Der Kapitän führt Werder zum 3:1 bei S04

Profis
Sonntag, 24.01.2016 / 20:06 Uhr

Von Maximilian Hendel

Was für ein Auftakt der Grün-Weißen in die Rückrunde. Angeführt vom überragenden Kapitän Clemens Fritz

gelang Werder Bremen ein 3:1 (1:1)-Auswärtscoup vor ausverkaufter

Kulisse beim FC Schalke 04. Lange taten sich die Gäste sehr schwer,

gegen überzeugende Königsblaue ins Spiel zu kommen und mussten zudem dem

frühen Rückstand durch Joel Matip (4.) hinterherlaufen. Doch Clemens Fritz' unhaltbarer Schuss ins rechte Eck (43.) veränderte alles. Dank der Kaltschnäuzigkeit von Claudio Pizarro (54.) und Anthony Ujah (89.), von Fritz jeweils vortrefflich in Szene gesetzt, heimste Werder alle drei Punkte ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufstellung und Formation: Nur wenige Tage nach seiner Ausleihe vom FC Chelsea rückte Papy Djilobodji an der Seite von Jannik Vestergaard umgehend auf die halblinke Innenverteidigerposition. Alejandro Galvéz fiel mit Bänderriss aus. Vor der aus Kapitän Clemens Fritz und dem rechtzeitig wieder genesenen Philipp Bargfrede gebildeten Doppel-Sechs sollten Levin Öztunali und Florian Grillitsch die offensiven Flügel beleben, um insbesondere das Angriffsduo Claudio Pizarro und Anthony Ujah zu füttern.

Fritz bestrafter Schalker Leichtfertigkeit vor dem Tor

4. Min.: Tor, 1:0 für Schalke, Joel Matip. Die Grün-Weißen ereilt der denkbar ungünstigste Start in die Partie. Geis schneidet Schalkes erste Ecke scharf auf Höhe des kurzen Ecks, wo Vestergaard das Luftduell mit Matip verliert, der aus sieben Metern diagonal einköpft.

11. Min.: Ein schnell vorgetragener Angriff der Gastgeber landet bei Sané, der Nebenmann Meyer nahe des Elfmeterpunkts bedient, doch Vestergaards so risikovolle wie grandiose Grätsche verhindert den freien Abschluss des Schalkers.

12. Min.: Werder sorgt erstmals für Gefahr. Ujah verlängert Djilobodjis langen Ball auf Pizarro im Strafraum, allerdings blockt Torschütze Matip rechtzeitig den Versuch des Peruaners aus kurzer Distanz

28. Min.: Werder soeben mit dem Aluminium im Bunde, sonst hätte S04 den Vorsprung auf zwei Tore ausgebaut. Erneut überbrücken sie mit direkten Pässen von Choupo-Moting und Meyer das Mittelfeld, ehe Huntelaar den Ball auf den Fuß bekommt, Vestergaard aussteigen lässt und an den Querbalken lupft.

30. Min.: Das war zu einfach. Huntelaar entwischt Djilobodji im Rücken bei Caicaras Einwurf über rechts, drischt die Kugel daraufhin glücklicherweise nur ans Außennetz.

34. Min.: Öztunalis Ballverlust am Mittelkreis beantwortet Goretzka mit einem Zuckerpass über Werders aufgerückte Viererkette hinweg auf Huntelaar, der freistehend aus 16 Meter drüber schaufelt.

38. Min.: Ausrufzeichen der Grün-Weißen in Unterzahl! Während Bargfrede an der Außenlinie behandelt (und kurz darauf durch Junuzovic ersetzt) wird, befreit sich Pizarro sehenswert aus der Umklammerung, wechselt die Seite zu Grillitsch, der an Caicara vorbei nach innen zieht und aus 15 Metern nur haarscharf das kurze Eck verfehlt.

43. JAAAAAA! 1:1 für Werder, Clemens Fritz. Der Kapitän egalisiert das Ergebnis unmittelbar vor der Pause, nachdem er zuvor erst quer zur Strafraumgrenze dribbelte, sich drehte, seinen hartnäckigen Verfolger Geis abschüttelte, um sogleich unhaltbar aus 18 Metern halbhoch ins rechte Eck zu vollenden. Kaum 60 Sekunden zuvor war bereits ein Schlenzer von Pizarro nur haarscharf am Kreuzeck vorbeigezogen.

45. + 1 Min.: Sanés Abschluss aus der zweiten Reihe ist die letzte Aktion vor Schiri Dingerts Halbzeitpfiff.

Koproduktion der Routiniers stellt das Spiel endgültig auf den Kopf

46. Min.: Werder kommt blitzschnell aus der Pause. Nach Doppelpass mit Pizarro hat Öztunali freie Bahn, Fährmann pariert dessen Abschluss in den Rückraum vor die Füße wiederum von Pizarro, der jedoch verzieht.

48. Min.: Auf der Gegenseite lässt Sané ebenso die erste Schalker Großchance des zweiten Durchgangs aus freier Position liegen. Huntelaar hatte vorbereitet.

54. Min.: TOOOOOOOOOOR! 2:1 für Werder, Claudio PizarroDie Routiniers drehen das Spiel. Fritz treibt nach Ballgewinn mit einem energischen Antritt den Ball zurück Richtung Schalker Strafraum und findet mit seiner perfekt gezielten Bananenflanke Pizarro am langen Pfosten, der sich die große Chance nicht entgehen lässt! Saugut!

67. Min.: Die Hausherren versuchen emsig, die Bremer Führung wieder zu egalisieren. Der eingewechselte Belhanda sieht Sané, Junuzovic und Vestergaaard können ihm nicht folgen - Sanés Schuss aus 13 Metern fehlt aber die Genauigkeit.

80. Min.: Noch zehn Minuten plus Nachspielzeit. Bislang hält der Bremer Defensivverbund. Auch, weil Matip soeben am langen Pfosten um Zentimeter die scharfe Eingabe von Caicara verpasst hat.

86. Min.: Öztunalis Dribbling bis weit in die Schalker Hälfte hinein ermöglicht nicht nur nötige Entlastung, sondern in der Folge auch eine gute Konterchance; Ujahs Linksschuss aus 20 Metern geht einen Meter vorbei.

89. Min.: TOOOOOOOOR, 3:1 für Werder, Anthony UjahEinfach unfassbar! Fritz, diesmal mit langen Schritten über die linke Seite, bringt erneut eine punktgenaue Eingabe in den Fünfmeterraum, diesmal bedankt sich Ujah und sorgt für die Vorentscheidung.

90. + 4 Min.: Abpfiff in Gelsenkirchen. Auch die letzte Schalker Chance (Belhanda) findet nicht ins Ziel. Werder nimmt drei Punkte mit!

Fazit:
 Die Schalker, aufgrund ihrer frühen Führung mit zusätzlicher Selbstsicherheit auftretend, bestimmten nahezu nach Belieben das Geschehen im ersten Durchgang. Sie waren sehr griffig, zwangen Werder allzu oft schon weit vor dem eigenen Strafraum zu Ballverlusten und schalteten - angetrieben von Sané, Meyer und Choupo-Moting blitzschnell um. Allerdings sollten sie es alsbald bereuen, gegen bis dato sichtlich beeindruckte Bremer zum Teil größte Chancen liegen gelassen zu haben. Bereits in den letzten Minuten vor der Pause konnten die Grün-Weißen endlich vermehrt auf sich aufmerksam machen und kamen - wenn auch etwas überraschend - dank Fritz' wunderbarem Weckruf zum Ausgleich. Eine traumhafte Koproduktion der Bremer Routiniers stellte die Partie wenige Minuten nach Wiederanpfiff vollends auf den Kopf. Mit aller Macht, brillantem Teamwork sowie dank der Entscheidung durch Ujah brachte Viktor Skripniks Elf die Partie daraufhin über die Zeit.

Stimmen und Highlights der Partie folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE und WERDER.TV

 
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