Anfangsphase. Vargas' Drehschuss aus 14 Meter lässt jedoch Genauigkeit vermissen.

60. Min.: Pizarro initiiert einen vorzüglichen Spielzug, den Garcia mit einer exzellenten Eingabe von links an den zweiten Pfosten fortführt, wo Ujah den Ball freistehend aus fünf Metern um Zentimeter vorbeisetzt.

68. Min.: Djilobodji, erneut auffällig an allen Ecken und Enden des Feldes, erarbeitet sich mit großen Schritten über links großen Raumgewinn und schlägt eine ganz gefährliche Flanke auf den kurzen Pfosten, die Baumann erst durch einen Blitzreflex entschärft.

72. Min.: Hoffenheims Volland zieht von der rechten Bahn aus nach innen, seinen folgenden ansatzlosen Abschluss aus mehr aus 20 Metern greift sich Wiedwald sicher.

76. Min.: Ujahs nächste richtig große Möglichkeit. Nach direktem Zusammenspiel mit Junuzovic schmeißt sich Bicakcic soeben noch in den Schuss des Nigerianers aus 14 Metern.

77. Min.: Gelb-Rote Karte, Andrej Kramaric. Werder geht mit Überzahl in die Schlussphase. Torschütze Kramaric foult Junuzovic und sieht dafür seine zweite Gelbe Karte der Partie.

77. Min.: Beinah hätte sich der Vorteil sogleich ausgezahlt. Djilobdji köpft Junuzovic' Freistoßvorlage aus sieben Metern an den Pfosten und bekommt beim unmittelbaren Abstauber keinen Druck hinter den Ball. Eine Riesengelegenheit!

85. Min.: Werder wirft alles rein für den entscheidenden Treffer - die Gäste stehen jedoch sicher im Defensivverbund.

90. Min.: Die Nachspielzeit beginnt. Derweil hat Djilobodji die nächste gute Chance - sein Dropkickaufsetzer aus dem Hinterhalt landet in Baumanns Armen.

90. + 5 Min.: Abpfiff im Weser-Stadion. Es hat nur zu einem Punkt gereicht. Sehr schade!

Fazit: Viktor Skripniks Team sah sich von Beginn an sehr selbstbewusst auftretenden Hoffenheimern gegenüber, die auch spieltaktisch beim Debüt von Trainer Julian Nagelsmann einen sichtbaren Kurswechsel auf das Feld brachten. Vor einer Verteidiger-Dreierkette agierte eine Vielzahl an spielstarken Offensivakteuren. Die Grün-Weißen hielten ihnen wirkungsbringende körperliche Präsenz entgegen. Auf dieser Grundlage bekamen sie die Partie nach jeweils gutem Hoffenheimer Beginn in beiden Halbzeiten zusehends in den Griff und erarbeiteten sich augenscheinliches Chancenplus. Allein trotz mehrerer guter Möglichkeiten - nicht zuletzt im zweiten Abschnitt - musste TSG-Keeper Baumann nur ein Mal hinter sich greifen.

 
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