Werder verliert 1:2 gegen den FC Augsburg

Der Spielbericht

Kein leichter Job als einzige Sturmspitze gegen den FCA: Anthony Ujah (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 09.04.2016 / 17:22 Uhr

Von Cord Sauer

Werder Bremen verliert das so wichtige Heimspiel gegen Tabellennachbarn FC Augsburg kurz vor Schluss mit 1:2 (1:0) und steht trotz engagiertem Auftritt am Ende mit leeren Händen da. Grillitsch hatte die Grün-Weißen im ersten Durchgang verdient in Führung gebracht, doch Finnbogason glich in der zweiten Halbzeit schnell aus. Danach drängte Werder auf die Führung, der FCA hatte sich auf den Punkt eingeschossen und beschränkte sich aufs Verteidigen. Drei Minuten vor dem Abpfiff dann traf der eingewechselte Hong mitten ins Werder-Herz zum 1:2. 

Aufstellung und Formation: Zwei Änderungen nahm Coach Viktor Skripnik im Vergleich zum Auswärtsspiel in Dortmund vor: Für Sternberg und Yatabaré durften Bartels und Öztunali von Beginn an ran. Stürmer Claudio Pizarro, der für das Spiel gegen Augsburg lange fraglich war (Bauchmuskelzerrung), musste leider passen. Ujah im 4-1-4-1-System zunächst einzige Sturmspitze.

Beide Teams nervös, Werder besser im Spiel

5. Minute: Werder kommt besser ins Spiel, Vestergaard hat nach einer Ecke die erste Chance per Kopf, Theodor Gebre Selassie bekommt nach einer ersten Abwehr noch eine weitere Möglichkeit, kann den Ball aber nur per Fallrückzieher gefährlich aufs Tor bringen. Der Ball landet knapp daneben.

10. Minute: Die Grün-Weißen machen klar den besseren Eindruck. Sind gedankenschneller, bissiger und drängen auf das 1:0.

19. Minute: Beim FC Augsburg geht nicht viel zusammen, sobald der Ball die Mittellinie überquert, werden die Pässe ungenau. Die Werder-Defensive auch deshalb noch kaum geprüft.

24. Minute: Esswein mit einer kleinen Geschwindigkeitskontrolle gegen Santi Garcia im Bremer Strafraum, kommt dann plötzlich zu Fall. Sofort fordern drei, vier Augsburger einen Strafstoß, Schiedsrichter Siebert entscheidet korrekt: Kein Foul. Weiterspielen.

35. Minute: Kaum nennenswerte Highlights. Werder weiterhin etwas besser, auch wenn die Sicherheit aus der Anfangsviertelstunde etwas verloren gegangen ist, wie es scheint.

42. Minute: TOOOR für Werder! Florian Grillitsch erzielt sein erstes Bundesligator. Aus der zweiten Reihe zieht der Österreicher nach Junuzovic-Ecke einfach ab, Keeper Marvin Hitz hat schlechte Sicht und kann den flachen Ball nicht mehr halten, der halblinks ins Tor kugelt.

45. Minute: Halbzeit.

Finnbogason gleicht aus, Hong mit dem Lucky Punch

49. Minute: Öztunali hat auf der rechten Seite Platz und mit Ujah und Junuzovic zwei gute Optionen im Zentrum. Der Seeler-Enkel probiert's auf eigene Faust und bleibt hängen.

53. Minute: Erste Chance für Augsburg, erstes Tor. Über Baier, Caiuby kommt der Ball zu Finnbogason, der nach guter Flanke perfekt einköpft. Wiedwald machtlos, Vestergaard ein wenig zu weit weg vom Gegenspieler. Ist das ärgerlich.

65. Minute: Gebre Selassie hat eine Kopfballchance nach einer Ecke von Junuzovic. Weiterhin gibt es hier nur wenige Chancen beider Teams zu verzeichnen. Die angespannte Tabellenlage ist Augsburg und auch Werder doch deutlich anzumerken.

70. Minute: VESTERGAARD! Wuchtiger Kopfball von Bremens Defensivturm. Der Ball wird auf der Linie von Max geklärt, fast das 2:1. Beste Chance im zweiten Durchgang für Grün-Weiß.

79. Minute: Die Zeit läuft erbarmungslos runter, die Bremer haben weiterhin mehr Spielanteile, aber es fehlt der letzte, geniale Pass. Mittlerweile sind Kleinheisler und Yatabaré im Spiel, bringen noch einmal neuen Schwung…

87. Minute: Unglaublich. Werder will hier das Führungstor und dann kommt der eingewechselte Hong und spitzelt den Ball nach einer Flanke aus dem Mittelfeld in die Maschen. Augsburg führt.

90.+3: Wiedwald kommt in den gegnerischen Strafraum, nochmal Ecke Werder! Tatsächlich kann Wiedwald per Kopf abschließen, aber der Ball segelt neben den Kasten. Danach erfolgt der Abpfiff.

Fazit: Kein Geheimnis – drei Punkte im Heimspiel gegen den FC Augsburg waren fest eingeplant. Die Enttäuschung nach dem 1:2 ist dementsprechend groß bei den Grün-Weißen. 17:4 Torschüsse, 9:0 Ecken. Zahlen, die eine klare Sprache sprechen. Werder war besser, konnte das aber nicht in Tore ummünzen. Einerseits fehlte zwar das nötige Glück (70., Vestergaard), andererseits aber auch ein wenig der nötige Spielwitz, der in Anbetracht der angespannten Tabellensituation längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist. In der kommenden Woche kommt der VfL Wolfsburg zum zweiten Heimspiel binnen einer Woche.

Stimmen und Highlights der Partie folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE und WERDER.TV.

 
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